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International Summer School: "Difficult Pasts in a Cross-Border Perspective: Challenges and Responses"
31 July — 4 August 2023, Saarland University, Saarbrücken
Titled "Difficult Pasts in a Cross-Border Perspective: Challenges and Responses", the international Summer School brings together researchers and students from the "Transform4Europe" partners Saarland University (Saarbrücken) and Sofia University St. Kliment Ohridski as well as the Université de Lorraine (Metz).
More information on the topic and the program can be found here: www.uni-saarland.de/lehrstuhl/nesselhauf/forschung/dissonanteskulturerbe
If you are interested in participating in the Summer School, please contact jonas.nesselhauf[at]uni-saarland.de

CfP: "Sensing Stories. Approaches on Multisensory Narration in Arts and Media"
The Call for Paper for the international and transdisciplinary online lecture series is now open! Full version of the CfP here.
The dream of virtual reality has always been the creation of a digital world that is indistinguishable from our physical world. This is illustrated by current technological innovations, whose goal seems to be the development of ever more complex virtual environments as well as increasingly multisensory experience designs.
However, a theoretical examination of the narrative developments and utopias is still largely lacking. This is where this lecture series would like to start and explore alternative constructions beyond the dominant linguistic and audiovisual sensuality of narration by connecting different, international fields of theory and practice.
Methodologically, the three-step approach consisting of an archaeology of past media, arts and visions, a reflection on current patents and prototypes, and finally an imagination of future media will serve to fathom developmental lines of narrative paradigms for future immersive media with the help of a look into the history of multi-sensory media imagination and intervention.
In line with the methodological concept of the online lecture series, contributions from all participating disciplines and fields of practice can be submitted until 30 June. Further informations in the full version.
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2023
Basismodul | VL | "Medien und... Gaming" | Jonas Nesselhauf | Di, 14–16 Uhr | TBA | LSF # 143285 |
Ü | "Berliner Gedenkstätten als Medienensembles" | Nora Benterbusch | Mi, 16–18 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 141719 | |
Aufbaumodul | HS | "Interdisziplinäres Projektseminar: Gender. Perspektiven aus der Philosophie und den Medienkulturwissenschaften" | Jonas Nesselhauf | Blockkurs und AGs | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 141720 |
"Medienkulturwissenschaft" als Nebenfach im BA-/MA-Studiengang "Psychologie"
Seit dem Wintersemester 2022/23 können BA- und MA-Studierende der Psychologie das neu eingerichtete nicht-psychologische Nebenfach "Medienkulturwissenschaft" wählen. Weitere Informationen zu Aufbau und Modulstruktur finden sich hier: https://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/nesselhauf/studium/psychologienebenfach.html

Juan S. Guse: "Miami Punk" — Lesung im Saarländischen Künstlerhaus am 4. Oktober 2022 um 20:00 Uhr
Miami im US-Bundesstaat Florida in einer nicht allzufernen Zukunft: Über Nacht zieht sich plötzlich der Atlantik zurück, die Region leidet unter einer unerklärlichen Alligatorenplage, es kursieren Gerüchte über Todesschwadronen, und Videospielfiguren führen ein unerwartetes Eigenleben: Mit seinem vielbeachteten zweiten Roman "Miami Punk" (2019) erschafft der Schriftsteller Juan S. Guse eine faszinierende und gleichsam irritierende Fiktion des 21. Jahrhunderts zwischen Klimawandel, Fake News und Postkapitalismus, Migration und virtuellen Welten.
Der Roman "Miami Punk" wurde vom Feuilleton als "multiperspektivisches Literatur-Großprojekt" (Süddeutsche Zeitung) und "eines der ungewöhnlichsten Bücher zurzeit" (Deutschlandfunk) gelobt — und dürfte an Aktualität wohl kaum zu überbieten sein.
Juan S. Guse, gerade mit dem KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022 in Klagenfurt ausgezeichnet, liest am 4. Oktober 2022 um 20:00 Uhr im Saarländischen Künstlerhaus (Karlstraße 1, Saarbrücken) und gibt Einblick in das Schreiben von "Miami Punk", das im Herbst 2022 um eine neunteilige Hörspielserie erweitert wird.
