Qualitätssicherung in der Bildung - Forschungsausschreibungsthema 2003
Ausschreibung 2003
Im Beirat der Kooperationsstelle Hochschule und Arbeitswelt wurde für 2003 folgender Forschungsschwerpunkt vereinbart:
- Qualitätssicherung in der Bildung -
in Zusammenarbeit mit der
An die Professorinnen und Professoren
sowie Leiterinnen und Leiter der Zentralen Einrichtungen
der Universität des Saarlandes
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Saarland gibt es schon einige Initiativen - wie zum Beispiel die Gütegemeinschaft der Wirtschaft für betriebliche Bildung (GeWB) und das Centrum für Evaluation der Universität des Saarlandes (CEval) -, um Qualität in der Bildung zu sichern. Wir - die Kooperationsstelle Hochschule und Arbeitswelt der Universität des Saarlandes und die Arbeitskammer des Saarlandes - wollen mit Hilfe dieser Ausschreibung Forschungsinitiativen innerhalb der Universität des Saarlandes fördern, die sich dem Thema auf unterschiedlichste Weise nähern können. Uns interessiert jede Forschungsinitiative im Hinblick auf die Qualitätssicherung von wissenschaftlicher, beruflicher, allgemeiner, politischer oder kultureller Bildung, Schulbildung, Lehre, Weiterbildung, Berufsbildung etc.
In Ihrem Forschungsprojekt und den ausgewählten Qualitätsentwicklungsfeldern muss/müssen:
- die anerkannten, schon eingeführten Qualitätssicherungsstandards wie beispielsweise Din En ISO 9000 ff., EFQM (European Foundation for Quality Management), Akkreditierungsrat/Akkreditierungsagenturen, LQW (Lernorientierte Qualitätstestierung in Weiterbildungsnetzwerken), Total E-Quality Prädikat/Science Award, TQM (Total Quality Management), Benchmarking Berücksichtigung finden.
- Ansatzpunkte der Selbst- und der Fremdevaluation eine wichtige Rolle spielen.
- möglichst viele Ebenen des Qualitätsbegriffs in der Bildung Anwendung finden: die Ebene der Interaktion, die Ebene der Organisation und die Ebene des Systems.
- ein Qualitätsbegriff zum Tragen kommen, der sich nicht nur an einer Endprodukts- sondern auch an einer Prozessanalyse messen lässt.
- die einbezogenen Bildungseinrichtungen soweit wie möglich in den Forschungsprozess integriert werden und eine ausbalancierte, weiterentwicklungsfördernde Zufriedenheit der TeilnehmerInnen/KundInnen/SchülerInnen/Studierenden etc., des Unternehmens, der MitarbeiterInnen, der ReferentInnen etc. der ausgewählten Bildungseinrichtung von Interesse sein.
- die Querthematik Arbeitsweltrelevanz in Verbindung mit Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, (Inter-)Regionalität, einem zeitgemäßen Begriff von sozialer Gerechtigkeit und Gender Mainstreaming in Bezug auf die Bildungsqualität reflektiert und sichtbar gemacht werden.
Wir bitten Sie neben den obengenannten inhaltlichen Qualitätsstandards nachfolgende Projektantragstandards zu berücksichtigen: Thema des Forschungsvorhabens, Zielsetzung der Studie, Hintergrund, eigene Vorarbeiten, Methoden, Kostendifferenzierung und beantragte Mittel, Projektlaufzeit und Arbeits- und Zeitplan, Umfang 6-10 Din A 4 Seiten, Höchstgrenze für die Finanzierung: 20.000 Euro.
Wir freuen uns auf Ihre Forschungsanträge, die bis 24. Oktober 2003 bei der Kooperationsstelle Hochschule und Arbeitswelt eingereicht werden müssen. Bitte senden Sie Ihren Forschungsantrag in maximaler Höhe von 20.000 Euro pro Antrag an die untengenannte Adresse.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Hans Leo Krämer
(Leiter der Kooperationsstelle Hochschule und Arbeitswelt)