Studienaufbau MA HoK
Der MA HoK auf einen Blick:
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Studienaufbau
Das Modul vertieft die aus dem Bachelorstudium vorhandenen Grundlagen empirischer und hermeneutischer Methoden anhand der Lektüre theoretischer und methodischer Grundlagentexte und der anschließenden Anwendung im Rahmen begrenzter eigener Fragestellungen. Die im Rahmen des Moduls zu belegenden Übungen werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten, was dem Methodenpluralismus in den Kultur- und Sozialwissenschaften entspricht.
Im Rahmen des Moduls werden theoretische Ansätze behandelt, die zentrale Diskurse für die heutige Kulturtheorie begründet haben. Durch intensive Lektüre und Diskussion sollen die verschiedenen Denkweisen einzelner Autoren und Autorinnen im Feld von Kulturwissenschaft und Kulturanalyse herausgearbeitet werden. Dabei erhalten die Studierenden einen Einblick in das komplizierte Verhältnis von Theoriebildungen, deren Rezeption und Nachwirken. Das Modul dient im Kontext des Studiengangs auch dazu, die vorhandenen Kenntnisse der Studierenden im Bereich der Kulturtheorie aufzugreifen und zu erweitern, um den Kenntnisstand anzugleichen.
Im Rahmen des Moduls "Kultursoziologie und Gegenwartsdiagnostik" werden kultursoziologische Analysen vor dem Hintergrund ihrer zeitgenössischen Kontexte diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Art und Weise, wie die Texte mit ihren sozialen und kulturellen Gegenwarten umgehen. Dabei können sowohl kultursoziologische Klassiker (Durkheim, Simmel, M. Weber, Mead, Elias) als auch aktuelle Theorien im Mittelpunkt stehen.
Im Modul "Wissenschaftstheorie/Erkenntnistheorie" erhalten die Studierenden einen fundierten Einblick in den Bereich der Wissenschaftstheorie bzw. Erkenntnistheorie. Die Studierenden werden dazu angeleitet, die wichtigsten Wissenschafts- und Erkenntnistheorien historisch einordnen, wissenschaftstheoretische Paradigmen voneinander unterscheiden und den wissenschaftstheoretischen Hintergrund von neueren Theorien bewerten zu können.
Die Vorlesung im Modul "Europäische Kultur- und Gesellschaftsgeschichte" führt in zentrale historische Probleme und Entwicklungen moderner Kulturen und Gesellschaften ein. Sie bietet den Studierenden sowohl einen Überblick über Einheit und Charakter der Geschichte in europäischer Perspektive als auch anhand der Betrachtung eines größeren Zeitabschnitt oder Sachthemas eine anschauliche und detaillierte Beschreibung und Analyse eines forschungsrelevanten Themenfeldes. Die aufbauende Einheit des angeleiteten Selbststudiums ermöglicht die vertiefende Auseinandersetzung mit der Thematik, insbesondere die intensive Aufarbeitung des Forschungsstandes.
Das Modul "Gender Studies" führt in die Genderforschung ein unter besonderer Berücksichtigung der kulturellen Variabilität von Geschlechterordnungen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über Entwicklung und Grundbegriffe der Genderforschung anhand eines exemplarischen Themenfeldes. Die aufbauende Einheit des angeleiteten Selbststudiums ermöglicht die vertiefende Auseinandersetzung mit Geschlechterverhältnissen in historischen, gesellschaftlichen und internationalen Kontexten sowie mit unterschiedlichen disziplinären Herangehensweisen an die Geschlechterproblematik.
Das "Interdisziplinäre Themenmodul" vertieft anhand eines ausgewählten Sachthemas die interdisziplinären Aspekte kulturwissenschaftlichen Arbeitens. Im Zentrum soll die fachübergreifende Analyse von Problemstellungen des behandelten Themenfeldes auf fortgeschrittenem wissenschaftlichem Niveau stehen.
Die Basismodule 1 und 2 werden in den drei im Rahmen des kulturwissenschaftlichen Kernbereichs gewählten Kernfächern absolviert. In den Basismodulen werden methodische Fähigkeiten und Kenntnisse im Kontext kulturwissenschaftlicher Fragestellungen vertieft. Die Studierenden erbringen hierbei Leistungen auf fortgeschrittenem Niveau, z.B. in Form von Seminararbeiten, und werden damit auf die Abfassung der Masterarbeit vorbereitet.
In einem der drei Kernfächer des kulturwissenschaftlichen Kernbereichs wird ein Aufbaumodul absolviert. In diesem Kernfach wird auch die Master-Arbeit geschrieben. In den Aufbaumodulen wird besonderer Wert darauf gelegt, dass sich die Studierenden selbständig und in Anwendung geeigneter wissenschaftlicher Methoden inhaltliche Schwerpunkte erschließen, Fragestellungen formulieren, ihre Ergebnisse in den Forschungsstand einordnen und sie adäquat präsentieren können.
In der Master-Arbeit befassen sich die Studierenden eigenständig mit einer komplexen kulturwissenschaftlichen Fragestellung. Die Master-Arbeit kann nur in einem Kernfach verfasst werden, in dem beide Basismodule absolviert wurden. Sie soll in ihrer thematischen Konzeption den Praxisbezug und den interdisziplinären Charakter des Studiengangs "Angewandte Kulturwissenschaften" widerspiegeln. Im Rahmen des begleitenden Kolloquiums stellen die Studierenden einerseits Thema, Zielsetzung und Methodik ihrer Arbeit vor, und erhalten andererseits die Gelegenheit, ihr eigenes Vorhaben im Rahmen der aktuellen Forschungsdiskussion zu verorten. Die produktive Verknüpfung von individuellem Forschungsvorhaben und Methodendiskussion soll den Blick für die Möglichkeiten eigenständiger Forschung schärfen und zur methodologischen Profilierung der Arbeiten beitragen.
Im Wahlbereich sind 12 unbenotete CP wahlweise aus
- nicht belegten Wahlpflichtmodulen aus dem Bereich interdisziplinärer Module,
- beliebigen Sprachkursen (alte und moderne Sprachen) aus dem Angebot der Universität des Saarlandes (maximal 6 CP)
zu erbringen.
Koordinationsstelle HoK
Dr. Barbara Duttenhöfer
Dr. Ines Heisig
Geb. B 3 1; Räume 3.15/3.17
Postfach 15 11 50
D-66041 Saarbrücken
Tel.: 0681/302-2378
E-Mail: hok(at)mx.uni-saarland.de