Lerne unsere Studienbotschafter kennen!

Name: Sarina Schulz
Alter: 19
Mein Studienfach: Humanmedizin
 

In meiner Freizeit bin ich sehr musikalisch. Ich singe gerne (z.B. im Landesjugendchor NRW und im Unichor Homburg) und spiele Klavier und Gitarre. Sehr gerne treffe ich mich mit Freunden, bin in studentischen Arbeitsgruppen wie „First Aid For All“ tätig, spiele über den Hochschulsport Badminton und in meiner Heimat gelegentlich Tennis. In der vorlesungsfreien Zeit engagiere ich mich ehrenamtlich in meiner Kirchengemeinde in der Jugendarbeit und bin Betreuerin im „Wassersportcamp Brasilien“.

Sehr früh wusste ich, dass ich später beruflich etwas machen möchte, was die naturwissenschaftliche und soziale Komponente verbindet. Nach zwei Semestern Abendvorlesungen an der Universität Münster, im Rahmen des Biologie-Leistungskurses, und mehreren Schulprojekten und Praktika im MINT- Bereich habe, ich mich für die Humanmedizin entschieden. Da ich mich trotz eines guten Abiturs nicht auf die Abiturbestenquote verlassen wollte, habe ich in der Abiphase den TMS (Test für Medizinische Studiengänge) geschrieben und bin nun glücklich, hier in Homburg zu studieren.

Ich befinde mich momentan im 3.Semester, in welchem der Fokus auf der Anatomie liegt. Morgens um 8 Uhr haben wir 3x die Woche Anatomievorlesungen, die vor Ort und online angeboten werden. Anschließend besuche ich anatomische oder biochemische Seminare und lerne. Mittags/nachmittags geht es in den Präpariersaal, in dem wir an Körperspendern die Anatomie des Menschen erlernen. Anschließend folgt 1-2x wöchentlich eine klinische Vorlesung, die uns einen Einblick in die verschiedenen Fachrichtungen und das klinische Studium gibt. Um 17 Uhr geht es für mich dann entweder nochmal in den Präpariersaal für das Selbststudium oder nach Hause an den Schreibtisch. Je nachdem, wie viel ich an dem Tag lernen muss, gehe ich abends zum Sport, zum Unichor, treffe mich mit Freunden oder habe noch Treffen von studentischen Arbeitsgruppen. In diesem Semester muss ich das aber ehrlich gesagt etwas zurückschrauben, da wir viele wichtige Testate und Prüfungen haben. Das ist aber nicht immer so!

Für mich bestand das Studium anfangs daraus, das Lernen neu zu lernen. Ich habe gemerkt, dass ich mit meiner Lernmethode aus der Schule (diese bestand größtenteils aus Zusammenfassungen) nicht mehr weit komme. Zudem musste ich mich ein Stück weit von meinem Perfektionismus verabschieden, weil es aufgrund der Stoffmenge nicht möglich ist, jede Vorlesung, jedes Seminar, etc. perfekt nachzuarbeiten.

Dankbar bin ich unserer Uni dafür, dass das erste Semester von den Fächern her sehr angenehm gestaltet wurde und wir uns erstmal mit den Grundlagenfächern beschäftigt haben. Dadurch war es möglich in Ruhe in Homburg anzukommen, Freunde kennenzulernen und vieles nebenbei zu machen. Ich habe außerdem gemerkt, dass mir manche Vorlesungen mehr Zeit geraubt haben, als dass sie mir halfen. Deshalb ist es sehr wichtig, sich mit anderen Kommilitonen auszutauschen, sich beim Lernen aber nicht zu sehr zu vergleichen - schließlich lernt jeder anders. Ganz wichtig ist es außerdem, sich neben dem Studium einen guten Ausgleich zu schaffen. Ich schätze es sehr wert im Studentenwohnheim mit vielen Studierenden (auch aus höheren Semestern) zusammenzuwohnen und auch in der Uni sehr gute Freunde gefunden zu haben, die immer ein offenes Ohr haben und mir hilfreiche Tipps fürs Studium geben. Oft sitzen wir abends in der Küche, kochen zusammen und reden über private Dinge. Diesen Zusammenhalt und die familiäre Atmosphäre fernab meiner Heimat genieße ich sehr.

