Studierende

Die Kurve der Studierendenzahlen kennt, angefangen von den 648 Studentinnen und Studenten des ersten Semesters, mehr als vier Jahrzehnte lang nur eine Richtung: nach oben. Das anhaltende Wachstum wurde angesichts von Raum- und Personalnot spätestens seit den 1970er Jahren zum Problem, und das Erreichen des Allzeithochs von 21.028 Studierenden 1992/93 erschien manchem Hochschulplaner als Höhepunkt einer Fieberkurve.

Insgesamt entsprach die Entwicklung durchaus dem bundesweiten Trend, sie zeigt aber auch saarländische Spezifika wie den Rückgang zu Anfang des Jahrtausends, der mit den Sparmaßnahmen und Schwerpunktänderungen der 90er Jahre zusammenhängen dürfte.

Kaum Auswirkungen scheint dagegen (trotz vieler damals geäußerter Warnungen) die Einführung der Studiengebühren 2006 gehabt zu haben. Ab 2009/10 sorgte die Umstellung auf das zwölfjährige Gymnasium (G8) erneut für einen deutlichen Zuwachs, dem dann allerdings die rückläufige demographische Entwicklung entgegenwirkte. Ab 2017 stabilisieren sich die Zahlen wieder; für die Zukunft lassen sie noch keinen deutlichen Trend erkennen. Inzwischen sind allerdings Raum- und Lehrangebot in einem Maß entwickelt, das die Größenordnung von etwa 17.000 Studierenden nunmehr als gesunde und gut handhabbare Größe erscheinen lässt.