Droit européen et international (LL.M.)

Der einjährige postgraduale Masterstudiengang "Europäisches und Internationales Recht", der vom Europa-Institut der Universität des Saarlandes angeboten wird, wird in englischer Sprache angeboten, einige Kurse können optional auch auf Deutsch belegt werden. Mehr als 5.500 Studierende aus aller Welt haben das Programm bisher absolviert und bekleiden heute Positionen in europäischen und internationalen Organisationen, international ausgerichteten Anwaltskanzleien, internationalen Unternehmen sowie nationalen Regierungen und Verwaltungen.

Verschaffen Sie sich einen Eindruck über das Studienprogramm:

Beschreibung

Nach einer Basic Phase mit (Modul 1: European Integration) werden vier vertiefende Tracks angeboten, die in ihrem jeweiligen Bereich optimal auf den europäischen und internationalen Arbeitsmarkt vorbereiten. Vermittelt werden die Inhalte von hochqualifizierten Spezialisten aus Wissenschaft und Wirtschaft, die akademische Ausbildung mit praxisorientierter Lehre verbinden. Jedes Jahr kommen 75 Studierende aus mehr als 40 Ländern, um das postgraduale Masterprogramm in einem internationalen Umfeld zu absolvieren.

Studienverlauf

Die Kurse des einjährigen Masterstudiengangs finden komplett auf Englisch statt, einige Kurse können auf Deutsch belegt werden.

Ab dem Wintersemester 2023/2024 bietet das Europa-Institut in seinem Masterprogramm Europäisches und Internationales Recht eine neue Struktur an.

Modul 1: European Integration

Das Modul konzentriert sich auf die rechtlichen Grundlagen und praktischen Anwendungen des Europarechts und des Völkerrechts. Die Studierenden lernen die wichtigsten Rechtsinstrumente, Institutionen und Verfahren des europäischen und internationalen Rechtssystems kennen und vertiefen ihr Verständnis für die Zusammenhänge zwischen diesen beiden Rechtsbereichen. Themen sind beispielsweise die Verträge, die Organe und Verfahren der EU sowie die Grundfreiheiten, die Souveränität von Staaten und deren Verantwortlichkeit sowie die Menschenrechte. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse und Diskussion von aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Europarecht und Völkerrecht.

Track 1
Modul 2: European Economic Law - Compliance-Regulation

Dieser Track vermittelt ein vertieftes Verständnis des europäischen Wirtschaftsrechts, samt seiner Regulierung und der Einhaltung von Compliance Vorschriften. Der Track basiert auf der Vermittlung der rechtlichen Rahmenbedingungen, die dem Wirtschaftssystem der EU zugrunde liegen und deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter EU-Wettbewerbsrecht, Finanzregulierung, EU-Steuerrecht, Compliance und Durchsetzung sowie EU-Energie- und Umweltrecht. Darüber hinaus werden aktuelle Fragen des EU-Wirtschaftsrechts und der EU-Wirtschaftspolitik untersucht, z. B. der Brexit, digitale Märkte und die Antworten der EU auf globale wirtschaftliche Herausforderungen.
Der Track Europäisches Wirtschaftsrecht, Compliance und Regulierung ist anspruchsvoll und herausfordernd und bietet den Studierenden die Gelegenheit, ihr Verständnis für die rechtlichen Rahmenbedingungen des EU-Wirtschaftssystems zu vertiefen und praktische juristische Fähigkeiten für den späteren Arbeitsmarkt zu entwickeln.

Track 2
Module 3&4: Trade, Investment & International Dispute Settlement

Track 2 beschäftigt sich mit dem internationalen Wirtschaftsrecht im weitesten Sinne. Es behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen für den internationalen Handel, Investitionen und Streitbeilegung. Eine erste Säule des Moduls untersucht das Recht der Welthandelsorganisation (WTO), insbesondere wichtige WTO-Abkommen, wie das GATT, GATS, TRIPS, und einige mehr. Eine zweite Säule beschäftigt sich mit dem internationalen Investitionsrecht, sowohl auf materiell-rechtlicher als auch auf prozessualer Ebene. Eine letzte Säule beschäftigt sich mit den Streitbeilegungsmechanismen im internationalen Wirtschaftsrecht, insbesondere der Handels- und Investitionsschiedsgerichtsbarkeit, Mediation und Verhandlungen.