Die Lesung begleitet einen interdisziplinären Workshop, der am 4. und 5. Oktober auf dem Campus der Universität des Saarlandes stattfinden wird und den postmodernen Verweiskosmos des Romans unter verschiedenen theoretisch-methodischen Zugängen diskutiert.
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/23
Aktuelle Informationen zur Pandemie-Situation im Wintersemester 2022/23 finden online: www.uni-saarland.de/page/coronavirus.html
Orientierungsmodul | VL | "Medien und... Kürze" | Jonas Nesselhauf | Di, 10–12 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 138765 |
Ü | "Künstliche Schöpfung, Künstliche Intelligenz — Künstliche Kreativität?" | Jonas Nesselhauf | Mo, 14–16 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 138766 | |
Basismodul | PS | "Mythos Europa" | Jonas Nesselhauf | Blockkurs, 13.–16. Februar 2023 | TBA | LSF # 138767 |
Aufbaumodul | VL/Ü | "Ein Renaissancebau als Diskursprodukt, -raum und -gegenstand: Zugänge zu einem historischen, multimedialen Gegenstand" | Nora Benterbusch | Mi, 16–18 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 138763 |

Gastvortrag von Dr. Marc Weiland (Karls-Universität Prag) im Rahmen des Seminars "Utopia Now! Gegenentwürfe im Medienvergleich"
Die möglichst ideale ('gerechte') Organisation des gesellschaftlichen Zusammenlebens wurde seit der europäischen Antike nicht nur von der Philosophie oder der politischen Theorie in hypothetischen Traktaten entworfen, sondern immer wieder sind auch gerade Gegenkonzepte zum jeweiligen 'Status Quo' in unterschiedlichen Künsten und Medien entwickelt worden: Sei es im Imaginationsraum der Fiktion, in Kunstwerken, Filmen oder Comics — oder gar in tatsächlichen (mal mehr, mal weniger erfolgreichen) lebensreformistischen Experimenten, in Architektur und Stadtplanung.
Nachdem das Seminar im SoSe 2022 diesem Phänomen bereits anhand ausgewählter Stationen der europäischen Medien- und Kulturgeschichte nachspürte — von den wegweisenden Texten (Platon, Aristoteles, Morus, Campanella) über Ambrogio Lorenzettis Fresken in Siena (1338/39) und dem "Hameau de la Reine" in Versailles (1781) bis hin zu filmischen Dystopien —, wendet sich Dr. Marc Weiland (Karls-Universität Prag) in seinem Gastvortrag anhand von aktuellen Romanen (Christian Kracht, Dietmar Dath) dem spannenden Verhältnis von Utopie und Exzentrizität zu.
Eine Kooperation im Rahmen der DAAD-Ostpartnerschaften.

"Anthropocene Gaze: Neue Bilder auf die Welt im Zeitalter des Menschen"
Digitaler Abendvortrag im Rahmen der Ringvorlesung "#LecturesForFuture – Klimakrise in den (Weit)Blick nehmen" der Universität Trier.
