Sportökonomik
Lehre in der Sportökonomik
Über die letzten Jahrzehnte hat sich der Sportbereich zu einem wichtigen Wirtschaftssektor entwickelt, entstanden aus einer Kombination aus mehr frei verfügbarer Zeit, einem tendenziell wachsenden Einkommen und einem zunehmenden Interesse an sportbezogenen Themen, wie Fitness, Ästhetik und Körperbewusstsein. Innerhalb des Sports kann derweilen eine stärkere Kommerzialisierung und Professionalisierung festgestellt werden – sowohl im kapitalstarken Profisport als auch im Breiten- und Freizeitsport. Der Sportbereich zeichnet sich allerdings durch einige organisatorische Besonderheiten aus, weswegen die gängigen Methoden und Theorien der Ökonomie nicht unreflektiert auf den Sport angewendet werden können: So werden viele Sportangebote sowohl von kommerziellen wie auch nicht-kommerziellen Anbietern geschaffen, die jeweils unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen handeln. Auch lässt sich der Sport nicht ohne weiteres in passiven Sportkonsum und aktives Sporttreiben aufteilen. Um das Feld der Sportökonomik zu überschauen, lernen die Studierenden in der Vorlesung Sportökonomik und im Seminar Finanzmanagement gegenwärtige ökonomische Ansätze kennen um anschließend deren Passung und Anwendung im Bereich des Sports zu erfahren. Damit werden die Studierenden befähigt, verschiedene Sportmodelle (bspw. zwischen dem europäischen und amerikanischen Sportsystem) zu vergleichen, Konsumverhalten innerhalb des Sports zu analysieren und dabei die Rahmenbedingungen von Vereinen und Kapitalgesellschaften, die für das Sportangebot maßgeblich verantwortlich sind, zu berücksichtigen.
Beim Modul “Sportökonomik” handelt es sich um ein Wahlmodul für Studentinnen und Studenten im Bachelor-Studiengang Sportwissenschaft. Die Vorlesung “Sportökonomik” kann auch von Studentinnen und Studenten im Master-Studiengang BWL im Wahlbereich belegt werden.