Publikationen

Queer, Migration, and Belonging: Intersections and Assemblages

Dieser Band fokussiert Schnittstellen zwischen Sexualität, Queerness, Migration und Zugehörigkeit und befasst sich mit Konstruktionen sexueller und queerer Identitäten im globalen Kontext von nationalistischen und kapitalistischen Kolonialisierungs- und Abgrenzungsprozessen, insbesondere der jüngsten „Migrationskrise“. Die behandelten Themen reichen von Biopolitik und Homonationalismus über die (De-)Konstruktion geschlechtlich/sexueller Grenzziehungen bis hin zu queerer Solidarität und der Bildung von Allianzen.

Exploring the interface between sexuality, queerness, migration, and belonging, this volume addresses constructions of sexual and queer identities within global processes of bordering, colonization, globalization, capitalism, nationalism, and the recent ‘crisis of migration.’ The topics covered in this volume range from biopolitics and homonationalism to the (de)construction of sexual borders and to queer solidarity and coalition building.

ISBN: 978-3-96197-136-7

Erscheinungsdatum: Mai 2023

Seiten: 247

Reihe: SOFIE Schriftenreihe zur Geschlechterforschung #26

 

Katholisch und emazipiert: Elisabeth Gnauck-Kühne und Pauline Herber als Leitfiguren der Frauen- und Mädchenbildung um 1900

Elisabeth Gnauck-Kühne (1850-1917), ursprünglich evangelisch und verheiratet, dann geschieden und zum Katholizismus konvertiert, arbeitete als Lehrerin, engagierte sich für Frauenrechte und machte sich mit Publikationen zur sozialen Lage der Frau einen Namen. Pauline Herber (1852-1921) war Seminarleiterin in der Lehrerinnenausbildung, Gründerin und langjährige Vorsitzende des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL) sowie Mitbegründerin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB). Beide Frauen waren Protagonistinnen der Frauenbewegung; sie setzten sich kritisch, aber loyal mit ihrer katholischen Tradition auseinander und machten sich stark für gleiche Bildungschancen und Geschlechtergerechtigkeit. Die vorliegende Untersuchung zeichnet erstmals die spannungsreichen Lebenswege der beiden Frauen zwischen kirchlich-katholischer Bindung und emanzipatorischer Grenzüberschreitung nach. Sie lotet aus, wie sie sich im Kontext der allgemeinen Frauenbewegung positionierten und welche Rolle die "Frauenfrage", aber auch das Ideal der Mütterlichkeit und das bürgerliche Arbeitsethos für sie spielten.

ISBN/EAN: 9783861106739

Sprache: Deutsch

Umfang: 179 Seiten

Erschienen am 21.09.2018

Reihe: Sofie. Schriftenreihe zur Frauenforschung

 

 

Rethinking Gender in Popular Culture in the 21st Century: Marlboro Men and California Gurls

Ed. by Astrid M. Fellner, Marta Fernández-Morales, Martina Martausová.

Newcastle upon Tyne: Cambridge Scholars Publishing, 2017.

This book explores popular culture representations of gender, offering a rich and accessible discussion of masculinities and femininities in 21st-century popular media. It brings together contributors from various European countries to investigate the workings of gender in contemporary pop culture products in a brave, original, and rigorous way.

This volume is both an academic proposal and an exercise of commitment to a serious analysis of some of the media that influence us most in our everyday lives. Representation matters, and the position we take as viewers or consumers during reception matters even more.

ISBN: 978-1-4438-7898-2

View table of contents.

 

Frei und Selbstbewusst: Reformatorische Theologie in Texten von Frauen (1523 - 1558)

