Forschung

Dissertation

Nähere Informationen zu meiner Dissertation "Translatorische Wirkung".

Laufende Forschungsprojekte

LINGDUSTRY

Contemporary and Historical Approaches to Multilingualism in the Industrial Sphere

Interdisziplinäre internationale Arbeitsgruppe

Ziel des interdisziplinären Projekts (Webseite) ist die Erforschung mehrsprachiger Praktiken in industriellen Arbeitsumgebungen. Anhand der Untersuchung verschiedener Wirtschaftssektoren wie Bergbau (Kohle, Eisenerz), Holzverarbeitung und der Metallindustrie an unterschiedlichen Standorten in Europa (u.a. Finnland, die Großregion SaarLorLux und die niederländisch-deutsche Grenzregion) beleuchtet das Projekt die komplexe Verflechtung der sprachlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Industrie. Industriearbeitsplätze sind aus linguistischer Sicht von besonderem Interesse, da sie häufig die Hauptursache für Mobilität und Migration sind und Industrien oft dazu tendieren, über nationale und sprachliche Grenzen hinweg zu agieren. Durch die Kombination von theoretischen und methodologischen Ansätzen aus den Übersetzungswissenschaften, den Kulturwissenschaften/Border Studies, der Soziolinguistik und der linguistischen Ethnographie untersucht das Projekt aus kritischer Perspektive, wie mehrsprachige Ressourcen in industriellen Umgebungen in der Vergangenheit und in der Gegenwart genutzt, verwaltet und in der Interaktion verhandelt werden. Ein Sammelband ist in Vorbereitung.

Mitglieder (in alphabetischer Reihenfolge): Daan Hovens, Paula Heikkinen, Leena Kolehmainen, Isis Luxenburger, Nantke Pecht, Maija Surakka & Andrea Wurm

Förderung:  01.01.2024–31.12.2025 – Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) | 03/2024 - 02/2026 Research Council of Finland

Saarlor

Sprach- und Kulturkontakt in einem Wirtschaftsunternehmen

seit 2019

Die Saarlor Kohlenunion / Union charbonnière bestand von 1958 bis 2001 und organisierte den gemeinsamen Verkauf von saarländischer und lothringischer Steinkohle für die Saarbergwerke und die Houillères du Bassin de Lorraine. Die überlieferten Archive des Unternehmens geben Aufschluss über verschiedenste Aspekte des Sprach- und Kulturkontakts in einer grenzüberschreitend organisierten Handelsgesellschaft mit einem Sitz in Straßburg und einem in Saarbrücken. Das Statut der Saarlor vereinte französische und deutsche Rechtsgrundsätze. Die Gesellschaft verstand sich dezidiert binational und bilingual. Sowohl für die Analyse der Translationskultur als auch für eine Modellierung als Bordertextur bietet sich das reichhaltige Material an (vgl. die Arbeitsgruppe Bordertexturen des UniGR-CBS).

KOPTE

Korpus-Projekt zur Translationsevaluation

seit WS 2009/10

Projektwebseite

Erstellung eines studentischen Mehrfachübersetzungskorpus mit Digitalisierung, Alinierung und Annotation (negative und positive Evaluierung, Übersetzungsprobleme und ihre Lösung).

Analyse von Lerner-Übersetzungen, Evaluierung der Korrekturschemata und Auswertung der Lösungsstrategien.

Abschlussarbeiten sind in diesem Projekt möglich.

MUST

Multilingual Student Translation

seit 2016

Das Projekt Multilingual Student Translation wurde 2016 von Sylviane Granger und Marie-Aude Lefer (Université Catholique de Louvain-la-Neuve) ins Leben gerufen. Es handelt sich um ein Korpus aus Lerner-Übersetzungen sowohl aus der Sprachlehre als auch aus der Translationsdidaktik in zahlreichen Sprachkombinationen. Partner sind neben der Fachrichtung Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie in Saarbrücken rund 40 Universitäten meist in Europa, aber auch in Brasilien und China. Das Korpus wird zum Teil fehlerannotiert. In mehreren Workshops wurden gemeinsam die Grundlagen des Projekts und der Annotation erarbeitet.

