Weiterbildung Inklusive Pädagogik

An der Universität des Saarlandes wird zum Thema Inklusion eine berufsbegleitende und wissenschaftliche Weiterbildung Inklusive Pädagogik angeboten.

Informieren Sie sich auf diesen Seiten über die Kompetenzbereiche und Inhalte der Weiterbildung, aktuelle Veranstaltungstermine sowie über Organisatorisches zur Bewerbung, zu Abschlussarbeiten und FAQ.

Hier finden Sie einen Flyer der Weiterbildung: Flyer hier downloaden

verantwortliche Leitung: Prof. Dr. Jörn Sparfeldt

Ansprechpartnerinnen: Dr. Lisa Stark, Carmen Wack

Kontakt:
E-Mail:  inklusion(at)uni-saarland.de (jederzeit)
Tel.: 0681 302 - 57484 (Mo & Do, 08:00 – 12:00 Uhr)

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Inklusive Pädagogik

Gelingende Inklusion meint, die Verschiedenheit und Vielfalt aller Menschen in einer Gemeinschaft anzuerkennen und wertzuschätzen. Damit bezeichnet Inklusion ein gesellschaftliches Ideal: eine Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von Fähigkeiten, Herkunft, sozialem Umfeld, Gesundheit usw. am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilhaben können. In einer inklusiven Gesellschaft gibt es keine Diskriminierung, Ausgrenzung oder Abwertung von einzelnen Menschen oder Personengruppen, nur weil sie anders sind. Inklusion beschreibt somit einen Weg, mit der natürlichen Heterogenität in einer Gruppe umzugehen. Die Verschiedenheit von Menschen wird als Ressource und Bereicherung angesehen, die neue Erfahrungen ermöglicht. Inklusion bezieht sich hierbei auf die Grundrechte aller Menschen zur Teilhabe und Gleichberechtigung. Diese gelten für alle gesellschaftlichen Lebensbereiche, zum Beispiel für Freizeit, Wohnen, Beruf und auch für Bildung.

Inklusive pädagogische Konzepte berücksichtigen die Bedürfnisse der Mitglieder einer Gemeinschaft und realisieren eine individualisierte Unterstützung und Förderung. Sie regen inklusive Prozesse an, indem sie vorurteilsbewusste bzw. -freie Umgangsformen betonen und in demokratischen und (selbst-)reflexiven Prozessen immer weiterentwickelt werden.

Die Entwicklung und Umsetzung inklusiver Konzepte ist anspruchsvoll und oft anstrengend. Dafür braucht es pädagogisches und psychologisches (Fach-)Wissen sowie praktische, personale und selbstreflexive Kompetenzen. Diese schließen auch bestimmte Haltungen mit ein: Offenheit und eine positive Einstellung zur Arbeit in heterogenen Arbeitsumfeldern stellen wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung inklusiver Konzepte dar.

Diese vielfältigen Kompetenzen zur Entwicklung und Umsetzung inklusiver Konzepte werden im Rahmen der "Weiterbildung inklusive Pädagogik" ausgebaut. Dabei geht es in der Weiterbildung um inklusive Ansätze in unterschiedlichen Lebensbereichen: in frühkindlicher Bildung, Schule, Erwachsenenbildung, Arbeit, Jugendhilfe, Stadtentwicklung und Vereinen.

TeilnehmerInnen der Weiterbildung erwerben Kompetenzen zur Bildung von Netzwerken und Kooperationen sowie zur Individualisierung von Bildungsangeboten u.a. durch die Förderung kooperativer Lernformen. Um organisationale Strukturen hinsichtlich der Umsetzung von Inklusion hinterfragen und inklusive Veränderungen erfolgreich anstoßen zu können, wird ganzheitliches pädagogisches Denken geschult. Die TeilnehmerInnen lernen, wie man Begegnungs- und Kooperationsanreize in heterogenen Gruppen realisiert und wie man individualisierte Lösungskonzepte für die Arbeit in heterogenen Arbeitsumfeldern (weiter-)entwickelt und reflektiert.

AbsolventInnen der Weiterbildung sind in der Lage, inklusive Prozesse in ihrem Umfeld anzuregen und zu begleiten. Damit leistet diese Weiterbildung einen wesentlichen Beitrag zur inklusiven Qualitätsentwicklung von Einrichtungen und ihren MitarbeiterInnen.

Damit Inklusion nicht nur ein Ideal bleibt!

 

Die Weiterbildung findet statt in Zusammenarbeit mit: