Förderung von Diagnosekompetenz bei Studierenden der Medizin
Förderung von Diagnosekompetenz bei Studierenden der Medizin
Typ |
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Forschungsprojekt
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Finanzierung |
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Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
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Mitarbeiter |
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Kooperationspartner |
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Kurzbeschreibung |
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Problemstellung |
Die Entwicklung der Diagnosekompetenz von Studierenden der Medizin ist häufig mit Schwierigkeiten verbunden. Diagnostizieren ist ein komplexer Vorgang, bei dem unterschiedliche Arten von Wissen auf eine Fülle von Informationen bezogen werden müssen. Zentraler Bestandteil von Diagnosekompetenz ist ein Wissensnetzwerk, das sich aus Faktenwissen um grundlegende Konzepte und Objekte in einer Domäne (konzeptuelles Wissen) und aus stärker handlungsbezogenen Aspekten zusammensetzt.
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Ziele |
In fallbasierten Lernumgebungen soll anhand des Lernens aus Fehlern die Diagnosekompetenz bei Studierenden der Medizin gefördert werden. Von besonderem Interesse ist hier der Erwerb von anwendbarem, handlungsnahem Wissen bzgl. Krankheiten (Illness Scripts). Hierbei soll biomedizinisches Wissen mit klinischer Erfahrung angereichert werden (Wissensenkapsulierung).
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Methode |
Es werden Fehlerarten bzgl. strategischem und konditionalem biomedizinischem Wissen sowie einer Kombination der beiden Wissensarten in den Domänen Bluthochdruck und Schilddrüsenerkrankungen experimentell variiert. Es ist eine differenzierte Vorwissensdiagnostik geplant, die alle Diagnosekompetenzdimensionen abdeckt. Auch motivationale Eingangsvoraussetzungen sollen erhoben werden, um mögliche Aptitude-Treatment-Interaktionen (Cronbach & Snow, 1977) aufdecken zu können. Inwieweit die Fehlerarten bzw. die Domänen mit kognitiven und motivationalen Eingangs-voraussetzungen kovariieren, ist empirisch zu klären.
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