Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation (B.A.)
Du bist auf der Suche nach einem deutsch-französischen Studium mit den Schwerpunkten Kultur, Medien und Politik?
Du möchtest Deine sehr guten Französischkenntnisse im Studium anwenden und erweitern? Deine Interessen sind breit aufgestellt und Du möchtest Dich für den Arbeitsmarkt im In- und Ausland vielfältig einsetzbar qualifizieren? Du arbeitest gerne in familiärer, deutsch-französischer Atmosphäre?
Dann bist du hier genau richtig!
Unser Doppel-Bachelor-Studiengang mit der Université de Lorraine in Metz bietet Dir ein umfangreiches interdisziplinäres Studienprogramm, das Dir Schlüsselkompetenzen für ein breites Berufsspektrum auf dem internationalen Arbeitsmarkt vermittelt. Du erwirbst vertiefte Kenntnisse der Kultur, Geschichte und Politik Deutschlands und Frankreichs und lernst, diese im europäischen Kontext und darüber hinaus zu betrachten - und das auf sehr hohem deutschen und französischen Sprachniveau.
Als Teil einer kleinen deutsch-französischen Studierendengruppe beginnst du dein Studium im ersten Jahr an Deiner Heimatuniversität. Das zweite Studienjahr verbringt ihr gemeinsam als deutsch-französisches Team an der Université de Lorraine in Metz und das dritten Studienjahr wieder an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.
Der Studiengang wird von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) gefördert.
10 Gründe für ein Studium bei uns
- Du bewirbst Dich für ein integriertes Bachelorstudium mit Auslandsjahr in einer kleinen deutsch-französischen Studierendengruppe. Du studierst 2 Jahre an der Universität des Saarlandes und 1 Jahr in Frankreich an der Université de Lorraine in Metz.
- Du erwirbst 2 Abschlüsse gleichzeitig: Neben dem in Deutschland anerkannten Bachelor of Arts erhältst Du eine französische Licence.
- Du erarbeitest Dir profunde Kenntnisse der Kultur, Geschichte und Politik Deutschlands und Frankreichs und lernst, dieses Wissen in einen europäischen Kontext einzuordnen.
- Wichtige Schlüsselkompetenzen wie Flexibilität und Zielstrebigkeit inmitten sprachlicher und kultureller Diversität verschaffen Dir einen Vorteil auf dem nationalen, sowie dem internationalen Arbeitsmarkt.
- Du perfektionierst Deine Kenntnisse der französischen Sprache auf dem Niveau C1.
- Du sammelst durch Praktika Berufserfahrung im frankophonen Raum.
- Stipendien von min. 1050€ pro Monat unterstützen Dich während der Auslandsphase Deines Studiums.
- Für Studierende bestehen relativ günstige Wohnmöglichkeiten in Saarbrücken.
- Du wirst in all Deinen Fragen zuverlässig begleitet durch ein engagiertes Koordinationsteam des Studiengangs.
- Die Studierendenvereinigung Amicale organisiert spannende Events, steht mit Rat und Tat zur Seite und bietet Dir die Möglichkeit für eigenes Engagement.
Was Du im Studium lernst
- Sprachausbildung Französisch
- Kulturgeschichte Frankreichs, der Frankophonie und Deutschlands
- Kultur-, Literatur-, Sprach- und Politikwissenschaft
- Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation und Zusammenarbeit
- Informations-, Kommunikations- und Medienwissenschaft
- Europäische Integration
- Deutsch-französische Kultur- und Politikgeschichte in der Grenzregion SaarLorLux, im europäischen und globalen Kontext
- Grundkenntnisse in einer weiteren Fremdsprache
Welche Kompetenzen Du dadurch entwickelst
- Analytische Schärfe durch tiefgehende Auseinandersetzung mit komplexen kulturgeschichtlichen Themen in unterschiedlichen Medien (Sprache, Literatur, Zeitungen, Film, Internet)
- Transkulturelle Sensibilität durch Vermittlung theoretischer Grundlagen der Kultur- und Medienwissenschaften und deutsch-französischer Kulturgeschichte im europäischen Kontext
- Politikwissenschaftliche Expertise
- Exzellente Fremdsprachenkenntnisse
- Teamfähigkeit, Engagement und Flexibilität
Portraits unserer Studierenden
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Anna Ulsenheimer
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Maya von Thenen
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Rico, Livia, Amélie und Malte
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Dozierende über das DFS-Studium
„Kultur ist mehr als nur ein ‚Hintergrundrauschen‘ von politischen und sozialen Gemengelagen; vielmehr handelt es sich um deren grundlegenden Verhandlungsrahmen, der in Bereichen wie Geschichte, Kunst, Literatur, Philosophie, Religion und Sprache, sowie in seinen Diskursen über Differenz und Identität Zusammenleben beeinflusst. Indem wir Techniken und Formen kultureller Symbolisierungsstrategien kennenlernen, erfahren wir zugleich mehr über die grundlegenden gesellschaftlichen Mechanismen und Problematiken, um eine komplexe Gegenwart voller Konflikte und globaler Herausforderungen besser zu durchdringen und uns darin souveräner zu bewegen.“