Wilma Rademacher-Braick

Reformation als Sache der Frauen – die Druckschriften und Korrespondenzen von über 30 Frauen aus der Frühzeit der Reformation werden hier umfassend vorgestellt, vollständig bibliographisch erfasst (Druckausgaben, Vorworte, Titelholzschnitte) und in ihrem theologischen Gehalt analysiert. Biographische Angaben zu den Autorinnen ermöglichen die Einordnung in den weiteren Kontext. Neben bekannten Frauen wie Argula von Grumbach, Katharina Zell oder Elisabeth Cruciger finden sich weniger bekannte wie Anna Tucher und Ursula Tobler sowie die sonst nur selten berücksichtigten Täuferinnen und Schwenckfeldanhängerinnen. Auch Texte von Frauen, die sich im Bauernkrieg engagierten, sowie mehrere anonym publizierte Flugschriften, die Frauen zugeordnet werden können, sind im Blick. Insgesamt bietet sich ein breites Spektrum an theologischem Wissen und Engagement von Frauen, die sich mit und neben Martin Luther „frei und selbstbewusst“ an den reformatorischen Auseinandersetzungen beteiligten – ein Handbuch zur weiblichen Seite der frühen Reformationszeit, das neue Maßstäbe setzt.

Reformation as women’s cause - prints and correspondences by more than 30 women from the dawn of Reformation are presented here extensively, completely bibliographical recorded (prints, prefaces, title xylographs) and analyzed for their theological content. Biographical information of the female authors permits a placing within the wider context. In addition to famous women like Argula of Grumbach, Katharina Zell or Elisabeth Cruciger less famous ones are presented like Anna Tucher and Ursula Tobler as well as the elsewhere rarely included female Anabaptists and female followers of Kaspar Schwenckfeld. Moreover texts by women, who were engaged in the Peasants’ War, and some anonymously published pamphlets assigned to women are taken into account. In sum a wide range of theological knowledge and commitment of women is given, who took part in the Reformation dispute “free and self-confident” beside Martin Luther– a manual to the female side of the dawn of Reformation, which sets new standards.

St. Ingbert: Röhrig Verlag, 2017

 

Frauen - Männer - Queer: Ansätze und Perspektiven aus der historischen Genderforschung

Hg. Anne Conrad, Johanna E. Blume und Jennifer J* Moos

Wo steht die historische Geschlechterforschung? Sind der Blick auf die „Frauengeschichte“ und die Ambitionen einer neuen „Männergeschichte“ an ihre Grenzen gekommen? Die aktuelle Debatte wird nicht nur von der Unterscheidung zwischen Frauen und Männern geprägt. Es geht vielmehr um die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, um Grenzüberschreitungen und Ambivalenzen der Geschlechterrollen. Mit der Wahrnehmung der Uneindeutigkeit und Vielfalt von Geschlechtsidentitäten werden „queere“ Verhältnisse jenseits scheinbar allgemeiner Normen zum Thema. Neben Gender hat sich damit auch Queer in den Geschichtswissenschaften als zukunftsträchtige Kategorie etabliert. Frauen – Männer – Queer präsentiert neue Forschungsperspektiven und zeigt an Fallstudien zwischen Antike und Gegenwart auf, wie innovativ und tragfähig diese Ansätze sind.

St. Ingbert: Röhrig Verlag, 2015.

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Gender überall!? Beiträge zur interdisziplinären Geschlechterforschung

Hg. Astrid M. Fellner, Anne Conrad und Jennifer J* Moos

Gender ist zu einem Leitbegriff in Politik, Gesellschaft und Forschung avanciert. Gender ist überall! Aber stimmt diese affirmative Feststellung? Ist Geschlechterforschung in postfeministischen Zeiten noch aktuell? Wie werden konkrete gesellschaftliche Probleme und Fragen zu den Geschlechterverhältnissen in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen diskutiert? Gender überall!? bietet einen Einblick in rezente Forschungsansätze der Gender Studies und zeigt auf, was die Wissenschaft in Bezug auf Genderfragen leisten kann. Die Beiträge reichen von Literatur- und Sprachwissenschaften über Philosophie, Theologie, Pädagogik und Sozialwissenschaften bis hin zu Biologie und Medizin. Dabei wird durchweg deutlich, wie notwendig es ist, geistes-, sozial-, natur- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen miteinander in Dialog zu bringen.

St. Ingbert: Röhrig Verlag, 2014.

Inhaltsverzeichnis

 

Kontakt

Prof.in Dr.in Astrid Fellner

amerikanistik(at)mx.uni-saarland.de
Tel.: +49 (0)681 - 302 2770
Fax.: +49 (0)681 - 302 2710