Events WS 2012/13
Genderwoche (22.-25. Januar 2013)
22./24./25. Januar 2013
Vortrag, Film mit anschl. Podiumsdiskussion, Queerer Drag Workshop, Party
Vortrag "trans*: Transsexuality, Transgender (Masculinities), and Drag King Performances" von Jennifer Moos, M.A. im Rahmen der VL "Stars & Stripes & GenderGaps: Theorizing Sex, Gender, and Desire in North America",
Di. 22.01.2013, 12.15h-13.45h, B4.1, 0.23
Filmvorführung "Man for a Day",
Do. 24.01.2012, 19h, Aula der UdS
Die weltweiten Auftritte und Workshops der Gender-Aktivistin Diane Torr sind legendär. Das große Thema der Performance-Künstlerin seit inzwischen über 30 Jahren: das theoretisch-künstlerische und pragmatisch-handfeste Experimentieren mit Aspekten geschlechtlicher Identität. Katarina Peters beobachtete den Verlauf eines Berliner Workshops von Diane Torr, in dem eine Gruppe aufgeschlossener Frauen sich mit den Geheimnissen des Mannseins vertraut macht.
Was macht einen Mann zum Mann, was eine Frau zur Frau? Wo und wann wird die geschlechtliche Identität formatiert? Was ist natürlich, was ist antrainiert? Jeder von Torrs Workshops ist ein soziales Labor-Experiment mit offenem Ausgang für die Teilnehmerinnen: Ist es möglich, über das selbst-bewusste Durchspielen unterschiedlicher Rollenmuster Freiheiten zu schaffen und Grenzen zu überschreiten bezüglich genuin männlicher, respektive weiblicher Eigenschaften? (www.moviemaster.de)
Queerer Drag Workshop mit den Sissy Boyz,
Fr. 25.01.2013, 15-19h, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken (genauer Ort wird noch bekannt gegeben)
Anmeldung unter: gleichstellung[at]asta.uni-saarland.de
Workshopbeschreibung:
Die Dragqueen Ru Paul behauptete gerne "wir sind nackt geboren, alles andere ist Drag". Sie verstand Geschlechter als Inszenierungen, einen Mann im Anzug ebenso wie eine Lady oder Queen die sich schminkt und bewusst in Szene setzt. In diesem Workshop möchten wir uns mit Drag auseinandersetzen, mit einem besonderen Fokus auf männliche Entwürfe, wie Drag Kings oder Boys. Mit der Gruppe "Sissy Boyz" inszenieren wir seit 2002 eine queere Boygroup, auf der Bühne, in unserer Kunst, im Theater und in Fotoshootings. Bei unseren Drag Performances ist es uns wichtig, von einer stereotypen Männlichkeit weg zu kommen und neue - queere und humorvolle - Entwürfe von Geschlechtern zu finden.
Wir werden zu Beginn dieses Workshops ein bisschen aus unserer eigenen Praxis erzählen und die Begriffe Drag und Queer beleuchten. Dann soll es um euren Erfahrungen, Wünsche und Interessen gehen und sehr praktisch werden: Wie schminke ich einen Bart? Wie gehe, stehe ich? Was wirkt bei mir besonders männlich? Androgyn? Feminin? Was will ich überhaupt für ein Typ sein? Welche "anderen" Inszenierungen sind möglich? Zwischendurch diskutieren wir, geben uns gegenseitig Feedback und wer möchte kann sich auch für die Kamera inszenieren und die eigene Wirkung anschauen.
Der Workshop ist auf 20 Personen begrenzt und richtet sich ausschließlich an FLT*Personen, also an Frauen, Lesben und Trans*Menschen. Der Workshop findet am Freitag, den 25. Januar 2013 zwischen 15 und 19 Uhr statt. DieAnmeldung erfolgt über das Gleichstellungsreferat des AStA: gleichstellung[at]asta.uni-saarland.de
Deadline für die Anmeldung: Mi., 23. Januar 2013
Die Referentinnen Martina Kock (Schauspielerin/Köln) und Sandra Ortmann (Künstlerin/Berlin) sind gemeinsam in der Gruppe "Sissy Boyz" und haben kürzlich den Katalog "Sissy Boyz. Queer Performance" im thealit.verlag herausgegeben.
Drag Party "Kings & Queens & Inbetweens"
Fr. 25.01.2013, ab 20h, Alte Schreinerei, Rosenstraße 21
Eintritt: 3€; freier Eintritt für Kings & Queens
Die Genderwoche wird veranstaltet vom AStA Referat für Familie und Gleichstellung, dem Lehrstuhl für Nordamerikanische Literaturen und Kulturen, dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten, AStA Unifilm sowie dem Saarländischen Staatstheater.
Ladyfest Saar
24-27. Oktober 2012
Workshops, Konzerte, Vorträge, DJane Sets, Filme, Lesung
Ladyfeste sind non-profit Festivals, die einer bunten Mischung aus Musik, Kunst, Kultur, DIY und Aktivismus von Frauen und Transgendern eine Plattform bieten. Basierend auf den Prinzipien des Feminismus, der Gender und der Queer Studies geht es uns darum, niemanden auf Grund von Geschlecht, sexueller Orientierung und Identität, ethnischem und sozialem Hintergrund, Alter oder Behinderung auszuschließen.
Der Name des Festivals geht auf das erste Ladyfest zurück, das vor zwölf Jahren in Olympia, Washington stattfand und von Mitgliedern der feministischen Punkbewegung Riot Grrrl ins Leben gerufen wurde um gegen Sexismus und Ungerechtigkeit in der Musikindustrie zu protestieren. Die “Ladies” sind also durchaus mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Seit dem Jahr 2000 haben Ladyfeste auf der ganzen Welt statt gefunden.
Für die Workshops ist eine Anmeldung bis spätestens zum 24.10.2012 erforderlich.
Website: http://www.ladyfestsaar.de/