Track 3
Modul 5: European and International Human Rights Protection

In diesem Track werden die Teilnehmenden intensiv mit Grundzügen, aktuellen Problemen und Entwicklungen des Menschenrechtsschutzes vertraut gemacht. Die Veranstaltungen befassen sich mit der Entwicklung und Verwirklichung der Menschenrechte im universellen Völkerrecht und in multilateralen Verträgen aus globaler Perspektive einerseits und auf regionaleuropäischer Ebene andererseits sowie ihrem Verhältnis zueinander. Zudem werfen sie einen Blick auf das Verhältnis zwischen Europäischer Union und der Europäischen Menschenrechtskonvention sowie der Praxis der im Rahmen der UNO tätigen Vertragsgremien, des Gerichtshofs der EU, des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Europarats. Großer Wert wird auf den Praxisbezug der Veranstaltungen gelegt. In den Kursen wird die wichtigste Rechtsprechung behandelt, die sich mit aktuellen Themen wie Antidiskriminierung und den Herausforderungen der Menschenrechte in der Wirtschaft und der digitalen Welt befasst.

Track 4
Modul 6: Technology & Law (auf Deutsch)

Track 4 mit Modul 6: Technology & Law (derzeit nur mit deutschen Vorlesungen) beschäftigt sich mit der rechtlichen Regulierung neuer Technologien und Innovationen, einschließlich Aspekten des Datenschutzes und der IT-Sicherheit. Es umfasst Vorlesungen zu den technischen Grundlagen des Internets, zum IT-Recht, zum öffentlichen Informationsrecht, zum Datenschutzrecht und zur IT-Sicherheit. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Analyse von Rechtsfragen im Zusammenhang mit der IT-Sicherheit, einschließlich Cyberkriminalität, Datensicherheit sowie Netz- und Informationssicherheit. Darüber hinaus werden auch Fragen des geistigen Eigentums und des Datenschutzes im Zusammenhang mit IT-Sicherheit und informationstechnischen Innovationen behandelt. Die Studierenden lernen, rechtliche Probleme im Bereich der IT-Sicherheit zu erkennen und zu analysieren und Lösungen für diese Probleme zu entwickeln.

Modul 7: Masterarbeit

Die Masterarbeit wird in den Gebieten des europäischen oder internationalen Rechts nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbständig erarbeitet. Die Bearbeitungszeit beträgt drei Monate und es werden dafür 15 CP vergeben. Der Beginn der Masterarbeit kann frei gewählt werden, sie kann also auch später berufsbegleitend geschrieben werden. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache angefertigt werden.

Zugang & Bewerbung

Zugangsvoraussetzungen

  • Abgeschlossenes juristisches oder vergleichbares Hochschulstudium an einer deutschen oder ausländischen Hochschule
  • Nachweis fundierter Kenntnisse der englischen Sprache und gegebenenfalls der deutschen Sprache. Bitte beachten Sie die Informationen zum Sprachnachweis

Bewerbung

Der Masterstudiengang "Europäisches und Internationales Recht" beginnt zum Wintersemester (Mitte Oktober). Bewerbungen können jederzeit eingereicht werden. Bewerbungsfrist ist der 15. Juli, Spätbewerbungen sind bis einschließlich 30. September eines jeden Jahres möglich. Fragen können jederzeit über application(at)europainstitut.de gestellt werden.

Die Zahl der Studienplätze ist beschränkt. Die Auswahl der Kandidaten erfolgt nach Kriterien der fachlichen Qualifikation und Eignung. Bewerbungsformulare und eine Liste der einzureichenden Unterlagen finden Sie auf der Internetseite des Europa-Instituts.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an:
Europa-Institut
Universität des Saarlandes
Campus B2 1
66123 Saarbrücken

Ordnungen

Auf einen Blick

Regelstudienzeit2 Semester
UnterrichtssprachenEnglisch und Deutsch
Erforderliche EnglischkenntnisseFundierte Kenntnisse in Englisch, gegebenenfalls Deutsch: Sprachnachweis
ZulassungsbeschränktJa
BewerbungsfristWintersemester: 15. Juli
Spätbewerbungen möglich bis 30. September
Studiengebühren3.400€/Semester
SemesterbeitragAktueller Betrag
Internetseiteeuropainstitut.de

Kontakt

Studienfachberatung

Europa-Institut, Sektion Rechtswissenschaft
Campus Saarbrücken
Geb. B2 1, Zi. 3.57
Tel.: 0681 302-3653
application(at)europainstitut.de
europainstitut.de

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