Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Optimierung der saarländischen Lehrer/-innenausbildung: Förderung des Umgangs mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht (SaLUt)

Verbundprojekt SaLUt  der Universität des Saarlandes (UdS), der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) und der Hochschule für Musik Saar (HfM)

gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Laufzeit: 2016-2023

Der Projektverbund besteht aus Fachgebieten der Universität und der künstlerischen Hochschulen des Saarlandes, die sich in inhaltlichen Clustern zusammengeschlossen haben: 

_Cluster Bildungswissenschaften,

_Cluster MINT (Chemie, Didaktik der Primarstufe: Mathematik, Didaktik des Sachunterrichts, Informatik, Mathematik, Physik),

_Cluster Sprachen und Mehrsprachigkeit (Deutsch, Didaktik der Primarstufe: Deutsch, Deutsch als Zweitsprache, Französisch, Frühes Fremdsprachenlernen: Französisch),

_Cluster Ästhetische Bildung und Werteerziehung (Bildende Kunst, Musik, Philosophie/Ethik, Katholische Religion).

Ziel ist es, mit Hilfe inhaltlicher und struktureller Reformen curricular und didaktisch-methodisch die Thematik Heterogenität – Inklusion – Individualisierung in der saarländischen Lehrerbildung zu verankern.

Die Basis der Zusammenarbeit sind nachhaltige Veränderungen vorhandener Strukturen: Ausbau der fachdidaktischen Institutionalisierung, Gründung eines Verbundes der Lernwerkstätten (VdL), personale Integration aller saarländischen an der Lehrerbildung beteiligten Institutionen im Zentrum für Lehrerbildung (ZfL). Durch die Beteiligung der künstlerischen Hochschulen, der Studienseminare und der Lehrerfort- und Weiterbildungsinstitute im ZfL mit Sitz und Stimme wird die Grundlage für eine hochschul- und phasenübergreifende inhaltliche Zusammenarbeit im Projekt und darüber hinaus dauerhaft gewährleistet.

Die Neugründung und Weiterentwicklung von Lernwerkstätten - vor allem auch außerhalb des MINT-Bereiches in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern - beschleunigt die Verzahnung von fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Inhalten und Methoden. Die bildungswissenschaftliche Lernwerkstatt „Selbstreguliertes Lernen“ fungiert als inhaltliches Gelenk für Kooperationen zwischen Lernwerkstätten, inhaltliche Entwicklungen und bei der Bearbeitung von domainspezifischen Forschungsfragen. Grundprinzip ist die Einbindung aller Ausbildungsphasen bei der inhaltlichen Gestaltung und Nutzung der Lernwerkstätten. Dabei sind die Erfahrungen der an der UdS etablierten Schülerlabore von besonderer Bedeutung: Studierende werden insbesondere an der Konzept- und Aufgabenentwicklung sowie der Beratung der Schüler/-innen beteiligt, womit das schulpraktische Studium um eine curricular bedeutsame Facette erweitert wird.

Der Wirkungsnachweis der Projektinitiativen erfolgt mit Hilfe klassischer Evaluation: Akzeptanzbefragung der Studierenden, Nutzungsprofilerfassung der LW, Analyse der Änderungen in den Studiengangsdokumenten aller Lehramtsstudiengänge, Abnehmerbefragung (zweite Ausbildungsphase) etc.

 

Projekt MoDiSaar der Universität des Saarlandes (UdS)

gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

zudem finanziell unterstützt von der Staatskanzlei

Laufzeit: 2020-2023

MoDiSaar ist neben dem Projekt SaLUt ein Projekt der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ an der Universität des Saarlandes. Beide Projekte streben als gemeinsame Strategie eine Optimierung der saarländischen Lehrer/-innenbildung an. 

Ziel des Projektes MoDiSaar ist es, dass Wissenschaftler/-innen aus der Informatik, der Bildungstechnologie, der Philosophie, den Fachdidaktiken sowie den Bildungswissenschaften innerhalb von drei Jahren einen modularisierten (Mo) und über die Phasen der Lehrerbildung hinweg abgestimmten „Lehr-Lern-Baukasten“ zum Aufbau digitalisierungsbezogener (Di) Kompetenzen im saarländischen (Saar) Lehramtsstudium entwickeln und evaluieren. Dabei soll ein Basismodul bestehend aus drei Komponenten aufgebaut werden. Zusätzlich sollen in drei Anwendungsmodulen mediendidaktische Anwendungen für den naturwissenschaftlichen, den sprachlichen und den gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht entwickelt und evaluiert werden.

Aufgrund dieser modularen Ausrichtung besteht das Projekt aus verschiedenen Teilprojekten, an denen verschiedene Fachgebiete der Universität beteiligt sind:

Basismodul:

  1. Informatische Bildung (Didaktik der Informatik)
  2. Bildungstechnologische Anwendungen (Lehrstuhl für Bildungstechnologie)
  3. Kritische Reflexion gesellschaftlicher Auswirkungen von Digitalisierung (Philosophie)
     

Anwendungsmodule:

  1. Naturwissenschaften (Didaktik des Sachunterrichts, Didaktik der Chemie)
  2. Gesellschaftswissenschaften (Fachrichtung Geschichte)
  3. Sprachen: Englisch und Französisch (Institut für Sprachen und Mehrsprachigkeit)
     

Evaluationsteilprojekt (Bildungswissenschaften)

Es wird angestrebt, die Module zum Aufbau digitalisierungsbezogener Kompetenzen zunächst mit Lehramtsstudierenden zu entwickeln und zu erproben und im Anschluss daran einer breiten Schulöffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Damit sind im Projekt MoDiSaar von Lehramtsstudierenden über Referendar/inn/e/n bis hin zu Lehrkräften alle Phasen der Lehrerbildung involviert. Darüber hinaus ist eine interdisziplinäre Begleitforschung geplant, die durch ein strukturiertes Graduiertenprogramm in Kooperation mit dem Projekt SaLUt realisiert werden soll.

c/o

Universität des Saarlandes
Zentrum für Lehrerbildung
Dirk Hochscheid-Mauel
Campus A5 4
66123 Saarbrücken
ZfL[at]uni-saarland.de

Das Vorhaben SaLUt wird im Rahmen der gemeinsamen
"Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln 
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Das Vorhaben MoDiSaar wird im Rahmen der gemeinsamen
„Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.