Mit dem Anthropozän als neuem Erdzeitalter und dem Menschen als bestimmender geologischer Kraft, stellen sich nicht nur grundlegende Fragen des Verhältnisses von "Natur" und "Kultur", sondern auch ganz konkret die ästhetische Darstellung der nicht-menschlichen Umwelt (oder besser: Mitwelt) muss neu gedacht werden. Traditionelle Formen der Naturlyrik, der Landschaftsmalerei oder der Umweltfotografie scheinen dabei kaum mehr angemessen, und so experimentieren Künstler:innen in den vergangenen Jahren mit 'anderen' Narrativen und 'neuen' Bildern des Anthropozän. Anhand von exemplarischen Beispielen der visuellen und performativen Gegenwartskunst spürt der Vortrag solchen innovativen und experimentellen Ansätzen nach, die radikal neue Blicke eröffnen: Denn diese künstlerischen Interventionen fordern immer wieder das 'herkömmliche' Sehen heraus — sei es etwa durch programmatische Blickumkehrungen oder durch die Dekonstruktion traditioneller Ästhetiken.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden sich online: https://www.uni-trier.de/studium/weiterbildung/open-university/ringvorlesungen/lecturesforfuture-klimawandel-in-den-weitblick-nehmen

"Fake News, alternative Fakten und das Strafrecht"
Vortragsveranstaltung im Rathaus
Die Kurzvorträge im Saarbrücker Rathausfestsaal beginnen um 18:30 Uhr:
- Jun.-Prof. Dr. Jonas Nesselhauf (Universität des Saarlandes): Über die ‚Macht‘ von Bildern
- Dr. Frederik Möllers, LL.M. (Universität des Saarlandes): Wie lassen sich ‚digitale Fälschungen‘ enttarnen?
- Prof. Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu (Universität des Saarlandes): Fake News als Fall für das Strafrecht
Weitere Informationen finden sich online: https://www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/ceus-veranstaltungen/ukraine
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022
Derzeit ist leider noch nicht absehbar, inwiefern die Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022 in Präsenz, hybrid oder erneut rein digital stattfinden können. Bitte beachten Sie hierzu die "Corona"-Hinweise der Universität: www.uni-saarland.de/page/coronavirus.html
Orientierungsmodul | VL | "Gender Media Studies" | Jonas Nesselhauf | Mo, 14–16 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 135457 |
Basismodul | VL | "Medien und... Industrie" | Jonas Nesselhauf | Di, 10–12 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 135455 |
Ü | "Laute Wände: Der mexikanische Muralismo und sein Einfluss auf öffentliche Wandbilder im 20. Jahrhundert" | Nora Benterbusch | Mi, 16–18 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 135454 | |
Aufbaumodul | HS | "Utopia Now! Gegenentwürfte im Medienvergleich" | Jonas Nesselhauf | Mi, 10–12 Uhr | B3.2, Raum 1.07 | LSF # 135456 |
"9/11 — 20 Jahre danach"
Podiumsdiskussion in der Modernen Galerie im Saarlandmuseum
Es sind inzwischen zwei Jahrzehnte vergangen, seit die Bilder der verheerenden Terroranschläge des 11. September 2001 über die Mattscheiben unzähliger Fernsehapparate auf der ganzen Welt flimmerten: Die brennenden Türme des World Trade Centers in New York City, das beschädigte Pentagon in Washington D.C. und der rauchende Krater auf einem Feld in Pennsylvania haben sich in das kulturelle Gedächtnis eingebrannt, und sind zum Symbol einer Zeitenwende in der jüngeren Weltgeschichte geworden.
Viele der gesellschaftlichen, militärischen oder kulturellen Folgen von 9/11 sind überhaupt erst Jahre später deutlich geworden und lassen sich nun mit zeitlicher Distanz einordnen und aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren — etwa die Wirkung der Anschläge als globales Medienereignis, die sozialen oder politischen Paradigmenwechsel der „post-9/11“-Ära oder die patriotisch geprägte Erinnerungskultur in den USA.
Auf dem Podium und mit dem Publikum diskutieren:
- Astrid M. Fellner, Professorin für nordamerikanische Literatur und Kultur an der Universität des Saarlandes (UdS)
- Reinhard Karger, Augenzeugenfotograf und Unternehmenssprecher Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
- Bruno von Lutz, Geschäftsführender Direktor des Deutsch-Amerikanischen Instituts Saarland (DAI)
Moderation:
Michael Mezödi, Geschäftsführer Radio Salü
Die Podiumsdiskussion begleitet als Finissage das Ende der Ausstellung "9/11: Vom Ereignis zum Gedächtnis" mit zahlreichen Augenzeugenfotografien von Reinhard Karger und läutet zugleich den Beginn einer neuen Ausstellung im Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen ein: Dort werden ab dem 10. September zahlreiche Titelseiten zu den historischen Ereignissen des 9. Novembers (1918, 1923, 1938, 1989) und des 11. Septembers 2001 zu sehen sein.
