Werk
Hospelt veröffentlicht zu Lebzeiten nur zwei Bücher und ein paar Gedichte. Dabei handelt es sich um den Gedichtband von 1914 sowie um das Libretto zur Oper Mira. Das mag verwundern, hat doch der Schriftsteller ein umfangreiches Werk sowie Korrespondenzen mit Verlagshäusern hinterlassen. Aus seinem Nachlass geht auch hervor, dass er zeitweise vorhat, eine Gesamthausgabe zu veröffentlichen. Seine Texte unterzieht er zudem mehreren Korrekturdurchgängen und lässt sie durch eine zweite Person auf der Schreibmaschine abtippen. Man kann also davon ausgehen, dass durchaus ein Wille zur Veröffentlichung bestanden hat.
Als Gründe für den Umstand, dass Hospelt nicht weitere Werke veröffentlicht, können mehrere Faktoren vermutet werden:
- Hospelt ist jahrelang finanziell gut abgesichert und hat somit keinen Druck, Werke zu veröffentlichen.
- Die vielen Krankheitsphasen, die teilweise über mehrere Jahre gehen, haben Hospelt sicherlich auch daran gehindert, regelmäßig mit Verlagen in Kontakt zu bleiben.
- Seine späteren Gedichte scheinen nicht den Nerv der Zeit getroffen zu haben – sie passen nicht zur nationalsozialistischen Ideologie, der sich die gleichgeschalteten Verlage verschrieben haben.
- Hospelt macht teilweise sehr schlechte Erfahrungen mit rechtlichen Bestimmungen (rund um die Autorschaft), mit dem Verlagswesen und mit der Presse.
Es ist davon auszugehen, dass all das mit teilweise unterschiedlicher Gewichtung dazu beigeträgt, dass Hospelt zeitlebend nur zwei Bücher veröffentlicht. Die zeitgenössischen Reaktionen auf diese fallen sehr moderat bis schlecht aus. Bei seinem Gedichtband prophezeien Rezensenten, dass Hospelt eines Tages ein guter Dichter werden könne – ex negativo bedeutet das jedoch, dass seine Dichtung von 1914 als noch nicht ausgereift wahrgenommen wird. Die Rückmeldung zur Mira fällt demgegenüber deutlich bösartiger aus. Als die Öffentlichkeit vom Rechtsstreit zwischen Kurt Overhoff und Hospelt rund um die Vergütungen erfährt, gerät vor allem der Vergleich zwischen der Qualität der Komposition und der des Librettos in den Fokus, der zu Ungunsten Hospelts ausfällt, da Overhoff mit einer neumodischen Kompositionsweise brilliert.
Hospelt veröffentlicht zu Lebzeiten nur zwei Bücher und ein paar Gedichte. Dabei handelt es sich um den Gedichtband von 1914 sowie um das Libretto zur Oper Mira. Das mag verwundern, hat doch der Schriftsteller ein umfangreiches Werk sowie Korrespondenzen mit Verlagshäusern hinterlassen. Aus seinem Nachlass geht auch hervor, dass er zeitweise vorhat, eine Gesamthausgabe zu veröffentlichen. Seine Texte unterzieht er zudem mehreren Korrekturdurchgängen und lässt sie durch eine zweite Person auf der Schreibmaschine abtippen. Man kann also davon ausgehen, dass durchaus ein Wille zur Veröffentlichung bestanden hat.
Als Gründe für den Umstand, dass Hospelt nicht weitere Werke veröffentlicht, können mehrere Faktoren vermutet werden:
- Hospelt ist jahrelang finanziell gut abgesichert und hat somit keinen Druck, Werke zu veröffentlichen.
- Die vielen Krankheitsphasen, die teilweise über mehrere Jahre gehen, haben Hospelt sicherlich auch daran gehindert, regelmäßig mit Verlagen in Kontakt zu bleiben.
- Seine späteren Gedichte scheinen nicht den Nerv der Zeit getroffen zu haben – sie passen nicht zur nationalsozialistischen Ideologie, der sich die gleichgeschalteten Verlage verschrieben haben.
- Hospelt macht teilweise sehr schlechte Erfahrungen mit rechtlichen Bestimmungen (rund um die Autorschaft), mit dem Verlagswesen und mit der Presse.
Es ist davon auszugehen, dass all das mit teilweise unterschiedlicher Gewichtung dazu beigeträgt, dass Hospelt zeitlebend nur zwei Bücher veröffentlicht. Die zeitgenössischen Reaktionen auf diese fallen sehr moderat bis schlecht aus. Bei seinem Gedichtband prophezeien Rezensenten, dass Hospelt eines Tages ein guter Dichter werden könne – ex negativo bedeutet das jedoch, dass seine Dichtung von 1914 als noch nicht ausgereift wahrgenommen wird. Die Rückmeldung zur Mira fällt demgegenüber deutlich bösartiger aus. Als die Öffentlichkeit vom Rechtsstreit zwischen Kurt Overhoff und Hospelt rund um die Vergütungen erfährt, gerät vor allem der Vergleich zwischen der Qualität der Komposition und der des Librettos in den Fokus, der zu Ungunsten Hospelts ausfällt, da Overhoff mit einer neumodischen Kompositionsweise brilliert.