Informationen zum Bachelor-Studiengang Europawissenschaft
Das Bild Europas ist in erheblichem Maße kulturell geprägt: Es schlägt sich seit der Antike in der Literatur und den Künsten nieder und wird dort bis heute fortgeschrieben und kritisch reflektiert. Sich mit solchen kulturellen Artefakten auseinanderzusetzen, ermöglicht ein vertieftes Verständnis für europäische Gesellschafts-, Geschichts- und Kulturentwicklungen. Um dieser Dimension Rechnung zu tragen, wird eine literatur- und medienwissenschaftliche Fokussierung mit „Vergleichende Literaturwissenschaft“ (Komparatistik) angeboten: Hier liegt der Schwerpunkt auf unterschiedlichsten Formen kulturellen Austauschs innerhalb Europas, ergänzt durch die Wechselbeziehungen zwischen europäischen Literaturen und außereuropäischen Sprach- und Kulturräumen. Literatur, Film, Theater und andere Künste werden in vergleichender Perspektive analysiert, interpretiert sowie in geistesgeschichtliche und gesellschaftspolitische Zusammenhänge eingeordnet. Die Studierenden erwerben eine breitgefächerte Literatur- und Medienkompetenz.
Auf diese Weise wird eine Qualifizierung für sich anschließende Masterstudiengänge ebenso geschaffen wie die Möglichkeit zur direkten Bewerbung auf dem Arbeitsmarkt:
- Masterstudiengänge: Das fachwissenschaftliche Studium schafft hervorragende Grundlagen für die Aufnahme eines weiterführenden Master-Studiengangs in den Bereichen Literatur- und Kulturwissenschaften. An der Universität des Saarlandes werden folgende Masterstudiengänge angeboten: „Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“, „Angewandte Kulturwissenschaften“ und „Historisch orientierte Kulturwissenschaften“.
- Arbeitsmarkt: Die Vergleichende Literaturwissenschaft ist ein Studienfach, das dem aktuellen Bedarf nach (inter-)kulturellen und (inter-)medialen Kompetenzen sowie dem Verstehen und Verfassen von komplexen Texten Rechnung trägt. Mögliche Arbeitsfelder für Absolvent*innen sind der Literaturbetrieb (vor allem Verlage), Kulturmanagement, Medien (zum Beispiel Zeitung, Rundfunk, Fernsehen, Internet), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, öffentliche Bildungsarbeit (wie etwa Erwachsenbildung, innerbetriebliche Weiterbildung, Personalwesen), privatwirtschaftliche Agenturen, Parteien, Verbände, Museen, Bibliotheken oder Archive in Deutschland und im europäischen Raum.