Hinweis:
Bitte beachten Sie im Vorfeld die jeweils gültigen Sicherheits- und Hygienehinweise, die auf der Website des Saarlandmuseums abrufbar sind: www.kulturbesitz.de
Aufgrund der Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln ist eine kostenfreie Anmeldung über ein Online-Formular notwendig: https://app.locaboo.com/de/participation/booking?user=42808&code=3cdxs
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2021/22
Derzeit ist leider noch nicht absehbar, inwiefern die Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2021/22 in Präsenz, hybrid oder erneut rein digital stattfinden können. Bitte beachten Sie hierzu die "Corona"-Hinweise der Universität: www.uni-saarland.de/page/coronavirus.html
Orientierungsmodul | VL | "I bims! Selbstdarstellungen von Narziss bis zum Selfie" | Jonas Nesselhauf | Mi, 14–16 Uhr | B3.1, Raum 1.30 | LSF # 133241 |
Ü | "Medien und... Traum" | Jonas Nesselhauf | Mo, 14–16 Uhr | B3.1, Raum 1.15 | LSF # 133240 | |
Basismodul | VL | "Das Jahrhundert der Bilder: Fotographie und Film, 1830–1930" | Jonas Nesselhauf | Mo, 10–12 Uhr | B3.1, Raum 1.30 | LSF # 133242 |
PS | "Literatur, Medien und Kultur im technokratischen Zeitalter" | Lorenzo Licciardi | Blockkurs, 14.–17. Februar 2022 | TBA | LSF # 133243 | |
Aufbaumodul | VL/Ü | "Erzählende Wände: Wandbilder als kommunikative Akte im historischen Vergleich" | Nora Benterbusch | Do, 16–18 Uhr | B3.1, Raum 1.30 | LSF # 133239 |
Diskussionsrunde "Deutsch-französische Perspektiven auf das Klima in der Literatur"
Das CFALor (Centre Franco-Allemand de l’Université de Lorraine), das Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes, das Institut français Saarbrücken und das Goethe-Institut Nancy organisieren die Diskussionsrunde "Un soleil de plomb ... über dem Schnee von gestern – Deutsch-französische Perspektiven auf das Klima in der Literatur": Am Dienstag, 29. Juni 2021 diskutieren Dr. Lucie Taïeb (Université de Bretagne Occidentale, Brest), Jun.-Prof. Dr. Jonas Nesselhauf (Universität des Saarlandes) und Sarah Thiery (Universität Trier) ab 18:30 Uhr digital über Zoom. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung und der Anmeldung finden sich online beim Frankreichzentrum.
"9/11 — 20 Jahre danach"
Gemeinsam mit zahlreichen Partnerinstitutionen im Saarland widmet sich das Projekt "9/11 — 20 Jahre danach" den Terroranschlägen des 11. September 2001, dessen globalen Folgen und kulturellen Verarbeitungen. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Projektwebsite <https://www.uni-saarland.de/fakultaet-p/911> sowie auf Social Media bei twitter.com/911_20jahre und instagram.com/911.20jahre.
Abendvortrag "Die Lust nach neuen Bildern: (Un-)Möglichkeiten '(post-)feministischer' Pornographien"
Im Rahmen der Ringvorlesung "Kultur und Körperlichkeit", organisiert vom Fachrat Kulturwissenschaften der Universität Vechta, spricht Jun.-Prof. Dr. Jonas Nesselhauf am Donnerstag, 29. April 2021 zum Thema "Die Lust nach neuen Bildern: (Un-)Möglichkeiten '(post-)feministischer' Pornographien". Der Vortrag findet über "Zoom" statt und beginnt um 19:00 Uhr; alle weiteren Informationen zum Programm und zur Teilnahme finden sich hier: https://www.uni-vechta.de/kulturwissenschaften/aktuelles
Online-Ringvorlesung "Architektur, Kunst und Gesellschaft im Umbruch der 60er Jahre"
Im vergangenen Jahr wurde die Mensa der Universität des Saarlandes 50 Jahre alt. Neben studentischen Projekten knüpft nun im Sommersemester 2021 auch die öffentliche Ringvorlesung "Architektur, Kunst und Gesellschaft im Umbruch der 60er Jahre" an dieses Ereignis an. Die Online-Vortragsreihe findet ab dem 14. April jeweils mittwochs abends von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr statt und wird dabei in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kunst- und Kulturwissenschaften der Universität des Saarlandes, der Schule für Architektur Saar (SAS) an der htw saar und der Landeshauptstadt Saarbrücken (Filmhaus) durchgeführt.
