Themenbereiche
Wichtig: Wenn Sie konkret Ihr Interesse bekunden möchten, Ihre Abschlussarbeit in der Arbeitseinheit Sozialpsychologie zu schreiben, nutzen Sie bitte ausschließlichdieses Formular: https://bit.ly/SozPsyBAMA
Hier können Sie Ihre Präferenzen für unterschiedliche Themenbereiche hinterlegen, ebenso wie den Zeitraum, in dem Sie Ihre Abschlussarbeit schreiben möchten.
Aktuell bieten wir Bachelor- und Masterarbeiten zu folgenden Themenbereichen an:
Moderate (vs. extreme) aufwärtsgerichtete soziale Vergleiche können motivieren, während abwärtsgerichtete Vergleiche Motivation und Anstrengung eher hemmen. Mit Interventionsstudien wollen wir testen, ob instruierte moderate Aufwärts- oder Abwärtsvergleiche Motivation und Emotionen und damit die eigene Zielerreichung im Alltag beeinflussen.
Ansprechpartnerin: Kathi Diel
Umweltverhalten im Alltag
Wir untersuchen, inwieweit sich Menschen im Alltag umweltfreundlich oder weniger umweltfreundlich verhalten und welche Faktoren dieses Verhalten beeinflussen. Beispielsweise untersuchen wir, wie Vergleiche mit anderen Menschen dieses Verhalten steuern oder welchen Einfluss die moralische Wahrnehmung umweltrelevanter Handlungen hat.
Ansprechpartnerin: Kathi Diel
Wahrnehmung von interpersonalen Unterschieden im Umweltverhalten
Wir bilden uns schnell einen Eindruck von Personen, denen wir im Alltag begegnen, unter anderem auf Basis von Verhalten, das wir beobachten können oder von dem wir erzählt bekommen. Alltägliche Verhaltensweisen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Umwelt, wobei sich manches Verhalten stärker schädlich oder förderlich auswirkt und manches Verhalten weniger stark. Im Rahmen eines experimentellen Paradigmas möchten wir untersuchen wie interpersonale Unterschiede im Umweltverhalten wahrgenommen werden. Wir befassen uns potenziell mit folgenden Forschungsfragen: Können Menschen den Unterschied in der Umweltbelastung zwischen Personen akkurat beurteilen? Wie einig sind sich die Urteilenden? Welche konkreten Informationen ziehen Menschen für ihre Eindrucks-/Urteilsbildung heran? Welchen Einfluss haben Eigenschaften der beurteilenden Person auf die Wahrnehmung des Unterschiedes?
Ansprechpartnerin: Lisa Peuckmann
Interventionen in der Umweltpsychologie
Die Klimakrise ist einer der größten Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert. Neben systematischen Veränderungen (z.B. dem Verbot von Inlandsflügen oder Bau von nachhaltiger Infrastruktur) braucht es auch eine dringende Veränderung menschlichen Verhaltens (z.B. eine Reduktion des Konsums oder Nutzung erneuerbarer Energien). Ein großer Teil der Umweltpsychologie beschäftigt sich daher mit der Frage wie Verhaltensänderungen in der Gesellschaft angeregt werden können. Im Rahmen einer Abschlussarbeit sollen hier psychologische Interventionen innerhalb einer spezifischen Forschungsfrage entwickelt, getestet, analysiert und interpretiert werden.
Ansprechpartner: Maximilian Thiel
Meta-Science in der Sozialpsychologie
Meta-Science beschäftigt sich im Allgemeinen damit, wie Wissenschaftler*innen Wissenschaft betreiben. Ausgehend von der Replikationskrise in der Psychologie im letzten Jahrzehnt hat die meta-wissenschaftliche Forschung auch in der Sozialpsychologie an Bedeutung gewonnen. Daraus erschließen sich spannende Fragestellungen um die Vertrauenswürdigkeit und Replizierbarkeit sozialpsychologischer Befunde. Uns interessieren hier Themen, die auf einer Meta-Ebene open science practices, questionable research practices (QRP) und die Replizierbarkeit sozialpsychologischer Forschung untersuchen. Mithilfe von verschiedenen methodischen tools können sich Abschlussarbeiten innerhalb einer spezifischen Forschungsfrage diesen Themen nähern.
