Arbeitsbedingungen in Sozialberufen
Projektleitung und Durchführung:
Prof. Dr. Thomas Klein, Recht in der Sozialen Arbeit: Zivil-, Arbeits- und Sozialrecht, htw saar
Ziele:
Die Erkenntnisse der empirischen Sozialforschung zeigen, dass viele Beschäftigte in sozialen Berufen mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden sind. Eine Verbesserung dieser Bedingungen gewinnt vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels in vielen Sozialberufen gesamtgesellschaftliche Relevanz. Wie die u.a. von der Arbeitskammer des Saarlandes unterstützte Studie „Ich pflege wieder wenn…“ gezeigt hat, könnten allein in der Pflege durch bessere Arbeitsbedingungen 300.000 zusätzliche Fachkräfte mobilisiert werden, weil abgewanderte Kräfte zurückkehren und Teilzeitkräfte ihre Arbeitszeit aufstocken würden. Ausgehend von diesen Erkenntnissen soll in dem geplanten Forschungsprojekt der rechtliche Rahmen für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Sozialberufen untersucht werden. Dabei sollen in einem ersten Schritt die geltenden gesetzlichen, tarifvertraglichen und betrieblichen Standards ausgewertet, dokumentiert und für die Wissenschaft und die Praxis zugänglich gemacht werden. Auf Grundlage der gewonnen Erkenntnisse sollen in einem zweiten Schritt rechtliche Gestaltungsgrenzen und Gestaltungsspielräume bestimmt und Handlungsempfehlungen für die Politik sowie für die Tarifvertragsparteien und die betrieblichen Akteure entwickelt werden. In diesem Zusammenhang soll auch untersucht werden, welche rechtlichen Vorgaben sich möglicherweise aus höherrangigen Rechtsvorschriften (Grundgesetz, EU-Recht, Völkerrecht) ergeben. In diesem Zusammenhang soll auch untersucht werden, welche rechtlichen Vorgaben sich möglicherweise aus höherrangigen Rechtsvorschriften (Grundgesetz, EU-Recht, Völkerrecht) ergeben.