BestJuraSaar
BestJuraSaar - Das Deutschlandstipendium mit Mentorenprogramm
Das Stipendien- und Mentorenprogramm BestJuraSaar gibt es seit 2014. Es wird gemeinsam vom Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität des Saarlandes und der StudienStiftungSaar durchgeführt und vom Förderverein BestJuraSaar e.V. unterstützt.
Das Programm richtet sich an Studierende des Examens-Studiengangs Jura im dritten Fachsemester, die im ersten Studienjahr gute Leistungen erbracht haben. Stipendiaten erhalten im Rahmen eines Deutschlandstipendiums 300 € monatlich für zunächst ein Jahr an finanzieller Unterstützung. Eine Weiterförderung ist möglich.
Das Besondere an BestJuraSaar ist die Begleitung der Stipendiaten während des gesamten Studiums bis zum Berufseinstieg durch einen Top-Juristen als persönlichen Mentor, der bei Fragen zum Studium oder zur beruflichen Orientierung mit seinem Erfahrungs- und Wissensschatz mit Rat und Tat zur Seite steht. Ein regelmäßiger Informationsaustausch, interessante Studienfahrten und auch gesellige Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an Workshops und Seminaren zur Persönlichkeitsbildung gehören ebenfalls dazu.
Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt auf Grundlage der im 1. Studienjahr erbrachten Leistungen und des bisherigen persönlichen Werdegangs, insbesondere des gezeigten sozialen und ehrenamtlichen Engagements der Bewerber. Mindestens einer der Bewerber ist Studienpionier, also ein Studierender, dessen Eltern nicht studiert haben.
Bisher haben 38 Stipendiatinnen und Stipendiaten von diesem für Jura-Studierende in Deutschland einmaligen Programm profitiert. Die ersten Jahrgänge haben ihr Studium mittlerweile mit gutem Erfolg abgeschlossen; einige der Stipendiaten haben inzwischen schon eine juristische Berufstätigkeit aufgenommen und stehen nun ihrerseits dem Programm als Mentoren zur Verfügung. Bisher konnten über 130.000 € an Stipendien ausgezahlt werden.
BestJuraSaar - auch interessant für Förderer
Förderer haben die Möglichkeit, mit einer steuerlich absetzbaren Spende von 900 € ein ganzes Stipendium zu finanzieren oder eine Spende in beliebiger Höhe einzubringen. Gleichzeitig unterstützen sie dabei soziales Engagement und gute Studienleistungen und können talentierte und motivierte Nachwuchsjuristen frühzeitig als potenzielle Arbeitskräfte kennenlernen.
Das Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität des Saarlandes sowie die Studienstiftung beraten interessierte Studierende und auch potenzielle Förderer gern persönlich und individuell. Ansprechpartner am Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität des Saarlandes ist Ajla Hajric (0681/302-2120; ajla.hajric(at)uni-saarland.de). Weitergehende Informationen zum Programm und zu aktuellen Ausschreibungen auch auf https://studienstiftungsaar.de/studierende/#tab-bestjurasaar-deutschlandstipendium-mit-mentorenprogramm
Aktuelles
Sommerfest 2023
Auch das diesjährige Sommerfest war wieder ein voller Erfolg. Mentees und Mentoren genossen eine herrliche Zeit in fröhlicher Atmosphäre, begleitet von köstlichen Speisen und erfrischenden Getränken. Es bot sich ihnen die Gelegenheit, angeregte Gespräche zu führen und wertvolle Verbindungen zu knüpfen.
Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen.
Neues von Stipendiaten von BestJuraSaar
Die Saarbrücker Zeitung hat unsere Stipendiaten, Bianca Zentes und Dominik Casper, interviewt. Dort berichten sie über ihr Stipendium und das Mentorenprogramm von BestJuraSaar. Der Beitrag wurde am 15. Mai 2023 in der Rubrik Hochschule veröffentlicht. Dort heißt es unter anderem:
„[…]. In einem Büro der Rechtswissenschaften sitzen zwei Ex-Stipendiaten, die bald über einen weiteren Förderableger der Studienstiftung etwas von dem zurückgeben könnten, wovon sie selbst profitiert haben: Bianca Zentes und Dominik Casper sind wegen sehr guter Juranoten nicht nur vier Jahre lang über die Studienstiftung gefördert worden. Sie partizipierten auch am eigens für Juristen aufgelegten „BestJuraSaar“-Mentorenprogramm, das einem während des Studiums einen Top-Juristen als persönlichen Mentor zur Seite stellt. Bald könnten sie diese Rolle selbst übernehmen.
