Wissenschaftliches Informationsmanagement mit Zotero
Während früher die Literaturrecherche und -sammlung ein mühsames Unterfangen war, scheint im heutigen Onlinezeitalter die Informationsgewinnung dank riesiger Datenmengen in Fachdatenbanken und Bibliothekskatalogen ein verhältnismäßig einfaches Vorhaben. Doch gerade dieser „Information overflow“ wird zunehmend zum Problem. Die zielgenaue Suche erfordert weit mehr Know-how, als der einfache Suchschlitz suggeriert. Intuitive Such-„Strategien“ fördern oftmals nicht das passende Ergebnis zutage, in den Tausenden von Treffern findet sich wenig Relevantes und die Weiterverarbeitung der schließlich immer noch mehrere Hundert Titel umfassenden Literatursammlung wirft ungeahnte Probleme auf …
Kommt Ihnen das bekannt vor, hilft dieser Workshop. Wir beschäftigen uns intensiv mit Zotero, einem der momentan leistungsfähigsten und innovativsten Literatur- und Informationsmanagementprogramme. In den drei Abschnitten Importieren, Verwalten und Verwerten werden die Möglichkeiten solcher Anwendungen beim automatisierten Import ebenso vorgestellt wie die Techniken der Anreicherung mit eigenen Wissenselementen oder die Auswertung und Annotierung der importierten E-Paper. Auch Fragen der Arbeitsorganisation werden berücksichtigt. Der anschließende Klick bringt die Literaturstellen formvollendet und gemäß den Vorgaben der eigenen Disziplin im Textverarbeitungsprogramm unter.
Und ganz nebenbei erhalten Sie einen Ein- und Überblick über die Informationsinfrastruktur der Universität, lernen OPACs, Fachdatenbanken und Discoverysysteme in ihrer praktischen Anwendung einzusetzen.
Infos zur Veranstaltung
- Anbieter: Zentrum für Lehren und Lernen (ZeLL)
- Termin: 05.11/19.11 & 03.12.2024, jeweils dienstags 16:00-18:00 Uhr
- Ort: Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1, Raum 1.24
Referent
Thomas Kees ist Osteuropa-Historiker und Wissenschaftlicher Bibliothekar. Nach fast zwanzig Jahren als Fachreferent, IT-Leiter und Bibliotheksdirektor an der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek hat er – nach einem Zwischenstopp in der historischen Forschung – im März 2024 die Leitung des Universitätsarchivs übernommen. Sein Interesse am Themenfeld „Digitale Bibliothek“ in all ihren Facetten ist dabei geblieben.