Weitere Informationen und das vollständige Vortragsprogramm finden sich im Veranstaltungskalender der Universität des Saarlandes.
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2021
Aufgrund der "Covid-19"-Pandemie werden die Lehrveranstaltungen auch im Sommersemester 2021 vorwiegend digital über "MS Teams" stattfinden müssen. Im HoK-Kernfach "Medienkulturwissenschaft" werden dabei diese Veranstaltungen angeboten:
Orientierungsmodul | VL | "Medien und... Ereignis" | Jonas Nesselhauf | Mo, 16–18 Uhr | LSF # 129369 |
Ü | "Das Plakat als 'Propagandamedium' im Nationalsozialismus" | Nora Benterbusch | Do, 14–16 Uhr | LSF # 128410 | |
Basismodul | VL | "Medien der Aufklärung" (mit Exkursion nach Berlin/Potsdam im September 2021) | Johannes Birgfeld & Jonas Nesselhauf | Di, 10–12 Uhr | LSF # 130241 |
Ü | "Comics, Clips und Kinderbücher – wie Text und Bild gemeinsam Sinn generieren" | Sophia Mehrbrey | Di, 16–18 Uhr | LSF # 129371 |
CfC: "Spotlights on Media Borders / Perspektiven auf Mediengrenzen"
Mediale Grenzphänomene − Grenzüber- und -unterschreitungen, Grenzziehungen und -verschiebungen − sind fundamentale Elemente kommunikativer Praxis und ermöglichen es, sowohl die limitierenden Charakteristika spezifischer (Einzel-)Medien und Medienkonstellationen als auch die Beschaffenheit dieser Grenzen selbst zu erkunden. Die Heterogenität des Gegenstandsfeldes − das gleichermaßen in künstlerischen wie alltäglichen, historischen wie zeitgenössischen Kommunikationsformen zu verorten ist − bedingt das Interesse und die Beteiligung unterschiedlichster Disziplinen an seiner Erforschung.
Ein interdisziplinärer Sammelband möchte sich diesem Themenfeld sowohl aus theoretischer Perspektive wie auch mit konkreten Fallbeispielen annehmen – Abstracts für Beiträge in deutscher oder englischer Sprache können noch bis zum 31. Januar 2021 eingereicht werden.
Weitere Informationen und die vollständige Ausschreibung findet sich hier (pdf).
HoK-Kernfach "Medienkulturwissenschaft"
Mit der neuen Studienordnung 2021 im BA-Studiengang "Historisch orientierte Kulturwissenschaften" (HoK) beginnt auch das neue Kernfach "Medienkulturwissenschaft": Die drei Module bewegen sich im Spannungsfeld zwischen 'Medienkulturen' und 'Kulturmedien', legen also den Fokus auf wechselseitige Einflüsse zwischen Medien und Kulturen in vergleichender Perspektive und mit einem dezidiert europäischen Schwerpunkt. Die beiden Module "Medien- und Kulturanalyse" sowie "Medien- und Kulturtheorie" können darüber auch von Studierenden des neuen und zum Wintersemester 2020/21 anlaufenden BA-Studiengangs "Europawissenschaften" im dortigen Wahlpflichtbereich belegt werden.

