Mit dem Tod von Dr. Agustín Seguí verliert die Universität des Saarlandes und konkret die Übersetzungstheorie und -praxis eine ihrer Gründungsfiguren. Dr. Seguí hat die Spanische Abteilung des damaligen Dolmetscherinstituts mitaufgebaut und jahrelang geleitet. Er war immer innovativ und scheute nicht den Konflikt, was oft Bewegung in die Sache brachte. Dr. Seguí war nicht nur in Lehre und Administration tätig, sondern hegte auch eine Passion für die Forschung. Hier war er sehr breit aufgestellt. Zu seinen Arbeiten gehören Einzelfragen der spanischen Sprache sowie Phänomenen der Übersetzungswissenschaft und nicht zuletzt die lateinamerikanische moderne Literatur und die ethnologischen Studien der Urbevölkerung Lateinamerikas. So schnell wird er bei uns nicht vergessen werden.
- Prof. Dr. Alberto Gil