11/15/2024

Exzellenzclusterantrag zur Wirkstoffforschung wurde vor Ort begutachtet – Entscheidung am 22. Mai

Drei Personen vor dem Graduate Center
© UdS/Oliver DietzeDie Professorinnen Martina Sester, Andrea Volkamer und Anna Hirsch leiten die NextAID³-Initiative.

Die Universität des Saarlandes konnte im August einen Vollantrag für einen Exzellenzcluster zur Wirkstoffforschung einreichen. Dieses Vorhaben mit dem Titel „nextAID³ – Nächste Generation der Kl-getriebenen Wirkstoffentdeckung und -entwicklung“ wurde jetzt von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort begutachtet. Am 22. Mai 2025 werden die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat bekannt geben, welche neuen Exzellenzcluster künftig gefördert werden.

„Die Universität des Saarlandes hat sich am vergangenen Donnerstag sehr gut präsentiert und die Vor-Ort-Begutachtung erfolgreich gemeistert. Noch ist natürlich alles offen, da es ein sehr kompetitiver Wettbewerb mit einer sehr starken Konkurrenz ist“, erklärt Universitätspräsident Ludger Santen. „Wir schauen der Förderentscheidung daher sehr gespannt entgegen. Mein Dank gilt dem gesamten Team, das diesen erfolgversprechenden Antrag über einen langen Zeitraum hart erarbeitet hat. Auch das Vorgänger-Präsidium hat dieses Verfahren engagiert vorangetrieben“, sagt Universitätspräsident Santen.

„Die Clusterbewerbung nextAID³ steht für die Revolutionierung der Suche nach neuen Medikamenten mit maßgeschneiderter KI und vorbildlicher interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Universität und Forschungsinstituten auf höchstem Niveau. Die Bewerbung hat die volle Unterstützung der Landesregierung. Ich durfte der Begehung beiwohnen und war begeistert von der Präsentation unseres Clusters, der profunden Befassung der internationalen Gutachterinnen und Gutachter mit unserem Antrag und dem großartigen Teamspirit in unserem interdisziplinären Clusterteam. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben wirklich alles gegeben. Jetzt heißt es Daumen drücken für die große Entscheidung im Mai“, so der saarländische Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker.

Im Bereich NanoBioMed plant das Cluster „nextAID³“ neue und innovative Wege für eine KI-getriebene Wirkstoffforschung und -entwicklung. Das interdisziplinäre Forscherteam wird von den Professorinnen Anna Hirsch, Martina Sester und Andrea Volkamer geleitet. Es sind daran von universitärer Seite die pharmazeutische Forschung, die Informatikforschung sowie die biomedizinische Forschung an der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) beteiligt. Zudem wirken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit (CISPA), des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie des Leibniz-Instituts für Neue Materialien (INM) mit.