Beide erfuhren im 2. Jurasemester von der Studienstiftung und deren Förderkatalog, bewarben sich und wurden bedacht. Kurioserweise sitzen beide Promovierenden nun nicht nur als wissenschaftliche Mitarbeiter im selben Büro, sondern sind auch ein Paar geworden. Zur Begrüßung halten sie die Verlobungsringe hoch. […]“
Interessenten können sich noch bis zum 30.06.2023 unter https://studienstiftungsaar.de/studierende/#tab-bestjurasaar-deutschlandstipendium-mit-mentorenprogramm für das BestJuraSaar-Stipendium bewerben
Neue BestJuraSaar-Stipendien ab Oktober 2023
Bewerbungen vom 01. bis 30. Juni 2023 möglich
Das seit mehrere Jahren erfolgreiche Stipendien- und Mentorenprogramm des Instituts für Arbeits- und Sozialrecht der Universität des Saarlandes wird auch im kommenden Studienjahr 2023/2024 fortgesetzt. Es können bis zu 4 Stipendien als Deutschlandstipendien an Studierende des Examens-Studienganges Jura, die im WS 2023/2024 ihr 3. Fachsemester beginnen, vergeben werden.
Neben der finanziellen Unterstützung von 300 € monatlich für 1 Jahr werden die Stipendiaten während ihres gesamten weiteren Studiums durch einen erfahrenen Juristen als persönlichen Mentor begleitet, der ihnen bei Fragen zum Studium, aber auch zur späteren Berufswahl mit Rat und Tat zur Seite steht. Darüber hinaus gehören u.a. ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit "älteren Semestern", interessante Studienfahrten z.B. zu den obersten Gerichten, aber auch gesellige Veranstaltungen zu diesem - in Deutschland für Jura-Studierende in dieser Form - einmaligen Programm.
Kriterien der Bewerberauswahl sind die im 1. Studienjahr erbrachten Leistungen und der bisherige persönliche Werdegang, insbesondere gezeigtes soziales und ehrenamtliches Engagement. Bewerbungen sind ab dem 01. Juni bis zum 30. Juni 2023 möglich; und zwar ausschließlich online über das Bewerberportal der StudienStiftungSaar. Die finanzielle Unterstützung von 300 € monatlich erfolgt von Oktober 2023 bis September 2024.
Ansprechpartner beim Institut für Arbeits- und Sozialrecht ist Ajla Hajric (0681/302-4723; ajla.hajric(at)uni-saarland.de). Weitere Informationen - einschließlich eines Links zum Bewerberportal - auf https://studienstiftungsaar.de/studierende/#tab-bestjurasaar-deutschlandstipendium-mit-mentorenprogramm .
Studienfahrt zum Bundesverfassungsgericht
Wir freuen uns, dass die Studienfahrt zum Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe bei vielen Mentees und Mentoren auch in diesem Jahr großen Anklang gefunden hat. Nach dem letzten Besuch des Bundesverfassungsgerichts von BestJuraSaar im Jahr 2017 haben wir abermals nur positives Feedback bekommen.
Wir hatten am Dienstag, den 25. Oktober 2022 Gelegenheit, an der mündlichen Verhandlung in der Sache „Desiderius-Erasmus-Stiftung“ teilzunehmen und waren tief beeindruckt.
Wir freuen uns schon auf eine nächste spannende Studienfahrt und hoffen auch dann auf viele Interessierte.
Sommerfest 2022
Nach langer Pause von Präsenzveranstaltungen freuen wir uns, dass zahlreiche Mentoren und Mentees bei unserem Sommerfest im August erschienen sind. So hatten Stipendiaten und Mentoren die Möglichkeit, sich bei kühlen Getränken und leckerem Abendessen in geselliger Atmosphäre untereinander auszutauschen. Auf diesem Weg können sich die Mitglieder des Programms auch gegenseitig besser kennenlernen. Dies war – pandemiebedingt – in den vergangenen Monaten leider nur eingeschränkt möglich. Umso mehr blicken wir mit freudigem Auge auf die kommenden Veranstaltungen und hoffen, dass solche Treffen auch in Zukunft stattfinden können.
Jour Fixes im April und Juni 2021
Jours Fixes online: „Hart arbeiten und locker leben!“ Wie gelingt das Examen – und wie geht es dann weiter?
