Tips & Tools
In aller Kürze: Unsere Tipps der Woche
Sitzt du gerade vor deiner Hausarbeit und weißt einfach nicht, wie du anfangen sollst? Oder grübelst du vor einem kurzen Essay und überlegst, wie du weiterschreiben sollst? Dann ist Free Writing genau die richtige Methode für dich!
So funktioniert’s:
➡️ Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift oder öffne ein Word-Dokument auf deinem Computer (Hier kannst du die Schrift auf weiß stellen, damit du nicht abgelenkt wirst).
➡️ Such dir eine Fragestellung oder ein Thema aus, welches mit deiner Arbeit zu tun hat.
➡️ Jetzt geht es ans Schreiben. Schreib alles auf, was dir zu diesem Thema gerade durch den Kopf geht. Alles ist erlaubt: Du kannst Sätze, Satzteile oder einfach nur einzelne Wörter aufschreiben. Hierbei ist es wichtig, einfach drauf loszuschreiben. Rechtschreibung und Zeichensetzung spielen keine Rolle. WICHTIG ❗ Schreib, ohne den Stift abzusetzen oder die Hände von der Tastatur zu nehmen. Wenn dir nichts einfällt, notiere einfach "Mir fällt gerade nichts ein" oder wiederhole das letzte Wort.
➡️ Ein Zeitlimit für die Aufgabe kannst du dir ganz frei selber setzen. Von drei Minuten bis zu einer Stunde ist alles möglich.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
»In meinem Text steht alles wie Kraut und Rüben«
Hast du wieder mal das Gefühl, dass der Absatz, den du gerade geschrieben hast, nicht richtig strukturiert ist? Dass du mit den Gedanken hin und her gesprungen bist?
Dann probier’s mal mit der Methode ‚Rückwärtsstrukturieren‘ / ‚Reverse Outlining‘.
Das geht so:
➡️ Lies den betreffenden Absatz (oder auch ein längeres Textstück) Satz für Satz
➡️ Notiere am Rand in möglichst wenigen Stichwörtern jeweils den Inhalt.
➡️ Lies jetzt nur noch die Stichwörter.
➡️ Folgen die Inhalte logisch aufeinander? Gibt es unnötige Wiederholungen? Finden sich Lücken in der Argumentation?
➡️ Dann betrachte deinen Text wie ein Puzzle und schieb die Teile an die richtige Stelle.
➡️ Den neuen Text noch einmal lesen, nötige Überleitungen einfügen.
➡️Und? Besser so?
Beim Schreibzentrum der Goethe-Universität Frankfurt/Main findest du dazu auch ein ausführliches Erklärvideo.
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»Ich hab null Lust auf meine Schreib-to-do’s für morgen«
Geht es dir auch manchmal so, dass du schon abends im Bett mit einem Gefühl der totalen Unlust an den nächsten Tag denkst, an dem du dich wieder an deine Seminararbeit quälen, die mit scheinbar endlosen, langweiligen Teilaufgaben auf dich lauert? Hat sich deine Motivation unauffindbar in Dunkel des Nachtschränkchens verkrochen, bevor der Tag überhaupt angefangen hat?
Dann versuch doch mal die Sandmännchen-Aufgabe.
Sie geht so:
- Überlege dir vor dem Zubettgehen drei überschaubare! Aufgaben, die du am nächsten Tag unbedingt fertigstellen möchtest.
- Halte die Aufgaben schriftlich fest (die Aufgaben müssen übrigens nicht in Stein gemeißelt sein, sie können auch, wenn unbedingt nötig, noch abgeändert werden).
- Am nächsten Morgen visualisierst du kurz das gute Gefühl, wenn du die Aufgaben geschafft hast.
- Beginne dann damit, die Aufgaben nacheinander abzuarbeiten.
Zufriedenheitsfaktoren
- Da die Aufgaben überschaubar sind, wirst sich bei ihrer Fixierung ein motivierendes und entlastendes Gefühl einstellen.
- Der nächste Tag zeigt sich dir strukturierter und die Aufgaben fühlen sich positiv an.
- Vielleicht beschäftigt sich dein Unterbewusstsein schon im Schlaf mit den ausformulierten Aufgaben und sucht nach Lösungen...
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✏︎ Die Sandmännchen-Aufgabe hat übrigens die bekannte Zeitmanagement-Coachin Cordula Nussbaum 2015 in ihrem originellen Mitmach-Büchlein Zeitmanagement. Mein Übungsbuch für mehr Zeit & Lebensqualität, München, S. 59, vorgestellt.
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