Studienanfängerinnen und -anfänger

Die Grafik lässt zum einen die Verteilung der Studienanfängerinnen und ­­-anfänger auf die beiden Halbzeiten des akademischen Jahres erkennen: Während früher die Mehrzahl der Schulabsolventen im Sommer das Studium aufnahm, ist seit 1966 das Verhältnis umgekehrt; Grund dafür war die Umstellung der Schuljahre, die bis 1965 in fast allen Bundesländern an Ostern endeten.

Vor allem aber verblüfft in dieser Statistik die relative Konstanz der Anfänger-Zahlen, die sich von wenigen Ausnahmen abgesehen während des gesamten Zeitraums innerhalb der Spanne von rund 2.000 bis 3.000 Neu-Studierenden bewegen. Dass sich die Gesamtstudierendenzahl zwischen 1963 und 1993 verdreifachte, ist diesen Zahlen nicht abzulesen und muss wohl im Zusammenhang mit anderen Faktoren erklärt werden, insbesondere der erhöhten Studiendauer, dem erhöhten Anteil internationaler Studierender (die per se als Studienanfänger gelten) und einer Zunahme der Studienortwechsler.

Erkennbar sind aber in jüngerer Vergangenheit der Anstieg infolge des G8-Doppeljahrgangs 2010/11 und der Rückgang aufgrund der Corona-Pandemie 2021/22.