Dass sich über 30 Stipendiatinnen und Stipendiaten, Mentoren und Praktiker jeweils im April und Juni 2021 treffen, ist in dieser Zeit eher ungewöhnlich und coronabedingt "nur" online möglich: Aber dennoch, in zwei lebhaften Jours Fixes haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stipendien- und Mentorenprogramms BestJuraSaar intensiv mit der Zeit vor und nach dem ersten Staatsexamen auseinandergesetzt.
Bei einem ersten Treffen berichteten eine Stipendiatin und drei Stipendiaten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit der Vorbereitung auf das Referendarexamen, von langen Monaten, vielen, vielen Klausuren und notwendigen Auszeiten. Hervorgehoben haben alle vier besonders einen Punkt: Man sollte sich im Laufe der Vorbereitung ein Ziel setzen und fest darauf hinarbeiten. Viele der übrigen Fragen – Repetitorium oder nicht? Wie Klausuren schreiben, und wie viele? Lehrbuch oder doch Skript? – waren, wie könnte es unter Juristen anders sein, Gegenstand eines regen Meinungsaustauschs.
Dabei stimmten jedoch alle bisherigen Absolventen der Aussage ihres Kollegen uneingeschränkt zu, dass gerade in der Zeit der Examensvorbereitung über das „hart arbeiten“ zwischenzeitlich auch das „locker leben“ nicht vergessen werden dürfte.
Künftigen Kandidaten bot der Abend zahlreiche Anregungen und Tipps für die anstehende Vorbereitung – ehemaligen Examenskandidaten bot er zumindest eine Fülle von Erinnerungen an eine in jeder Hinsicht prägende Zeit der juristischen Ausbildung.
Wie es dann nach dem ersten Examen weitergehen kann, war einige Wochen später Thema eines zweiten Jour Fixe zu der Frage "Wie gestalte ich mein Referendariat?".
Diese beantworteten für sich zunächst in Erfahrungsberichten zwei Stipendiatinnen, die kurz vor dem Abschluss ihres Referendariats stehen. Da beide ihren Vorbereitungsdienst in anderen Bundesländern absolvieren, konnte gleichzeitig der Vergleich zum saarländischen Referendariat gezogen werden. Hieran schlossen sich zwei Kurzreferate an von Herrn Richter am Landgericht Holger Mohm zum Thema "Die Zivilstation aus der Sicht eines ausbildenden Richters" und von Herrn Bernd Weber, Hauptabteilungsleiter im Justizministerium, zum Thema "Die Einstellung von Richtern in den saarländischen Justizdienst". Somit brachte der Abend allen, die noch auf das Referendariat zugehen, aus erster Hand wertvolle Gedanken und Tipps für einen erfolgreichen Weg nach dem ersten Examen.
BestJuraSaar - Jubiläums- und Weihnachtsfeier mit Urkundenverleihung
BestJuraSaar, das in Deutschland in dieser Form einmalige Stipendien- und Mentorenprogramm für talentierte und engagierte Studierende des Examens-Studienganges Jura, konnte Ende 2019 sein 5-jähriges Bestehen im Rahmen einer kleinen Jubiläums- und Weihnachtsfeier bei der StudienStiftungSaar begehen.
Nach der Begrüßung der Stipendiaten und Mentoren durch Herrn Prof. Dr. Stephan Weth für das Institut für Arbeits- und Sozialrecht sowie Herrn Ulrich Stopp und Herrn Daniel Wagner für die StudienStiftungSaar würdigte die Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes, Frau Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana J. Chiusi, insbesondere die durch BestJuraSaar verwirklichte Begleitung der Studierenden durch erfahrene Praktiker als persönliche Mentoren als die ideale Ergänzung des "Saarbrücker Jura-Modells".
Im Anschluss daran stellte Herr Helmut Heinz, der BestJuraSaar von Beginn an betreut, in einer kurzen Zusammenfassung einige Zahlen und Fakten dar: Nachdem das Programm im Oktober 2014 mit der Auswahl der ersten 4 Stipendiatinnen zunächst als Deutschland-Stipendium gestartet war, konnte es bereits 2015 als Deutschland-Stipendium etabliert werden, was u.a. zu einer Verdoppelung der Stipendienhöhe auf monatlich 300 € führte. Insgesamt konnten bisher 25 Stipendien, davon 12 an sogenannte Studienpioniere, also Studierende aus nicht akademischem Elternhaus, vergeben und dafür mehr als 80.000 € an eingeworbenen Spendengeldern als Stipendien ausgezahlt werden.