Abgeschlossene Projekte

INTERREG UniGR-Center for Border Studies

Europäisches Kompetenz- und Wissenszentrum für Grenzraumforschung

2018–2022

Im Rahmen des von Interreg Großregion VA geförderten Projekts zur Etablierung des Center for Border Studies der Universität der Großregion (UniGR-CBS) hatte ich die Koordination des Teilprojekts Industriegeschichte im Film (IG Film) innerhalb der Aktion 5.2 Digitale Lehr- und Lernressourcen inne. Mit Geographen und Historikern aus Nancy, Luxembourg und Liège sowie mit der Unterstützung von Hilfskräften wurden Lehr-Lern-Ressourcen basierend auf Filmen oder Filmausschnitten erstellt, die geographische, kulturelle, technische, historische und sprachliche Aspekte der Industriegeschichte in der Großregion vermitteln. Über eine interaktive Karte kann auf die frei verfügbaren Ressourcen zugegriffen werden: https://cbs.uni-gr.eu/de/teaching/lehrmaterialien

INTERREG Pierres numériques | Digitale Steine

Teilprojekt Das Filmarchiv der Industriegeschichte der Großregion

2017–2019

In Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Filmbüro und dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes. Recherchen für und Mitarbeit an der Konzeption eines Katalogs von Filmen zur Industriegeschichte der Großregion (https://www.filmbuero-saar.de/filmdatenbank-industriekultur/).

Gemeinsame Organisation und Durchführung des Kolloquiums (gleichzeitig Proseminar an der UdS) "Zugänglichkeit, Erhalt und Nutzung des filmkulturellen Erbes | Accessibilité, sauvegarde et mise en valeur du patrimoine audiovisuel" (13.–15.11.2017, Saarbrücken). Kooperation mit Partnern aus der Medienbranche und Archiven der Großregion. Begleitendes Filmprogramm im Kino achteinhalb in Saarbrücken.

ReGlo

Das Realia-Glossar

2009–2013

ReGlo – Das Realia-Glossar Webseite

Erstellung eines Glossars für die Wiedergabe von französischen und deutschen Realia in der jeweils anderen Sprache.

Abschlussarbeiten sind in diesem Projekt möglich.

SaCoCo

Saarbrücken Cookbook Corpus

Showcase Nijmegen CLARIN-D M24

Als Anwendungsbeispiel für die Erstellung historischer Textkorpora im Rahmen des Clarin-D-Zentrums in Saarbrücken wurde aus frühneuzeitlichen Kochrezepten, die ich für meine Dissertation transkribiert hatte, ein elektronisches Korpus gebildet, an dem zahlreiche Probleme und Lösungswege für den Umgang mit historischer Sprache aufgezeigt wurden (Amoia et al. 2013).

SÜB

Saarbrücker Übersetzungs-Bibliographie

1999–2001

Lehrstuhl Romanische Übersetzungswissenschaft, Prof. Dr. Gil

Erstellung einer Datenbank mit nicht-fiktionalen romanischen Ausgangs- und deutschen Zieltexten

Anteil Andrea Wurm: Recherche nach einschlägigen Texten, Aufbau einer Datenbank, Erfassung der Ausgangs- und Zieltexte

Die Datenbank wird mittlerweile an der Universität Heidelberg von Prof. Dr. Vahram Atayan weitergeführt: https://hueb.iued.uni-heidelberg.de/de/

Dr. Andrea Wurm

Diplom-Übersetzerin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Mitglied des UniGR Center for Border Studies | http://cbs.uni-gr.eu
Partner im MUST-Netzwerk | https://uclouvain.be/en/research-institutes/ilc/cecl/must.html

Kontakt

Telefon Büro
+49-(0)681-302-2509
E-Mail
a.wurm(at)mx.uni-saarland.de
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