European Summer Course 2022
Bei dem European Summer Course handelt es sich um ein jährlich stattfindendes internationales Seminar, das vom Europa-Institut der Universität des Saarlandes zusammen mit der der Europäischen Akademie Otzenhausen und der ASKO Europa-Stiftung organisiert wird.
Im August 2022 beschäftigte sich das Seminar unter dem Titel #Visions4aNewEurope mit einem breiten Spektrum politischer, rechtlicher und ökologischer Entwicklungen der Europäischen Union.
Jedes Jahr haben ausgewählte Studierende die Chance kostenfrei am European Summer Course teilzunehmen, indem sie das Jean-Monnet-Stipendium von einem der Jean-Monnet-Lehrstühle der Universität des Saarlandes erhalten.
Hier folgen einige Eindrücke der diesjährigen Stipendiatin Valentine Wolfgang (Übersetzung):
"Jedes Jahr kommen Studenten und junge Berufstätige aus der ganzen Welt zum European Summer Course zusammen, um über die Herausforderungen und Visionen für die Zukunft der Europäischen Union zu diskutieren.
In diesem Jahr gehörte ich dank eines Stipendiums zu den 39 jungen Menschen, die die Gelegenheit hatten, zehn Tage lang in der kleinen Stadt Otzenhausen in der Europäischen Akademie zusammenzukommen und sich auszutauschen.
Wir hatten Gastdozenten, die von verschiedenen Universitäten wie Trier oder Kiew kamen, um die Schwierigkeiten und mögliche Lösungen vorzustellen. Wir gestalteten Simulationen, um den Entscheidungsprozess in der EU zu verstehen, indem wir neue Richtlinien zur Tabakwerbung diskutierten oder den Ausbruch einer unbekannten Krankheit behandelten. Wir haben Exkursionen nach Straßburg und Luxemburg unternommen, um die Arbeit der Union in der Praxis zu erleben. Die meiste Zeit haben wir über aktuelle Themen wie den Brexit, den Klimawandel oder den russischen Krieg gegen die Ukraine, aber auch über langfristige Themen wie den Schutz der Menschenrechte und den Datenschutz diskutiert. Durch die internationale Gruppe mit Menschen nicht nur aus ganz Europa, sondern auch aus Saudi-Arabien, Australien oder Nigeria, hatten wir Innen- und Außenperspektiven, die die Diskussionen deutlich bereicherten. Als Studentin mit nicht-juristischem Hintergrund hat es mir Spaß gemacht, einen Einblick in die juristische Welt zu bekommen, z.B. durch eine Fallstudie zu Menschenrechten am Europa-Institut.
Alles in allem kam ich mit geringen Erwartungen und der Offenheit zu lernen nach Otzenhausen und verließ es mit einer Menge neuem Wissen, aber vor allem mit vielen neuen Freunden und der Erfahrung meines Lebens.
Ich kann jedem, der sich für die Funktionsweise und die Herausforderungen der Europäischen Union interessiert und bereit ist, neue Perspektiven zu gewinnen, die Teilnahme von ganzem Herzen empfehlen.
Ich möchte dem Europa-Institut, Frau Fröhlich und insbesondere dem Jean-Monnet-Lehrstuhl dafür danken, dass sie mir ein Stipendium und die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben haben."
Mehr zu den Aktivitäten des Jean-Monnet-Lehrstuhls finden Sie hier.