Erfassung und Förderung von Gesundheitsverhalten anhand pädagogisch-psychologischer Interventionen

Typ

Forschungsprojekt

Finanzierung
Lehrstuhlmittel
Mitarbeiterinnen
  • Prof. Dr. Robin Stark
  • Viktoria Egele, M. Sc.
Kurzbeschreibung

Die stark zunehmende Prävalenz von Zivilisationskrankheiten wie degenerative Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Adipositas erfordert interdisziplinäre Forschung zu zugrundeliegenden Ursachen und Mechanismen dieser Erkrankungen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Prävention derartiger Erkrankungen, beispielsweise durch Vermittlung von Empfehlungen für ein optimales Gesundheitsverhalten und Unterstützung bei der Anwendung dieses Wissens durch gezielte Interventionen.

Dabei stellt die Erfassung des gesundheitlichen Verhaltens eine erste Herausforderung dar: vermehrt treten Forschungsergebnisse zutage, die den Einsatz von Selbstberichten zur Erfassung von Gesundheitsverhalten kritisieren, obgleich diese Verfahren häufig die einzige Erfassungsmöglichkeit darstellen. Der methodische Schwerpunkt des Forschungsprojekts zielt daher auf die Erfassung von Gesundheitsverhalten ab. So wird beispielsweise untersucht, inwiefern die vorherrschende Erfassungsmethode – retrospektive Selbstberichte – geeignet ist, um tatsächlich das relevante Verhalten zu erfassen. Zudem wird Antwortverzerrung im Sinne von sozial erwünschtem Antworten beim Berichten von Gesundheitsverhalten untersucht, die die Validität selbstberichteten Verhaltens zusätzlich einschränkt.

Der inhaltliche Schwerpunkt des Forschungsprojekts zielt auf die Förderung von gesundheitszuträglichen Verhaltensweisen ab, etwa die Reduktion physischer Inaktivität und die Stärkung gesunder Ernährungsgewohnheiten. Interventionen werden basierend auf pädagogisch-psychologischen Konstrukten aufgestellt, implementiert und evaluiert. Momentaner Forschungsschwerpunkt ist die Förderung anwendbaren Wissens sowie die Steigerung der Motivation zum Praktizieren gesundheitsförderlichen Verhaltens.