Historie des Instituts

Die Anfänge des Instituts für Klinisch-Experimentelle Chirurgie gehen bis auf das Jahr 1963 zurück. Der damalige Inhaber des Lehrstuhls Chirurgie, Professor Dr. Heinz Lüdeke, sowie weitere Professoren anderer Fachbereiche, regten die Realisierung einer eigenständigen Institution zur Erforschung und Etablierung chirurgischer Methoden und Modelle an.

Im Herbst 1964 wurde der Bereich "Experimentelle Chirurgie" von Dr. Gottfried Harbauer, unter der Leitung von Prof. Dr. H. Lüdeke, innerhalb der chirurgischen Klinik eingerichtet und die Tätigkeit aufgenommen. Mitte der sechziger Jahre wurde eine eigenständige Versuchstierhaltung zur Unterbringung von Groß- und Kleintieren errichtet (Gebäude 66). Des Weiteren konnten in diesem Gebäude zwei Laborräume in Betrieb genommen werden.

Gleichzeitig erfolgte die Planung eines neuen Gebäudes, welches weitere Tierunterkünfte, verschiedene Operationsbereiche sowie Labore beinhalten sollte. Im Jahr 1970 wurde mit dem Bau begonnen. Mit dem Bezug des neuen Gebäudes (Gebäude 65) im Jahre 1972 wurde die eigenständige Abteilung für Klinisch-Experimentelle Chirurgie gegründet. Erster Lehrstuhlinhaber und Direktor der neuen Abteilung wurde Professor Gottfried Harbauer, der die Abteilung von 1974 bis 1994 leitete.

Im Februar 1994 wurde Professor Dr. Michael D. Menger als Nachfolger berufen. Im Jahre 2002 wurde die Abteilung in "Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie" umbenannt. Auf Grund der räumlichen Enge erfolgte eine weitere Neubaumaßnahme (Gebäude 66) zur Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten für Versuchstierhaltung, NMR und molekularbiologische Labors, welche im November 2009 abgeschlossen wurde. Nachfolgend wurde das Gebäude 65 saniert. Diese Baumaßnahmen konnten im August 2011 erfolgreich abgeschlossen werden.

Heute stehen dem Institut in dem Gebäudekomplex 65/66 auf circa 3000qm Flächen für unterschiedlichste Bereiche auf neuestem Stand zur Verfügung. Die Bereiche beinhalten unter anderem Groß- und Kleintierhaltung, Groß- und Kleintier-OPs, 9.4T NMR, Micro-CT, 40MHz Ultraschall, Radiodiagnostik, intravitale Fluoreszenzmikroskopie, dynamische Bildverarbeitung sowie Molekularbiologie, Zellbiologie, Immunhisto- und Immunzytochemie und Histomorphologie.