Ansprechpartner: Maximilian Thiel
Erwartete Replizierbarkeit sozialpsychologischer Effekte
Mehrere sozialpsychologische Effekte können leider nicht zuverlässig repliziert werden. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, die Qualität einzelner sozialpsychologischer Literaturen im Sinne ihrer erwarteten Replizierbarkeit und An-/Abwesenheit von questionable research practices (QRPs) und Biases unter die Lupe zu nehmen. Mit der z-curve-Methode ist dies auf meta-analytischer Ebene möglich.
Ansprechpartnerin: Karolin Gieseler
Sexuelle Motivation (= Bedürfnis nach sexueller Aktivität/Zufriedenheit) zählt zu den wichtigsten menschlichen Motiven. Beinahe folgerichtig hat die Erforschung sexuellen Erlebens und Verhaltens, die einst ein Nischendasein in der Sozial- und Persönlichkeitspsychologie fristete, in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung im Feld gewonnen. Im Zentrum unserer Forschungstätigkeit stehen u. a. folgende Fragen: Wie lässt sich (dispositionelle) sexuelle Motivation valide erfassen? Existieren valide Geschlechterunterschiede? Mit welchen Empfindungen (Schuld, Scham, Ambivalenz) geht außer-partnerschaftliches sexuelles Erleben (= Fantasien/Verlangen) einher? Welche Folgen (z. B. Annäherung/Vermeidung) hat dies für die Partnerschaft?
Ansprechpartner: Marcel Weber
Self-control and self-regulation
The temptations we face in everyday life and our ability to exert self-control shape our lives to a great extent. Over the years, many models of self-control have been proposed. One prominent example is the process model, which groups self-control strategies into five families based on the point at which they intervene during impulse generation. While researchers have made considerable progress in investigating the efficacy of various strategies, a lot remains to be explored when it comes to the motivational processes and environmental influences underlying self-regulatory success. The broad focus of this thesis area will be on uncovering the various individual and environmental factors, and their interplay that enables successful self-regulation. If you catch yourself asking questions such as - do gym buddies matter when trying to stay fit ? Or why is it so hard to resist scrolling through reels when you’ve an exam to study for - then this is the thesis area for you!
Contact persons: Pooja Kulkarni [only theses in English]
Selbstkontrolle: Konflikte & Strategien
Im Alltag können viele Versuchungen zu Konflikten zwischen unseren Zielen führen, z. B. dem Ziel, gesund zu leben und dem Ziel, mit Freunden auszugehen und zu trinken. Menschen mit hoher Selbstkontrolle können solche Konflikte besser lösen und führen ein glücklicheres und gesünderes Leben. Der Grund dafür ist - so die bisherige Literatur - dass sie ihre Impulse besser unterdrücken. Studien zeigen jedoch, dass bloßes Widerstehen alleine die langfristigen Effekte nicht erklären kann. Das Ziel unserer Forschung ist daher zu untersuchen, was Menschen hilft, Selbstkontrollkonflikte besser zu lösen bzw. zu vermeiden. Dabei betrachten wir die flexible Nutzung von Selbstregulationsstrategien. Wir fragen: Welche Strategien helfen welcher Person in welchem Kontext? Was bestimmt, welche Strategien genutzt werden? Wie trägt dies zu Wohlbefinden, Erfolg und zwischenmenschlichen Beziehungen bei? Welche Rolle spielen dabei unsere Ziele? Wenn dich das Thema anspricht, schreib mir gerne!
Ansprechpartnerin: Dorothee Brunner