Sportsoziologie
Sportsoziologie
Der Lehre in der Sportsoziologie verfolgt das Ziel, Studierende für die gesellschaftliche Bedeutung und die sozialen Dynamiken des Sports zu sensibilisieren. Er ermöglicht ihnen, den Sport als sozialen Raum zu verstehen, in dem soziale, kulturelle, ökonomische und politische Faktoren zusammenwirken und der selbst auf diese zurückwirkt.
Ein zentrales Ziel der Sportsoziologie ist es, den Studierenden analytische Werkzeuge und Theorien an die Hand zu geben, um das soziale Phänomene “Sport” kritisch zu diskutieren und die Bedeutung von Konzepten wie Fairness, Inklusion, Identitätsbildung oder Diskriminierung selbstbestimmt kritisch zu hinterfragen. So können sie erkennen, wie Sport als gesellschaftliches Phänomen soziale Normen beeinflusst und von diesen beeinflusst wird, und welche Auswirkungen dies auf Individuen und Gruppen hat.
Die Bedeutung dieses Unterrichts liegt darin, dass er unsere Absolventinnen und Absolventen befähigt, den Sport nicht nur leistungs- und ergebnisorientiert, sondern auch sozial und ethisch reflektiert zu diskutieren und zu gestalten.
Vorlesung Sportsoziologie
In der Vorlesung erhalten Studentinnen und Studenten einen ersten Einblick in die Besonderheiten eines soziologischen Zugangs zum Phänomen “Sport”. Vor allem im Kontrast mit jeweils eigenen Vorstellungen, alltäglichen Verhaltensweisen und Bewertungen wird die soziale und kulturelle Eingebundenheit des sportlichen Handelns deutlich. Erst dadurch wird deutlich, dass es keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, dass beim leichtathletischen 400m-Lauf Menschen auf ein Startsignal hin loslaufen um nach möglichst kurzer Zeit genau an der Stelle wieder anzukommen, an der sie zuvor gestartet sind.
Die Tatsache, dass “Sport” ein soziales Phänomen ist, mach dessen Entwicklung nicht nur in historischer Hinsicht erst verstehbar. Erst auf der Basis dieses Verstehens ist eine vertiefende und distanzierte Diskussion dieser Entwicklung und dieses Phänomens in seiner heuitigen Erscheinugnsform möglich.