„Im Bereich der Politikwissenschaft lernen die Studierenden, wodurch sich politische Systeme unterscheiden – warum zum Beispiel in Frankreich mit einem direkt gewählten Präsidenten ganz anders regiert wird als in Deutschland mit einem Bundeskanzler, der dem Parlament verantwortlich ist. Zudem diskutieren wir in den Lehrveranstaltungen, wie Politik in Europa gemacht wird und welchen Einfluss die Europäisierung auf nationale Entscheidungsfindung hat. Veranstaltungen aus der Humangeografie fokussieren zudem auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die räumlichen Verflechtungen in Grenzregionen.“
„Die Gesellschaft unserer Gegenwart, ihre Problemlagen und Möglichkeitshorizonte sind ohne den Rückblick auf ihre geschichtliche Entwicklung nicht zu erfassen. Historisch-kritisches Bewusstsein und Verständnis für die mediale Konstruktion von Kultur sind Schlüsselkompetenzen der Zukunftsgestaltung. Ein kulturgeschichtlich orientiertes Studium vermittelt nicht nur historisches Wissen, sondern ein Verständnis für die historische Komplexität unserer tiefgestaffelten und vernetzten Welt. Analyse und Interpretation von Kulturbeständen – von literarischen Texten über den Film und die bildenden Künste bis hin zu Architekturen und neuen Medien – schulen den Umgang mit vielschichtigen Sachverhalten. Sie geben Techniken der nuancierten Einordnung, des klaren Erfassens und der prägnanten Darstellung an die Hand, die über die Kulturwissenschaft hinaus unverzichtbar und berufsqualifizierend sind.“
„Sprachkompetenzen sind in den Deutsch-französischen Studien und in späteren beruflichen Kontexten natürlich nicht alles. Aber ohne Sprachkompetenzen ist alles nichts. Daher umfasst das Studium ein perfectionnement in allen sprachlichen Teilkompetenzen (Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben). Durch unsere Sprachpraxis-Übungen in Kleingruppen, aber natürlich auch durch den integrierten Aufenthalt an einer französischen Universität und das Eintauchen in eine deutsch-französische Studierendengruppe erreichen Sie ein Kompetenzniveau, das sich dem muttersprachlicher Sprecher*innen annähert. Zugleich eröffnet die Arbeit an der Sprache einen spezifischen Zugang zur Welt und ihrem Verständnis, fördert analytische und kommunikative Kompetenzen. Kurzum: Sprachkompetenz qualifiziert Sie für zahlreiche berufliche Tätigkeiten in internationalen Zusammenhängen.“
„Durch den internationalen Charakter meines Studiums habe ich gelernt, mich in zwei Hochschulsystemen zurechtzufinden. Mein Umzug ins Partnerland, meine Praktikumssuche und die enge Zusammenarbeit innerhalb der deutsch-französischen Studierendengruppe meines Jahrgangs haben mich wichtige Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Engagement und Flexibilität vertiefen lassen. Auch außerhalb der universitären Lehrveranstaltungen bieten sich in beiden Städten vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die von motivierten Studierenden gerne genutzt werden, z. B. durch die Fachschaft “Amicale” oder das lokale Kulturangebot."
Das Wichtigste im Überblick
Das Studium gliedert sich in drei Phasen:
1. Jahr | Orientierungsphase. Im ersten Studienjahr starten Sie an der Universität des Saarlandes. Bei einem week-end d'intégration im ersten Semester lernen Sie die Université de Lorraine und die französische Studierendengruppe kennen. Dadurch sind Sie optimal vorbereitet auf das zweite Jahr. |
2. Jahr | Auslandsphase. Hier studieren Sie für ein Jahr zusammen mit den französischen Studierenden an der Université de Lorraine in Metz und sammeln so wertvolle Auslandserfahrungen. Zwischen Juni und September absolvieren Sie ein berufsorientierendes Praktikum im frankophonen Ausland. |
3. Jahr | Abschlussphase. Sie kommen für das letzte Jahr zusammen mit den französischen Studierenden zurück an Ihre Heimatuniversität in Saarbrücken und werden hier auf den Studienabschluss und das Verfassen der Bachelorarbeit vorbereitet. |
Hier findest Du einen Beispiel-Studenplan des ersten Semesters zum Download.
![](/fileadmin/upload/lehrstuhl/messling/Aktuelles/DFH_Logo.jpg)
Während der Studienphase im Ausland erhalten die Studierenden ein monatliches Stipendium in Höhe von:
- 450€ an Mobilitätsbeihilfe der Deutsch-Französischen Hochschule
- 600€ aus dem ERASMUS Programm (+ eventuelle Top-Ups )
Auch das Praktikum im Ausland kann zusätzlich durch die DFH sowie ERASMUS gefördert werden.