Panel "Mediale Grenzüberschreitungen - Modelle von Intermedialität und Multimodalität"
Ein Schritt, um zu verstehen, wie sich gesellschaftliche Ordnungen und Grenzen manifestieren und verschieben, ist es, die Formen zu verstehen, in denen diese verhandelt werden. Betrachtet man Texte oder besser – um dem Primat der Sprache kategorisch zu entgehen – Kommunikate hinsichtlich ihrer inneren und äußeren Kommunikations- und Bedeutungsprozesse, Bedingtheiten und Relationen in Produktion, Distribution und Rezeption, so stellen sich diese stets als ein Wechselspiel von Grenzen und Ordnungen bzw. deren Wahrung, Überschreitung und Neukonstitution dar.
Die Analyse des grenzüberschreitenden Zusammenspiels materieller, medialer, semiotischer und perzeptiver Anteile von Artefakten ist in der gegenwärtigen Forschung nicht nur in den Kulturwissenschaften von großem Interesse, um die Funktionsweise und Bedingtheit von Verständigungsprozessen tiefergehend nachvollziehen zu können. So lässt sich spätestens seit den 1980er Jahren auch ein zunehmendes Nachdenken über Medienwechsel und Konvergenzen zwischen unterschiedlichen semiotischen Modi ablesen. Konzepte wie »Inter-Art Studies«, Intertextualität, Inter , Multi-, Trans-, Pluri- und Crossmedialität sowie Multi-, Inter- und Intramodalität werden verstärkt aus unterschiedlichen Disziplinen erforscht.
Dieses wachsende Interesse an Konvergenzen zwischen Medien und am Wechselspiel von Zeichen- und Sinnesmodalitäten innerhalb von Kommunikationsformen und Kommunikaten aus den verschiedensten Disziplinen hat in den letzten Jahrzehnten zu herausragenden Forschungsleistungen geführt. Allerdings entfalten viele dieser Ergebnisse aufgrund methodologischer und terminologischer Schwächen des Forschungsfeldes nicht ihre volle interdisziplinäre Durchschlagskraft: Sie bleiben meist in ihrer Rezeption und Anschlussfähigkeit auf relativ kleine Bereiche und häufig doch lediglich die eigene Disziplin beschreibende Kreise beschränkt.
Ziel dieses Panels soll es deshalb sein, in einer interdisziplinären Theoriedebatte zu klareren Modellen und Begrifflichkeiten zu kommen, um solche materiellen, medialen, semiotischen und perzeptiven Strukturen und Prozesse besser beschreiben zu können. Eine kulturwissenschaftliche Einleitung sowie drei Impulsvorträge werden dabei die »Theoriewolke« umreißen, der wir uns anzunähern versuchen.
Eine zentrale Frage, die es dabei zu fokussieren gilt, ist, inwiefern sich die Ansätze unterscheiden oder ob sie vielleicht eine simultane Fragestellung aus unterschiedlichen Disziplinen abbilden. Ziel ist es dabei, auf einer individuellen Ebene bei den Diskussionsteilnehmer:innen die Reflexion über eigene Terminologien, Theoriemodelle und Methoden anzustoßen und auf einer kollektiven Ebene die Fragestellungen der einzelnen Ansätze im gemeinschaftlichen Konsens und Dissens zu schärfen.
Panelorganisatoren: Nora Benterbusch und Jonas Nesselhauf
Die Teilnahme am Panel wird auch online möglich sein. Interessierte können sich gerne per Mail anmelden ()
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/21
Aufgrund der "Covid-19"-Pandemie werden Lehrveranstaltungen auch im kommenden Wintersemester 2020/21 vorwiegend digital über die Plattform "Moodle" und/oder auf "MS Teams" stattfinden müssen. Bitte beachten Sie hierzu die Informationen im LSF sowie zu allen Fragen bezüglich des Lehr- und Prüfungsbetriebs die ständig aktualisierten Informationen der Universität.