Fester Bestandteil von BestJuraSaar ist neben geselligen Veranstaltungen ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch, der "jour fixe". Dadurch ist inzwischen ein Netzwerk zwischen Mentoren und Stipendiaten, aber auch zwischen älteren und jüngeren Stipendiaten entstanden. Außerdem werden hier spezielle, über die Vorlesungen im Studium hinausgehende Themen behandelt. So haben z.B. Herr Staatssekretär a.D. Wolfgang Schild, zugleich Mentor, das Justizsystem in Frankreich oder der Präsident des Landgerichts Saarbrücken, Herr Peter Freymann, den Beruf des RIchters dargestellt, weitere Themen waren Frage zu einem Auslandsaufenthalt, Perspektiven für Anwälte im Saarland oder die Tätigkeit als Verbandsjurist.
Als Highlights erwiesen sich die Studienfahrten zur Niederlassung der SaarLB nach Paris sowie zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg und zum Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe, die bei beiden Gerichten mit der Teilnahme an einer mündlichen Verhandlung, beim Bundesverfassungsgericht zusätzlich mit anschließender Diskussion mit dem Verfassungsrichter und früheren saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller, verbunden waren. Weitere Exkurisonen u.a. zu obersten Gerichten bzw. zum Bundestag in Berlin sind geplant.
Abschließend resümierte Herr Heinz: "Der Name BestJuraSaar ist Programm; aus talentierten Jura-Studierenden werden die besten Nachwuchsjuristen im Saarland."
Bevor es schließlich zum gemütlichen Teil des Abends überging, erhielten die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus den Händen der Dekanin Stipendienurkunden, mit denen dokumentiert wird, dass sie nach den Kriterien der fachlichen Exzellenz, des sozialen Verantwortungsbewusstseins sowie des persönlichen Engagements gefördert werden.
Jour fixe im Mai 2019
Unter dem Motto "über die Freude, ein Jurist zu sein" setzte sich Prof. Dr. Dr. Dr. hc. mult. Michael Martinek in seinem Vortrag mit den Worten Johann Wolfgang von Goethes auseinander. In dessen Disputation lautete die 41. These:
"Das Studium der Rechtswissenschaft ist das herrlichste."
Besonders hob Prof. Martinek in seiner - wie er selbst formulierte - "kritischen Aufmunterungsrede" das auf eine friedliche Streitschlichtung ausgerichtete Leitbild des Richters im deutschen Jurastudium hervor. Die Studenten ermunterte er, kreativ zu sein und appellierte an sie den Mut zu zeigen, einer Klausur auch einmal den "eigenen Stempel aufzudrücken".
Mit Blick auf die Ausbildung, die Berufsaussichten und nicht zuletzt den Humor der Juristen kam Prof. Martinek schließlich zu dem Ergebnis, dass auch heute noch die Jurisprudenz ein wahres "Schlaraffenland" sein kann.
Studienfahrt zum EuGH
Im November 2018 unternahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BestJuraSaar-Programms eine Studienfahrt zum EuGH.
Neben dem Besuch einer mündlichen Verhandlung standen eine Besichtigung der Gerichtsgebäude, eine Frage- und Antwortrunde mit einem wissenschaftlichen Mitarbeiter einer Generalanwältin und eine Einführung in die Mehrsprachigkeit des Gerichts auf dem Programm.
Hier finden Sie Erfahrungsberichte zur Fahrt.
Studienfahrt zum Bundesverfassungsgericht
Lesen Siehierim Artikel des Campus-Magazins über BestJuraSaar die Erfahrungsberichte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienfahrt zum Bundesverfassungsgericht.
Studienfahrt zur SaarLB nach Paris
Die Stipendiaten von BestJuraSaar haben am 22. März 2016 mit ihren Mentoren auf Einladung der Landesbank Saar (SaarLB) deren Niederlassung in Paris besucht und dabei u.a. Einblicke in deren Geschäftsmodell in Frankreich erhalten. Lesen Sie hier mehr dazu.
Eröffnungs- und Informationsveranstaltung
An der Eröffnungs- und Informationsveranstaltung am 28. Mai 2015 wurde das neue Förderprogramm für talentierte Jura-Studentinnen und -Studenten vorgestellt; ebenso die beteiligten Institutionen und Mentoren.
Die ersten Stipendiaten erhielten ihre Urkunden und den "Fördinand" der
StudienStiftungSaar. Weitere Informationen unter http://www.studienstiftungsaar.de/
Erfahrungsberichte
Lesen Sie die Erfahrungsberichte unserer Teilnehmer.