Ausstattung
Geräte & Messmethoden
Die Fluoreszenzspektroskopie nutzt Fluoreszenz-Phänomene zur Identifizierung und Quantifizierung von Substanzen. Fluoreszenz ist die verzögerungsfreie Emission nach 1-100 ns ohne Nachleuchten.
In der FCS (Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie) werden aus Fluktuationen der Fluoreszenzintensität Informationen für die Bestimmung von Diffusionskoeffizienten, Konzentrationen und Bindungen zwischen verschiedenen diffundierenden Spezies erhalten. Die Pioniere waren Watt W. Webb, Elliot Elson und Douglas Magde in den 70 er Jahren.
Mit einem UV/Vis Spektrometer werden Moleküle mit elektromagnetischen Wellen im Bereich des sichtbaren und ultravioletten Lichts bestrahlt und mit Hilfe der Einstein-Bohr-Gleichung die kann die Wellenlänge des absorbierten Lichts für die aufzuwendende Energie berechnet werden, um ein Elektron beispielsweise von einem besetzten (HOMO) auf ein unbesetztes, höheres Orbital (LUMO) anzuheben.
Die Messung von Fluoreszenzlebensdauern ist über zeitkorrelierte Einzelphotonenzählung (time-correlated single photon counting, TCSPC) mittels einer PicoHarp 300 von PicoQuant möglich. Dazu stehen 2 gepulste Diodenlaser mit den Wellenlängen λex=405 nm und λex=470 nm zur Verfügung. Zur Detektion des Fluoreszenzlichtes stehen Filter für den gesamten sichtbaren Bereich zur Verfügung. Der Messbereich liegt etwa zwischen 300 ps und 100 ns.
Der Aufbau lässt ebenfalls die Kopplung mit einem inversen Mikroskop zur Durchführung von ortsaufgelösten Messungen zu (fluorescence lifetime imaging microscopy, FLIM).
In unserem Molekularbiologischen Labor ist eine Grundausstattung zur Veränderung von Bakterien im Bereich des S1 möglich, die Geräte sind folgende: PCR, Autoklav, Thermoblock, Ultratorax, Inkubator, SDS Gel, Agarose-Gel, Western Blot, Proteinassay, kühlbare Zentrifugen.
Das Minispec Mq60 von der Firma Bruker ist ein bench top Gerät zur Bestimmung von Relaxationszeiten von 19F-Atomen bei 60 Hz (1,4 T). Mittels verschiedenen Pulssequenzen können die longitudinale Relaxationszeit T1 und die transversale Relaxationszeit T2 gemessen werden.