Grenzüberschreitendes Arbeiten in der Großregion SaarLorLux

Das Saarland, Lothringen, die Provinz Luxemburg, die Westpfalz, sie alle verbindet, dass sie sich in Bezug auf ihren jeweiligen Nationalstaat in einer Randlage befinden. Die daraus resultierenden Nachteile lassen sich nur durch eine konsequente Zusammenarbeit mit den Nachbarn auf der anderen Seite der Grenze reduzieren. Dies ist nicht nur im wirtschaftlichen Interesse der Menschen in dieser Region. Soll diese Zusammenarbeit aber nachhaltig wirken, dann muss sie die Menschen mit all ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen und darf sich nicht allein auf die wirtschaftlichen Interessen beschränken. Ein weites Arbeitsfeld für die kommenden Jahre, das es auch mit Hilfe der Wissenschaft zu beackern gilt. Den Hochschulen in der Region kommt dabei eine zentrale Rolle zu, sind sie es doch, die einerseits mittels der Forschung zu einer Erhellung der Problematik und zu einem Aufzeigen von Entwicklungspfaden beitragen und andererseits für einen immer größer werdenden Teil von Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern die nötigen Qualifikationen vermitteln.

Vor diesem Hintergrund hat der Beirat der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt im Jahre 2010 die Forschungsausschreibung „Grenzüberschreitendes Arbeiten in der Großregion SaarLorLux“ beschlossen. Die Beiträge in diesem Band sind das Ergebnis dieser Forschung. Sie zeigen, dass es eine lebhafte grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region gibt, die in ihrer Dichte innerhalb der Europäischen Union eine Besonderheit darstellt. Eine Zusammenarbeit, die insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden demographischen Wandels, der Diskussion um zukünftige Fachkräfte für die heimische Wirtschaft und dem Bemühen um eine nachhaltige Energieversorgung weiter vorangetrieben und gestaltet werden muss.

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