01/14/2025

Deutsch-Französischer Diskurs: „Körper als Archiv – von Pina Bausch zu Boris Charmatz”

Vortrag in deutscher Sprache am Dienstag, 14. Januar um 18 Uhr im Innovation Center, (Gebäude A2 1), Raum 0.01. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.

„Körper als Archiv – von Pina Bausch zu Boris Charmatz” lautet der Titel des Vortrags von Prof. Dr. Susanne Böhmisch (Aix Marseille Université) im Rahmen der interdisziplinären Vortragsreihe „Deutsch-Französischer Diskurs” des Frankreichzentrums. Gastgeberin ist Prof. Dr. Romana Weiershausen (Germanistik).

Der französische Choreograph Boris Charmatz leitet seit August 2022 das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch und will in dieser Funktion das künstlerische Erbe Pina Bauschs sowohl in Erinnerung rufen als auch neu erfinden. Seine langjährige Beschäftigung mit Tanzgeschichte, Tanzarchiv und Vermittlung des tänzerischen Erbes des 20. Jahrhunderts sowie seine starke Experimentierfreudigkeit scheinen dafür ideale Voraussetzungen zu sein. Welche Strategien sind hierbei erkennbar? Was ist das Besondere der Tanzästhetik von Pina Bausch für die Weitergabe der Rollen? Kann so etwas wie ein lebendiges Archiv entstehen? Inwiefern werden zeitgenössische Fragen zum Thema Körper und Gedächtnis aufgeworfen?

Susanne Böhmisch ist Professorin an der Universität Aix-Marseille (Département d’Études germaniques), Mitglied der Forschungsgruppe ÉCHANGES (https://echanges.univ-amu.fr/membres-amu/bohmisch-susanne/) und Chefredakteurin (mit Hilda Inderwildi) der Zeitschrift Cahiers d’Études germaniques. Sie lehrt und forscht über deutschsprachige Literatur und Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts, mit dem Schwerpunkt Feminismus und Genderstudien. Ihre Habilitationsschrift widmete sie dem Tanztheater von Pina Bausch (Le « Tanztheater » de Pina Bausch. Histoires de corps, histoires de genres, PUP, coll. « Arts », 2021). 

Der Deutsch-Französische Diskurs des Frankreichzentrums ist Ausdruck der engen Zusammenarbeit der Universität mit französischen Forscherinnen und Forschern unterschiedlicher Fachrichtungen. Auf Initiative der Fachbereiche werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Frankreich und dem frankophonen Raum zu Vorträgen über ein fachspezifisches Thema aus der Forschungsperspektive ihres Landes eingeladen.

Das Frankreichzentrum ermöglicht die Vortragsreihe durch eine finanzielle Unterstützung. 

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