Veranstaltungen
Europa-Gespräche - Teil 2
Am 16.11.2022 luden der Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigte des Saarlandes für Europaangelegenheiten, David Lindemann, und der Vorstand des RZE in der Vertretung des Saarlandes bei der Europäischen Union in Brüssel zum zweiten Europa-Gespräch des Rechtswissenschaftlichen Zentrums für Europaforschung ein. Das Thema in diesem Jahr lautete „Wechselwirkungen zwischen EuGH und nationalen Gerichten am Beispiel des Arbeitsrechts“.
Das Format der Europa-Gespräche des RZE sieht eine Podiumsdiskussion vor, mit anschließender Möglichkeit für das Publikum, Fragen zu stellen. Interessierte aus Rechtswissenschaft, Politik und Justiz sollen damit die Gelegenheit haben, gemeinsam über europäische Themen zu reflektieren. Dieses Jahr haben an der von Prof. Dr. Dominik Brodowski moderierten Podiumsdiskussion Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Juliane Kokott (Generalanwältin des Gerichtshofs der EU), Inken Gallner (Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts), Prof. Dr. Karl Riesenhuber (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht, Ruhr-Universität Bochum), Staatssekretär für Justiz, Dr. Jens Diener und Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi teilgenommen. Begleitet wurde die Diskussion von einem kompetenten Publikum, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Rat, Parlament und Kommission sowie deutschen Richtern, unter ihnen den Präsidenten des saarländischen Landesarbeitsgerichts, Dr. Karl-Werner Dörr, und vielen weiteren Gästen aus Politik und Gesellschaft ein, sich an dem Diskurs zu beteiligen.
Hier finden Sie einen ausführlichen Veranstaltungsbericht.
Recht als Motor der europäischen Transformation
Im Sinne der Vernetzung der europäischen Hochschulen in der Allianz „Transform4Europe“ trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des RZE am 08. Juli mit Gästen der Transform4Europe-Partneruniversitäten zu einer digitalen Klausurtagung. Die Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler verglichen die Essenz ihrer bisherigen Forschungsergebnisse und stellten fest, dass sich gemeinsame Anknüpfungspunkte herauskristallisierten, die die Basis einer zukünftigen Zusammenarbeit bilden werden. Damit sich alle Teilnehmenden optimal verständigen konnten, wurde die Veranstaltung mit Unterstützung des Internationalisierungsfonds der Universität des Saarlandes in die Sprachen Italienisch, Spanisch und Deutsch verdolmetscht.
Unsere Partner sind:
Universitat d'Alacant/Universidad de Alicante (Alicante, Spanien)
Uniwersytet Śląski w Katowicach (Katowice, Polen)
Софийски университет „Св. Климент Охридски“ (Sofia, Bulgarien)
Università degli Studi di Trieste (Triest, Italien)
Vytauto Didžiojo universitetas (Kaunas, Litauen)
Eesti Kunstiakadeemia (Tallinn, Estland)
Die Veranstaltung wird gefördert durch den UdS Internationalisierungsfonds.
Interdisziplinären Veranstaltungsreihe zum Ukraine-Krieg
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine erschüttert Europa. Dieser Krieg, der sich auch gegen die Europa- bzw. Westorientierung der Ukraine richtet und auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ausgetragen wird, scheint dazu zu führen, dass ‚Europa‘ enger zusammenwächst. Zur europawissenschaftlichen Einordnung und Begleitung organisiert die Universität des Saarlandes im Sommersemester 2022 eine Veranstaltungsreihe zum Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen auf Europa. Die aktuelle Situation und ihre Folgen sowie die identitätsstiftende Funktion von ‚Europa‘ in diesem Konflikt werden in Vorträgen und Podiumsdiskussionen unter anderem aus geschichtlichen, rechtlichen, medialen, ethischen und politikwissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet; auch die Rolle des deutsch-französischen Tandems in der europäischen Außenpolitik wird diskutiert.
An der Veranstaltungsreihe beteiligten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität des Saarlandes. Zudem sind internationale Gäste eingebunden, darunter auch vom Krieg betroffene WissenschaftlerInnen und StudentInnen.
Der Eintritt zu den einzelnen Veranstaltungen ist frei. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Website des CEUS.
Europa-Gespräche - Teil 1
Am 12. Oktober 2021 lud das Rechtswissenschaftliche Zentrum für Europaforschung, in Zusammenarbeit mit der Landesvertretung des Saarlandes in Berlin, zum ersten Europa-Gespräch ein.
In der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin trafen sich Persönlichkeiten aus Rechtswissenschaft, Politik und Justiz, um gemeinsam über Errungenschaften, Konflikte, Entwicklungspotenzial der Europäischen Staatsanwaltschaft zu diskutieren. Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Dominik Brodowski (Universität des Saarlandes) diskutieren die Abgeordnete Canan Bayram, Prof. Dr. Patrick Sensburg und die Delegierten Europäischen Staatsanwälte Dr. Gaetano Ruta (Zentrum Mailand) und Dr. Sebastian Trautmann (Zentrum Köln, stv. Europäischer Staatsanwalt bei der Europäischen Staatsanwaltschaft) über Errungenschaften, Konflikte und Entwicklungspotenzial der Europäischen Staatsanwaltschaft.
Hier finden Sie einen ausführlichen Veranstaltungsbericht.
Gibt es ein Recht auf Kultur?
Die Notlage Kulturschaffender in Deutschland und Frankreich aus rechtswissenschaftlicher Perspektive.
Trotz ihrer großen Bedeutung für die Auseinandersetzung mit unserer Gesellschaft gelten kulturelle Veranstaltungen in der aktuellen „Coronakrise“ als verzichtbar, Kulturschaffende und Gesellschaft leiden gleichermaßen darunter.
Um die rechtlichen Aspekte dieser in der Pandemie entstandenen Situation zu erörtern, hat Prof. Dr. Julien Dubarry für das Rechtswissenschaftliche Zentrum für Europaforschung einen Vortrag ausgearbeitet, in dem er die Notlage Kulturschaffender in Deutschland und Frankreich aus rechtswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Um den Wert der Kunst zu verdeutlichen, wurde der Vortrag eingerahmt von einer Arie, gesungen von Prof. Dubarry, und einer experimentellen Jazz-Improvisation, dargeboten von Bernhard Leonardy (Internationale Musikfestspiele Saar) und Prof. Oliver Strauch (Hochschule für Musik Saar).