Lehrveranstaltungen SoSe 2014
Lehrveranstaltungen im SoSe 2014
Amerikanistik
Jennifer Moos, M.A.
PS: "Road Movies Reloaded: From Thelma & Louise to The Most Fun I've Ever Had with My Pants On"
[auch anrechenbar als Ü: Introduction to Media Studies]
Mi 12-14h, C5 3, 1.20
This seminar introduces students to one of the most popular and 'most American' of film genres: the road movie. Before starting our discussion of feminist adaptations of and alterations to classical definitions of the road movie genre since the early 1990s, we will make ourselves familiar with the history of the American road movie since the 1960s. What characterizes the road movie genre? How can it be defined in terms of its iconography, subject matter, style, and possible endings? Why is the road movie an explicitly American type of film?
Although the road movie genre tends to be read as a ‘masculine’ film genre, this seminar focuses four feminist films: Thelma & Louise (1991), Little Miss Sunshine (2006), Cloudburst (2011), and The Most Fun I’ve Ever Had with My Pants On (2012). We will critically examine in how far the movies address issues like, for example, (the overcoming of) gender stereotypes, female self-empowerment, (the rejection of) hegemonic beauty standards, (non-)heteronormative sexualities, (national) border-crossings, aging, and generationality.
Please note: This seminar includes two 'mini-conferences' at which students will have to give oral presentations. Students must attend the mini-conferences:
Monday, 7th July 2014: 2-7 p.m. (C 5 3, room E 20)
Monday, 14th July 2014: 2-7 p.m. (C 5 3, room E 20)
Readings:
A course reader including theoretical and secondary texts will be made available for purchase.
Course requirements: Regular attendance, active participation, reading and writing assignments, oral project presentation at our mini conference, graded term paper or final written exam or graded oral presentation (depending on your Studienordnung).
Katholische Theologie / Historisch orientierte Kulturwissenschaften (HoK)
apl. Prof. Dr. Anne Conrad
VL: "Gender und Religion – Biblische und historische Perspektiven"
Di 10-12h, A4 2, Raum 3.24
Die Vorlesung gibt Einblick in Grundbegriffe, Entwicklung und aktuelle Fragestellungen der historisch-theologischen Genderforschung. Themen des theoretischen Teils sind die Entwicklung von Frauen-, Männer-, Geschlechterforschung, die neuen Impulse der Queer-Theorien und der Zusammenhang von Gender, Diversity und Intersectionality. Daran anschließend wird exemplarisch nach der Relevanz dieser Theorien für den Umgang mit Bibel (feministische Hermeneutik, „Bibel in gerechter Sprache“), Geschichte („Querelle des femmes“, Wandel des Geschlechterverhältnisses in der Reformationszeit) und Geschlechteranthropologie (Vielfalt und kulturelle Konstruktion von Geschlechtsidentitäten) gefragt.
Literatur: Anne Conrad: Frauen- und Geschlechtergeschichte, in: Aufriß der Historischen Wissenschaften, Bd. 7: Neue Themen und Methoden der Geschichtswissenschaft, hg. v. Michael Maurer, Stuttgart 2003, S. 230-293; Susanne Lanwerd/Márcia Elisa Moser (Hg.): Frau, Gender, Queer. Gendertheoretische Ansätze in der Religionswissenschaft, Würzburg 2010; Annebelle Pithan u.a. (Hg.): Gender, Religion, Bildung. Beiträge zu einer Religionspädagogik der Vielfalt, Gütersloh 2009; Renate Jost/Klaus Raschzog (Hg.): Gender, Religion, Kultur. Biblische, interreligiöse und ethische Aspekte, Stuttgart 2011. – Weitere Literaturhinweise im Verlauf der Vorlesung.
Beginn: Dienstag, 15.04.14
Linda Balzer
Übung: Blockseminar "Frauen im Koran und in der Sunna"
Termin: 12.9.2014 – 14.9.2014, 9.00-16.00 Uhr jeweils
Ort: Gebäude A 4.2, Raum 3.24
Anmeldung erwünscht
Die Vorbesprechung findet am Mi., 6.8.2014 von 11-12h statt.
Die Rolle der Frau innerhalb der Weltreligionen wird bestimmt durch die kanonische Literatur sowie die darauf folgende Tradition und Praxis. Im Islam hat der Koran oberste Geltung, darüber hinaus auch die Sammlungen der Sunna, weil in ihnen nach Meinung der Muslime Worte Mohammeds überliefert sind. Auf diesen Grundlagen entwickelten sich dann Rechtsauffassungen, die sich in der Scharia und den großen Rechtsschulen niederschlagen und die Praxis bis heute bestimmen. In der Übung geht es zunächst darum, Quellenarbeit zu betreiben und die Aussagen zur soteriologischen und rechtlichen Stellung der Frau sowie zum Umgang des Propheten mit Frauen zu erarbeiten und zu analysieren. Aus der beinahe unübersehbaren Fülle der Hadithe der Sunna sollen dann exemplarische Texte, die auch heute in den Diskussionen eine Rolle spielen, vorgestellt und diskutiert werden. Ergänzt werden kann diese Betrachtung durch bestimmte Problemkreise (Verschleierung, Partnerschaft und Ehe, Bildung für Mädchen und Frauen), die – hinsichtlich der Frage nach einer adäquaten Einschätzung der Rolle der Frau im sunnitischen Islam – in europäischen (oder außereuropäischen) Gesellschaften gegenwärtig noch immer sehr kontrovers erörtert werden.
Literatur: Zu Beginn der Veranstaltung wird eine Literaturliste ausgegeben.
Bemerkung: Vorbesprechungstermin wird noch bekannt gegeben.
PD Dr. Ulrike Stölting
Hauptseminar: Blockveranstaltung "Die Rolle der Frau in den Hoch- und Weltreligionen und moderne Wandlungen des Frauenbildes"
Termin: 26.9. - 28.9.2014, 9-17h
Ort: Gebäude A 4.2 , Raum 3.24
Alle großen Weltreligionen sind in patriarchalischen Zeiten entstanden. So ist es nicht erstaunlich, dass sie sich in ihren heiligen Schriften und den weiteren Traditionen vorwiegend an männliche Adressaten wenden und deren Werte vertreten. Frauen kommen eher nebenher vor, sehr oft mit Einschränkungen ihrer Bedeutung und Rechte, die dann oft auch religiös begründet sind.
Diese Begründungen sind natürlich unterschiedlich, je nach den spezifischen religiösen Kontexten. Gelegentlich sind aber noch Spuren einer positiveren Würdigung der Frauenrollen zu erkennen; dies gilt vor allem für die christlichen Überlieferungen, zunehmend auch für die Traditionen der anderen universalen Religionen.
Im Verlauf der weiteren Geschichte und theologischen Entwicklung kommt es dann zu Veränderungen in Bezug auf die religiösen Aussagen zur Rolle der Frau, vor allem in der Moderne, die in vielen Gesellschaften zu einer Emanzipation von Frauen führte. Dies verursachte auch neue religiöse und rechtliche Rollenzuweisungen, die allerdings in den unterschiedlichen Religionen auch recht verschieden ausfallen, von einer Gleichstellung bis hin zu noch schärferen Einschränkungen.
Diese Gegebenheiten sollen in der Veranstaltung erarbeitet und analysiert werden.