Historische Semantik
Sprachwandel wird nicht zuletzt als Bedeutungswandel einzelner Lexeme greifbar: Das Übersetzen alt- und mittelhochdeutscher Texte wird häufig dadurch erschwert, dass sich die Bedeutung von Wörtern, die oberflächlich bekannt erscheinen, im Laufe der Jahrhunderte geändert hat. Nur durch eine genaue Analyse möglichst vieler Textstellen, die die betreffenden Lexeme überliefern, und ihrer Kontexte können Prozesse des Bedeutungswandels beschrieben werden.
Veröffentlichungen
Nine Miedema: Sprachwissenschaftliche Analysen der Neidhart-Lieder. In: Neidhart und die Neidhart-Lieder. Ein Handbuch. Hg. von Margarethe Springeth und Franz Viktor Spechtler. Berlin/Boston 2018, S. 131-142.
Nine Miedema: vriunt als Anrede in mittelhochdeutschen Erzähltexten. In: Freundschaftszeichen. Gesten, Gaben und Symbole von Freundschaft im Mittelalter. Hg. von Marina Münkler, Antje Sablotny und Matthias Standke. Heidelberg 2015 (Euphorion, Beiheft 86), S. 209-228.
Nine Miedema: vinster, dinster, timber. Wortgeschichtliches zu den ‚dunklen Seiten‘ des Mittelalters. In: Die dunklen Seiten der Mediävistik. Hg. von Björn Bulizek, Gaby Herchert und Simone Loleit. Duisburg 2014, S. 31-44.
Nine Miedema: Klagen im Nibelungenlied, in der Nibelungenklage und im Igorlied. In: Usbekisch-deutsche Studien III. Sprache – Literatur – Kultur – Didaktik. 2 Bde. Hg. von Rudolf Suntrup u.a. Berlin 2010 (Deutsch-usbekische Studien 3). Bd. 1, S. 105-133.