Analyse und Förderung wissenschaftlichen Denkens in der Lehrerbildung

Analyse und Förderung wissenschaftlichen Denkens in der Lehrerbildung

Typ

Forschungsprojekt

 

Finanzierung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

 

Kooperationspartner
  • Prof. Dr. Ulrike-Marie Krause, Universität Oldenburg

 

Kurzbeschreibung
Problemstellung

Die bildungswissenschaftliche Forschung stellt reichhaltige Forschungsergebnisse bereit, die im Schulunterricht von Nutzen sein könnten. Häufig geschieht dies in der Form von wissenschaftlichen Theorien, die nicht immer unmittelbar auf jede konkrete Situation anwendbar sind. Wenn eine Lehrkraft diese wissenschaftlichen Theorien anwenden will, um alltägliche Prozesse oder auch Interventionen bei Problemen zu planen, ist hierfür die Kompetenz, wissenschaftlich argumentieren zu können, wissenschaftliche Argumentationen zu beurteilen und wissenschaftliche Theorien in Argumentationen verwenden zu können, notwendig.

 

Ziele

Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Identifikation von Defiziten in diesen Schlüsselfähigkeiten bei fortgeschrittenen Lehramtsstudierenden sowie mit deren Förderung.

 

Methode

In einer ersten Studie müssen Lehramtsstudierende in einem Interview zu sozialwissenschaftlichen Themen argumentieren und Argumentationen zu diesem Thema beurteilen. Die Erkenntnisse, die hieraus gewonnen werden, sollen als Grundlage für die zwei folgende Studien dienen, welche den Fokus auf die Förderung wissenschaftlicher Argumentationsfähigkeiten legen. In der ersten der beiden Studien soll in einem 2x2-faktoriellen Experiment untersucht werden, ob in einer problemorientierten, beispiels-basierten Lernumgebung eigene oder fremde Fehler beziehungsweise multiple oder uniforme Kontexte lernwirksamer sind. In der dritten Studie soll in einem dreifaktoriellen Experiment untersucht werden, welche Einflüsse die Diversität fachlicher Hintergründe bei dynadischem Lernen hat, d.h. ob Lehramtsstudierende mehr lernen, wenn sie zusammen mit Lehramtsstudierenden mit der gleichen Fächerkombination, einer anderen Fächerkombination oder mit Nicht-Lehramtsstudierenden (hier: Psychologiestudierenden) lernen.