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2020 #Corona #ImPyjamaZurVorlesung
Aufgrund der "Covid-19"-Pandemie ist der Präsenzbetrieb der Universität des Saarlandes bis vstl. mindestens Anfang Mai eingestellt. Daher finden die beiden Veranstaltungen "Kultur und Körper(lichkeit)" und "Medien und... Gender" zunächst als Online-Vorlesung mit zusätzlichem digitalen Material und Arbeitsaufgaben über die Plattform "Moodle" statt. Im LSF angemeldete Studierende werden Anfang April dazu automatisch zugelassen. Bitte beachten Sie zu allen Fragen zum Lehr- und Prüfungsbetrieb die ständig aktualisierten Informationen der Universität.

Antrittsvorlesung "Die Kunst der Zerstörung. Prozesse des Destruktiven im Medienvergleich"
Gerade die materielle Beständigkeit dürfte als eine ideale Medieneigenschaft unerlässlich für die Rezeption kultureller Artefakte sein, schließlich bleiben transportierte Botschaft und künstlerische Ästhetik (und natürlich ominös wie vielbeschworen: 'Genie' und 'Geist' des Kunstschaffenden) ja – vermeintlich – nur im intakten, vollkommenen Werk erhalten.
Dementsprechend radikal war Gustav Metzgers Idee einer 'autodestruktiven Kunst', die er in Manifesten entwarf, in Performances ausprobierte und im großangelegten "Destruction in Arts Symposium" 1966 in London institutionalisierte. Die eingeladenen Künstler*innen rückten ihren Werken mit Feuer und Wasser, Säure und Sprengstoff zu 'Leibe' – und der Prozess künstlerischer Schöpfung ist nun untrennbar verbunden mit dessen gleichzeitiger (oder zumindest mittelbarer) Zerstörung.
Dies hinterfragt zwangsläufig ebenso traditionelle Begriffe von Materialität und 'Lesbarkeit' wie es Kunstverständnis und Kunstmarkt gleichermaßen provoziert – eröffnet aber auch spannende Perspektiven, vor allem im Medienvergleich.
Die Antrittsvorlesung möchte sich am 13. Januar 2020 diesem ambivalenten Verhältnis von Kreativität und Zerstörung annähern und anhand ausgewählter Beispiele unterschiedlicher Medien vergleichend nachgehen.

Filmreihe "Film und Traum" im Kino des Filmmuseums Düsseldorf, Juni 2019
Bereits mit der 'Erfindung' des Films um 1900 scheint das neue Medium der 'bewegten Bilder' untrennbar mit dem Traum verbunden: So sprach Hugo von Hofmannsthal vom Kino als einem "Ersatz für die Träume", und bereits die frühen Schwarzweiß-Filme experimentieren (zeitgleich zum Aufkommen der Psychoanalyse) mit Traumsequenzen.
Die Reihe "Film und Traum" möchte diesem spannenden und spannungsreichen Verhältnis nachgehen: Traumszenen können die 'Filmrealität' durchbrechen und Einblick in das Gefühlsleben der Figuren geben, versuchen jedoch immer auch, sich dem nächtlichen Erleben film ästhetisch anzunähern. Dies soll die Zuschauer*innen mal verwirren und mal in der Dunkelheit des Kinosaals zum Mitträumen einladen – so auch gleich fünfmal im Juni in der Black Box.
Ergänzt wird dieses Angebot um einen filmgeschichtlichen Überblick, organisiert von der "Europäischen Medienkomparatistik" in Kooperation mit dem DFG-Graduiertenkolleg "Europäische Traumkulturen" der Universität des Saarlandes.
