UdS nimmt mit Antragsskizze zur Wirkstoffforschung erfolgreich erste Hürde

Pressemitteilung zur Entscheidung über die Exzellencluster-Skizzen

Am heutigen Freitag haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR) bekannt gegeben, welche Skizzen für neue Exzellenzcluster zur Stellung von Vollanträgen eingeladen werden. Die Universität des Saarlandes (UdS) hat mit ihrer Skizze „nextAID³ – Nächste Generation der Kl-getriebenen Wirkstoffentdeckung und -entwicklung“ diese erste Hürde erfolgreich genommen.

„Wir freuen uns sehr, dass die Skizze aus unserem Forschungsschwerpunkt NanoBioMed erfolgreich war. Nun gilt es, die Zeit bis August zu nutzen und einen überzeugenden Vollantrag auszuarbeiten“, so Universitätspräsident Professor Manfred Schmitt. „Leider wurde die Skizze ‚Anthropic Informatics‘ aus unserem Schwerpunkt Informatik nicht zur Vollantragsstellung aufgefordert. In einem solch harten Wettbewerb wie der Exzellenzstrategie kommen auch sehr gute Anträge nicht zum Zuge, kleinste Punktabweichungen in der Gesamtbewertung entscheiden hier über das Weiterkommen. Deswegen möchte ich mich bei allen beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Skizzen ausdrücklich für ihre engagierte Arbeit bedanken.“

Im Bereich NanoBioMed plant das Cluster „nextAID³“ neue und innovative Wege für eine KI-getriebene Wirkstoffforschung und -entwicklung. Das interdisziplinäre Forscherteam wird von den Professorinnen Anna Hirsch, Martina Sester und Andrea Volkamer geleitet.

Das Team hinter „nextAID³“ hat jetzt bis August Zeit, den Vollantrag auszuarbeiten und wird alle Unterstützung der Universität hierfür erhalten.

Hintergrund Exzellenzstrategie

Das international besetzte Expertengremium hat 143 Antragsskizzen begutachtet, von denen 41 für die Vollantragsstellung ausgewählt wurden. Diese dürfen jetzt von den Universitäten bis August zu ausführlichen Vollanträgen ausgearbeitet werden. Die Vollanträge werden dann parallel zu den Fortsetzungsanträgen der zur Verlängerung anstehenden 57 Exzellenzcluster begutachtet. Nach Bekanntgabe der künftigen Exzellenzcluster am 22. Mai 2025 startet ihre Förderung am 1. Januar 2026. Den genauen Fahrplan hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft in diesem Schaubild dargestellt.

Für die Förderlinie Exzellenzcluster beabsichtigen Bund und Länder, ab 2026 jährlich insgesamt rund 539 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Es sollen damit sieben Jahre lang bis zu 70 Exzellenzcluster gefördert werden, die Fördergelder im Umfang von jeweils drei bis zehn Millionen Euro pro Jahr erhalten werden.