Willkommen auf der Homepage der Arbeitsgruppe Lee
Nanotechnologie rückt über die letzte Zeit mehr und mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit als neue Arzneistoffträger mit verbesserten Applikationen und Bioverfügbarkeiten. Dabei werden die Arzneistoffe besser vor dem Abbau geschützt und die Aufnahme über die physischen Barrieren gefördert.
Wir entwickeln intelligente Polymere im Nanobereich, welche die Freisetzung von Arzneistoffen regulieren, indem verstärkt Biomarker an der Zielstruktur ausgebildet werden. Krankes bzw. geschädigtes Gewebe besitzt abweichende Eigenschaften von gesundem Gewebe, beispielsweise Wärmefreisetzung, erhöhte Freisetzung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) oder die Veringerung des pH-Wertes. Gleichzeitig zeigen Karzinome auch eine vergleichsweise saure extrazelluläres Umgebung durch die anaerobe Glykolyse. Diese krankheitsbezogenen Eigenschaften der Gewebe kann genutzt werden um die Eigenschaften der Nanomaterialien an der Zielstruktur zu ändern, dazu zählen die Freisetzung von Arzneistoffen, die Detektion von Biomarkern oder die Aktivierung eines bildgebenden Materials.
Unsere Gruppe arbeitet daran polymere Materialen zu entwickeln um neue Nanomedizinische Anwendung für die Arzneistoff- und Gentherapie zu finden. Besonders augenmerk liegt dabei auf stimuliabhängigen Materialien, welche auf die Umgebungsbedingugen der Zielstruktur reagieren. Diese Zielstrukturen sind Karzinome, Infektionen und Entzündungen, wobei die neuen Trägersysteme für den kontrollierten Transport und die Diagnose eingesetzt werden sollen.
Forschungsschwerpunkte
- polymere Nanopartikel
- Stimuli-reagierende Polymere mit dynamischen, kovalenten Bindungen
- Arzneistoff-Polymer-Konjugate
- Bioinspirierte Polymere
- Supramolekulare Polymer