Link zur "Blackbox" im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Termine
- Mittwoch, 5. Juni 2019, 20:00 Uhr
- Alfred Hitchcock: "Spellbound" (GB/USA 1945)
- Eröffnung der Filmreihe mit einer Einführung von Jonas Nesselhauf (Universität des Saarlandes)
- Mittwoch, 12. Juni 2019, 20:00 Uhr
- Ingmar Bergman: "Smultronstället / Wilde Erdbeeren" (SW 1957)
- Freitag, 14. Juni 2019, 19:00 Uhr
- Salvador Dalí/Luis Buñuel: "Un chien andalou / Ein andalusischer Hund" (FR 1929)
- Mit einem filmgeschichtlichen Überblicksvortrag von Jonas Nesselhauf (Universität des Saarlandes); danach: Umtrunk/Häppchen
- Freitag, 14. Juni 2019, 20:30 Uhr
- Andrei Tarkowski: "Zerkalo / Der Spiegel" (UdSSR 1975)
- Mit einer Einführung von Katharina Kohm (Universität Vechta)
- Sonntag, 16. Juni 2019, 17:30 Uhr
- Terry Gilliam: "Brazil" (GB 1985)
- Mittwoch, 19. Juni 2019, 20:00 Uhr
- Michel Gondry: "La science des rêves / Science of Sleep" (FR 2006)
- Mit einer Einführung von Nora Benterbusch (Universität des Saarlandes)

Die "Europäische Medienkomparatistik" beim Tag der offenen Tür 2019
Die "Europäische Medienkomparatistik" wird beim Tag der offenen Tür der Universität des Saarlandes am Samstag, 25. Mai 2019 am Stand der Fachrichtung "Kunst- und Kulturwissenschaft" vertreten sein: Der Infotisch der beteiligten Fächer "Kunstgeschichte", "Historische Anthropologie/Europäische Ethnologie" und "Europäische Medienkomparatistik" befindet sich vor Gebäude B3.1 und wird zwischen 11 und 15 Uhr durchgehend besetzt sein!

Panel "After the Crash. Economic Crises and Narrative Sense Making in Literature, Film and other Media", Georgetown University (8–9 March 2019)
From Miles Kahler's and David A. Lake's proposal to describe the 2007/08 crisis with the metaphor of an "economic earthquake" to Joseph Vogl's critical glance at the "spectrology" of political economy and his endeavor to deconstruct its phrasings, scholars from a range of fields such as Social and Political Sciences or Culture and Literary Studies aspire to grasp and explain financial activities by focusing on their manifestations in our imagination and their linguistic mediation, especially in and after times of financial crises and uncertainties.
So, in the aftermath of the most recent global economic crisis, many authors, playwrights, directors and other artists have tried to find new and appropriate ways of illustrating the economic system in various media—be it the 'return' to classic genres (for instance multiperspectivity in novels of John Lanchester, Daniel Kehlmann, and Zadie Smith), the deconstruction of economic orders through metafiction (for instance in Adam McKay’s film The Big Short) or through a 'failing' narrative (such as Rafael Chirbes' novel En la orilla), or the re-evaluation of money as a (mass)medium itself (for instance in current works of performing or visual arts).
Panel Organisers: Monika Albrecht (University of Vechta) and Jonas Nesselhauf (Saarland University)
Link to the American Comparative Literature Association
Program
Friday, March 8, 2019 (4:00pm–5:45pm)
Edward B. Bunn S.J. Intercultural Center, 208B
- Jonas Nesselhauf (Saarland University): "After the Crash: Economic Crises and Narrative Sense Making in Literature, Film and other Media — Introduction"
- Rahel von Minden, New York University (NYU): "A rat became the unit of currency" – Corporal, Economic, and Narrative Excesses
- Jen Caruso (Minneapolis College of Art and Design): "Daughters of the North and the Feminist Survival Narrative"
Saturday, March 9, 2019 (4:00pm–5:45pm)
Edward B. Bunn S.J. Intercultural Center, 208B
- Shirley Wong (Westfield State University): "Ghost Estates and Zombie Banks: Apostrophe and the Haunting Figures of Financial Crisis"
- Monika Albrecht (University of Vechta): "Irresponsibility and Social Responsibility in Uwe Timm's Work"
- Stephen Park (Loyola University Maryland): "Neoliberal Apocalypse: NAFTA and Octavia Butler's Narratives of Survival"
- Richelle Wilson (University of Wisconsin-Madison): "Making Sense of America through Two Contemporary Bank-Robbery Films"