Der Abschluss des Bachelorstudiums bietet mehrere Anschlussmöglichkeiten:
Ein Masterstudium
- Im konsekutiven binationalen Masterstudiengang Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation der Universität des Saarlandes, der Université de Lorraine und der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer.
Direkter Berufseinstieg
- Tätigkeiten in der freien Wirtschaft in internationalen Unternehmen in den Bereichen Kommunikation, Marketing, Vertrieb und Personalentwicklung.
- Im Kulturbereich, in Verlagen, Medienhäusern und (binationalen) kulturellen Einrichtungen.
- Tätigkeit in Bildung und Wissenschaft, Öffentlichkeitsarbeit im deutsch-französischen sowie im internationalen Kontext.
- Im Bereich grenzüberschreitende Zusammenarbeit in politischen Institutionen, Kammern und Verbänden.
Sie fragen sich, wie es für einige DFS-Absolvent:innen der letzten Jahrgänge konkret weiter ging?
Die Aufnahme in den Studiengang erfolgt nur zum Wintersemester. Die Bewerbungsfrist endet jedes Jahr am 15. Juli. Nach Sichtung der schriftlichen Bewerbungen findet in der Woche nach Bewerbungsschluss auf dem Saarbrücker Campus (je nach Präferenz auch online) das Auswahlgespräch statt. Bis Ende Juli erhalten Sie dann eine Zu- oder Absage für einen Studienplatz.
Wie können Sie sich auf das Auswahlgespräch vorbereiten?
Das Auswahlgespräch ist kein Wissenstest. Hier geht es darum, Sie besser kennenzulernen und zu erfahren, warum Sie gerne bei uns studieren würden. Sie haben die Möglichkeit, alles zu fragen, was Sie noch über den Studiengang, die Studieninhalte und den Auslandsaufenthalt wissen wollen. Das Gespräch findet auf Deutsch statt, zwischendurch wechseln wir auch mal auf Französisch. Einen formalisierten Französisch-Sprachtest gibt es nicht. Wenn Sie regelmäßig das tagesaktuelle Geschehen in Frankreich und Deutschland in den einschlägigen Zeitungen und online-Medien verfolgen, sich für kulturelle und politische Debatten rund um Deutschland und die Frankophonie interessieren, oder Sie kürzlich ein frankophones Buch gelesen oder einen Film gesehen haben, der Sie begeistert hat, erzählen Sie uns davon!
Zulassungsvoraussetzungen
- Abitur oder vergleichbarer Abschluss
- B2 Niveau der französischen Sprache sowie B2-C1 Niveau der deutschen Sprache
Sie sind nicht sicher, ob Sie sich bewerben können? Schreiben Sie uns:
carla.seemann(at)uni-saarland.de oder mario.laarmann(at)uni-saarland.de
Aufnahmeverfahren
Bitte senden Sie uns folgende Unterlagen als PDF-Dokument (max. 4 MB) bis zum 15. Juli an unsere Studiengangskoordination carla.seemann(at)uni-saarland.de zu:
- Bewerbungsbogen
- Tabellarischer Lebenslauf
- Nachweis der notwendigen Zulassungsvoraussetzungen (Zeugnisse etc.)
- Motivationsschreiben in deutscher Sprache (Studienmotivation, Auslandsaufenthalte, evtl. praktische Erfahrungen wie Beruf, Nebenjob, Praktikum etc.)
Wir freuen uns, geeignete Bewerber:innen zum persönlichen Gespräch zu begrüßen, das am Donnerstag, den 17. Juli 2025 in Saarbrücken und auf Wunsch auch digital stattfindet.
Ordnung von 2021
Modulhandbuch
Studienordnung und Fachspezifische Bestimmungen
Studienverlaufsplan
Ordnung von 2010
Modulhandbuch
Studienordnung
Prüfungsordnung
Weitere Dokumente zum Download
Deckblatt Prüfungsleistung
Merkblatt zu Hausarbeiten
Merkblatt zu Praktika
Praktikumsbericht
Leitfaden für DFH-Studierende
Plaquette EFA
Merkblatt zur Ausrichtung Politik in DFS
Bei Interesse und Fragen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
Koordination und Studienfachberatung
Mario Laarmann
Geb. A5 3, Raum 0.04
Tel.: +49 681 302-4431
mario.laarmann(at)uni-saarland.de
Carla Seemann
Geb. A5 3, Raum 0.04
Tel.: +49 681 302-3397
carla.seemann(at)uni-saarland.de
Programmbeauftragter
Priv.-Doz. Dr. Markus A. Lenz
Vertretungsprofessor
Programmleitung des Studiengangs Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation (BA)
Geb. A5 3, Raum 0.03 | Tel.: +49 681 302-3321
markus.lenz(at)uni-saarland.de
Studierenden- und Alumninetzwerk Amicale
Bei Fragen zum studentischen Leben, Wohnen und Arbeiten in Saarbrücken und Metz, wenden Sie sich gerne per Mail an
dfsefamicale(at)gmail.com oder besuchen Sie die Instagramseite der „Amicale" @amicaleefadfs.