Chancengleichheit, Inklusion und Nachhaltigkeit

Chancengerechtigkeit, Inklusion, soziale Teilhabe und Nachhaltigkeit sind Leitthemen der Erasmus+ Programmgeneration 2021-2027. Durch den Abbau potenzieller Hürden soll der gleichberechtigte Zugang zum Ersamus+ Programme für bestimmte Studierendengruppen verbessert werden. Hierzu bietet das Erasmus+ Programm unter anderem mit der Beantragung von zusätzlichen Fördermitteln die Möglichkeit.

Zielgruppen

  • Erstakademiker*in: Studierende, deren Eltern nicht studiert haben
  • Erwerbstätige: Studierende, die in den letzten 6 Monaten Einnahmen von mindestens 450 Euro und höchstens 850 monatlich aus eigener Erwerbstätigkeit hatten
  • Chronisch erkrankte Studierende
  • Studierende mit einem Grad der Behinderung (mind. 20%)
  • Studierende, die Ihren Auslandsaufenthalt mit Kind antreten

Aufstockungsbeträge (sog. Top-Ups) und Nachweise

Studierende der oben genannten Zielgruppen können für Langzeitaufenthalte 250 Euro zusätzliche Förderung im Monat  und für Kurzzeitaufenthalte 100 bis 150 Euro als einmalige Zahlung in Form der sogenannten Top-Ups beantragen. Hierfür müssen zusammen mit den Unterlagen auf Erasmus+ Förderung der Antrag auf Top-Up-Förderung und folgende Nachweise eingereicht werden:

  • Erstakademiker*in: ehrenwörtliche Erklärung mit Unterschrift der Eltern bzw. alleinerziehenden Elternteils (Formular "Ehrenwörtliche Erklärung für Erstakademiker_Innen“)
  • Chronisch Erkrankte: ärztliches Attest, über das Vorliegen einer chronischen Erkrankung(keine genaue Diagnose oder Krankheitsbezeichnung!)
  • Studierende mit Grad der Behinderung: Kopie des Schwerbehindertenausweises mit einem GdB von mindestens 20%.
  • Aufenthalt mit Kind: Kopie der Geburtsurkunde des Kindes, ggf. Reisebelege. Ansonstengilt mit Unterschrift dieses Antrags die Bestätigung, dass mind. ein Kind den gesamtenAuslandsaufenthalt mit dem/r Antragstellenden antritt.
  • Erwerbstätige: Lohn-/Gehaltsabrechnung der letzten 6 Monate, die Einnahmen von mindestens 450 Euro und höchstens 850 monatlich nachweisen (es ist möglich überDurchschnittsverdienste das Top-Up zu beantragen, z.B. Januar 300 Euro Verdienst, Februar 700 Euro Verdienst, Durchschnitt für Januar/Februar 450 Euro kann berücksichtigtwerden).

Den Antrag auf Top-Up-Förderung sowie die ehrenwörtliche Erklärung erhalten Sie zusammen mit den Erasmus+ Förderunterlagen von unserem Erasmus+ Team.

Weitere Informationen zu den Aufstockungsbeiträgen (Top-Ups) finden Sie auf der Webseite der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit.

Grünes Reisen Top-Up

Alle Studierende, nicht nur die oben  genannten Zielgruppen können einen einmaligen Zuschuss von 50 Euro für Grünes Reisen erhalten, wenn Sie das Formular „Ehrenwörtliche Erklärung zum grünen Reisen“ mit den enstprechenden Belgen (Zug-/Busticket bzw. Tankbeleg und Name der Mitreisenden bei Fahrgemeinschaften) eingereicht wurde. Darüber hinaus können Reisetage gefördert werden. Bei einem Reiseweg von mehr als 8 Stunden wird ein zusätzlicher Tag, bei einem Reiseweg von mehr als 24 Stunden werden zwei Tage zusätzlich gefördert.

Weitere Informationen zum Grünen Reisen finden Sie auf der Webseite der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit.

 

Teures Reisen

Bestimmte Teilnehmergruppen des Erasmus+ Programms können einen Realkostenzuschuss für "teures Reisen" beantragen.
Anspruchsberichtigte sind Teilnehmende, denen gemäß den Programmvorgaben eine Reisekostenunterstützung zusteht, d.h.:

  • Hochschulpersonal,
  • Studierende und Graduierte bei einer short-term Blended-Mobilität,
  • Studierende und Graduierte aus Deutschland in bestimmten Partnerländer

Weitere Informationen zum "teuren Reisen" finden Sie auf der Webseite der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit.

Grundlage: Kriterienkatalog für finanzielle Zusatzförderung

Kontaktstellen an der Universität des Saarlandes

Auch die Universität des Saarlandes unterstützt Chancengleichheit und Inklusion. Die Kontakstelle Studium und Behinderung  sowie das Gleichstellungsbüro  unterstützen Sie bei allen Fragen über die Mobilität hinaus gerne.