Forschungsprojekt 2014/15: Die Arbeits-, Beschäftigungs- und Qualifikationsbedingungen des wissenschaftlichen Mittelbaus der Universität des Saarlandes
Forschungsprojekt 2014-15: Die Arbeits-, Beschäftigungs- und Qualifikationsbedingungen des wissenschaftlichen Mittelbau der Universität des Saarlandes
Projektleitung und -durchführung:
Freya Gassmann wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sportwissenschaftlichen Institut
Zielsetzung des Projektes:
Stetig steigende Studierendenzahlen, die Bologna-Reform und die wachsende Bedeutung von Drittmitteln haben in den vergangenen Jahren an den Hochschulen zu immer höheren Anforderungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geführt. Zusehends prekärer wurden dagegen deren Arbeitsbedingungen: Bundesweit müssen rund 90 Prozent der Beschäftigten im sogenannten akademischen Mittelbau mit Zeitverträgen über die Runden kommen – mit kurzen Vertragslaufzeiten, vielfach nur halben Stellen, wachsender Arbeitsverdichtung und ausufernden, oft unbezahlten Arbeitszeiten bei unsicheren Karrierewegen und Berufsperspektiven. Sind die Bedingungen insgesamt schon sehr problematisch, so droht dem wissenschaftlichen Personal an der Universität des Saarlandes (UdS) nun durch die drastisch gekürzten Landeszuweisungen eine weitere Zuspitzung.
Was das im Einzelnen bedeutet und welche Arbeits-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsbedingungen die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UdS in der Praxis konkret vorfinden, darüber informiert erstmals eine vom Lehrstuhl für Sportökonomie und Sportsoziologie sowie der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt durchgeführte Studie auf Basis einer Befragung.
Neben der empirisch fundierten Situationsanalyse geht es dabei vor allem um die Frage, wo und in welcher Weise die verschiedenen Handlungsebenen Bund, Land und Universität für die Herstellung dauerhaft guter Arbeits- und Qualifizierungsbedingungen gefordert sind und auch in der Verantwortung stehen. Denn gute oder gar exzellente Lehre und Forschung brauchen attraktive Beschäftigungsbedingungen und die bestmögliche Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.