Lehramt Technik

Studiengang Lehramt Technik

Der Studiengang im Überblick

Das Fach Technik ist als berufliches Fach für das Lehramt an beruflichen Schulen (LAB) seit Wintersemester 2016/17 mit folgenden Vertiefungsrichtungen wählbar:

  • Elektrotechnik
  • Mechatronik
  • Metalltechnik.

Die Lehramtstudiengänge umfassen das Studium von zwei Lehramtsfächern und das Studium des Faches Bildungswissenschaften.

Techniklehrer/-innen sind Expert(inn)en für gezielte und nach wissenschaftliche Erkenntnissen gestaltete Vermittlungs-, Lern- und Bildungsprozesse in den Fächern Mechatronik, Elektrotechnik und Metalltechnik. Sie sehen fachliches Wissen und Verständnis als Beitrag zur Orientierung und Handlungsfähigkeit von Schüler(innen) in einer durch technischen Systeme geprägten Berufswelt und sind mit den relevanten Berufsbildern, die ihrer Vertiefungsrichtung entsprechen, vertraut.

Das Studienfach unterliegt ab Wintersemester 2023/24 keiner Zulassungsbeschränkung mehr. Die Aufnahme des Studiums ist nur zum Wintersemester möglich.
Bitte beachten Sie, dass die vollständige Einschreibung in einen Lehramtsstudiengang zwei Lehramtsfächer und das Fach Bildungswissenschaften umfasst. Einige Lehramtsfächer unterliegen weiterhin einer Zulassungsbeschränkung. Bitte prüfen Sie daher die Zulassungsbeschränkung für Ihre Wunschfächer in der Übersichtstabelle zur Bewerbung und Einschreibung, hier finden Sie auch weitere wichtige Informationen zur Einschreibung in einem Lehramtsstudiengang.

Studienverlauf

Gemeinsamer Teil

Die drei Vertiefungsrichtungen Elektrotechnik, Mechatronik und Metalltechnik, von denen eine auszuwählen ist, basieren auf einem gemeinsamem Teil, der i.d.R. im 1.-4. Fachsemester angesiedelt ist. In diesem werden in Pflichtmodulen im Umfang von 44 CP mathematisch-physikalische Grundlagen (23 CP) sowie ingenieurwissenschaftliche Grundlagen (21 CP) vermittelt. Im erstgenannten Themenblock werden die Lehrveranstaltungen Höhere Mathematik für Ingenieure I und II, die sich mit Analysis bzw. Linearer Algebra beschäftigen, sowie Technische Physik behandelt. Die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen setzen sich zusammen aus Vorlesungen mit Übungen aus den Bereichen Statik, Grundlagen der Elektrotechnik I, Messtechnik und Sensorik sowie Programmieren für Ingenieure. Abgerundet wird das Lehrangebot durch einen Anteil an übergreifenden Grundlagen (2-7 CP), in denen je nach Interesse Veranstaltungen aus Bereichen wie bspw. Englisch für Ingenieur- und Naturwissenschaftler, Kommunikation und soziale Kompetenz, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, Patent- und Innovationsmanagement besucht werden.

Ab dem 5. Fachsemester erfolgt die Schwerpunktsetzung in den einzelnen Vertiefungsrichtungen.

Zum Studium gehören auch fachdidaktische Vorlesungen, Seminare und Schulpraktika, die in der Regel zwischen dem 5. und 9. Fachsemester absolviert werden und insgesamt 25 CP umfassen. Sie vermitteln den Studenten die Theorie und Praxis des Unterrichtens. Im 10. Fachsemester wird die wissenschaftliche Arbeit angefertigt (22 CP), in der unter Anleitung ein individuelles wissenschaftliches Projekt, das auch fachdidaktisch ausgerichtet sein kann, bearbeitet wird.

Vertiefungsrichtung wählen

In der Spezialisierung ‚Elektrotechnik’ absolvieren die Studierenden Pflichtmodule im Umfang von 60 CP, die die Module Elektrotechnische Grundlagen (20 CP), Geräte- und Betriebstechnik (17 CP), Elektrische Anlagen (8 CP, HTW) und Automatisierungstechnik (16 CP) umfassen. Darüberhinaus wählen die Studierenden aus Spezialgebieten der Elektrotechnik Veranstaltungen im Umfang von mindestens 6 CP.

Die Vertiefung ‚Mechatronik’ besteht aus den Pflichtmodulen Elektrotechnische Grundlagen (11 CP), Metalltechnische Grundlagen (10 CP), Mechatronische Anlagen und Systeme (20 CP) sowie Steuerungs- und Automatisierungstechnik (20 CP). Aus den Spezialgebieten der Mechatronik sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 5 CP zu belegen.

Wird ‚Metalltechnik’ vertieft, so umfasst das Studium die Pflichtmodule Werkstoffe und Festigkeit (13 CP), Konstruktionstechnik (16 CP), Steuerungs- und Automatisierungstechnik (17 CP) sowie Fertigungstechnik (14 CP). Aus den Sepzialgebieten der Metalltechnik sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 6 CP zu belegen.

Studiengangsdokumente Quereinstieg für Bachelor-Absolvent(inn)en

Absolvent(inn)en der Bachelor-Studiengänge Mechatronik oder Systems Engineering, Computer- und Kommunikationstechnik sowie Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der Universität des Saarlandes und der Bachelor-Studiengänge Mechatronik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Kommunikationsinformatik der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) sowie der Bachelor-Studiengang Maschinenbau der Akademie der Saarwirtschaft (ASW) bietet sich die Möglichkeit eines "Quereinstiegs" in den Studiengang. Ihnen wird der Bachelor-Abschluss als Äquivalent für die Erste Staatsprüfung in der beruflichen Fachrichtung anerkannt, wenn sie das Studium mit einem Notendurchschnitt von 2,5 oder besser abgeschlossen haben. Bei allen anderen (andere Studiengänge oder schlechterer Abschluss) erfolgt eine Prüfung im Einzelfall. Die "Quereinsteiger" können in fünf Semestern das allgemein bildende Fach und die Bildungswissenschaften studieren, sowie eine verkürzte wissenschaftliche Arbeit mit fachdidaktischer Ausrichtung schreiben und damit den Studiengang LAB abschließen.

Die Zulassung zum Staatsexamen setzt die Absolvierung eines Betriebspraktikums von insgesamt 36 Wochen Dauer voraus. Für die Anerkennung ist das staatliche Prüfungsamt zuständig, die Betreuung erfolgt über das Landesseminar. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Ordnung der Betriebspraktika für das Lehramt an beruflichen Schulen auf der Seite des Zentrums für Lehrerbildung.

Auf der Seite des Zentrums für Lehrerbildung finden Sie die  Musterstudienpläne für Quereinsteiger für verschiedene allgemeinbildende Fächer sowie die Bildungswissenschaften.