Nach dem Studium möchte ich gerne meinen Facharzt machen, wobei noch nicht feststeht, in welcher Fachrichtung. Ich kann mir gut vorstellen, später in eine Praxis einzusteigen, aber das hat noch viele Jahre Zeit.

Macht euch nicht zu viel Druck, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt und vergleicht eure Lernstrategien nicht zu sehr mit denen anderer Studierender. Besonders im Medizinstudium ist es nicht sinnvoll ein Einzelkämpfer zu sein. Seid offen gegenüber euren Kommilitonen, helft euch gegenseitig und haltet zusammen. In Homburg ist es zum Glück sehr leicht Anschluss zu finden, da wir fast nur Medizinstudis sind. Wichtig ist auch, dass ihr einen guten Ausgleich zum Studium findet. Das Studium ist lang und nicht immer leicht. Dennoch ist es wichtig zwischendurch Dinge zu tun, die einem Spaß machen, um dem Alltagsstress entfliehen zu können. Achtet auf euch selbst und vergesst nicht, den Lebensabschnitt „Studium“ zu genießen. Einen Besuch der MediMeisterschaften kann ich euch wärmstens empfehlen.

Name: Nick Lohmann
Alter: 22
Mein Studienfach: Rechtswissenschaft

Ich lese gerne und interessiere mich für politische und gesellschaftliche Themen und bin auch in diesen Bereichen auf unterschiedlich Art und Weise aktiv. Außerdem verbringe ich gerne und viel Zeit mit meinen Freunden. Wenn ich nicht gerade in Saarbrücken bin, gehe ich auch gerne mit meinem Hund Schmidt spazieren. Ansonsten bin ich auch öfters mal im Fußballstadion zu finden, vor allem wenn mein FC St.Pauli ein Auswärtsspiel in der Region hat. Soweit es mein Studium zulässt verreise ich auch gerne und lerne fremde Städte und Länder kennen.

Vor dem Abitur habe ich lange überlegt ob ich Politikwissenschaft oder doch lieber Jura studieren soll. Aufgrund meines damaligen Engagements in einer politischen Jugendorganisation erschien mir beides sehr naheliegend. Letzten Endes habe ich mich aufgrund der vielfältigen beruflichen Möglichkeiten für Jura entschieden. Die Universität des Saarlandes erschien mir dabei nicht nur wegen der Nähe zu meinem Wohnort, sondern auch aufgrund des starken europarechtlichen Fokus und des familiären Umfeldes an der Uni, als gute Wahl.

Ich stehe relativ früh auf und besuche entweder mein Repetitorium, in dem der examensrelevante Stoff noch einmal vollständig aufbereitet wird, oder gehe in die Bibliothek um den Stoff zu wiederholen. Mittags gehe ich meistens mit meinen Freunden in die Mensa oder in das Barista, einem Café direkt im Gebäude B41. Anschließend führe ich noch eine Lerneinheit durch. Abends schaue ich entweder noch etwas fern, lese oder treffe mich mit Freunden.

Die ersten beiden Semester waren aufgrund der damaligen Covid-19-Beschränkungen wirklich herausfordernd. Ich hatte quasi keinen Ausgleich zum Studium und habe den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen. Ich habe mir in dieser Zeit viel Druck gemacht und kaum neue Menschen kennengelernt. Als das dritte Semester begann, konnte ich endlich Kontakte knüpfen und mir einen Freundeskreis aufbauen. Das hat mir auch in meiner Motivation bezüglich des Studiums geholfen. Außerdem musste ich lernen mir Lernpläne zu machen und diese auch einzuhalten. Im Vergleich zur Schule ist es zu Beginn eine Umstellung sich selbst zu organisieren und sein Studium zu planen. Auch die Stoffmenge hat mich überfordert. Irgendwann habe ich gelernt mit den richtigen Methoden zu erkennen, welche Dinge für Klausuren und Examen am wichtigsten sind.

Nach dem Studium würde ich gerne in einem Ministerium oder der Verwaltung arbeiten. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen als Richter oder Anwalt tätig zu werden.

Macht euch einen guten Lernplan und versucht diesen so gut es geht umzusetzen. Seid nicht frustriert, wenn nicht alles immer sofort klappt. Außerdem würde ich euch empfehlen, sucht euch Freunde, die euch auf eurem Weg unterstützen und mit denen ihr über euer Studium oder über eure Probleme reden könnt. Versucht außerdem einen guten Ausgleich zwischen Studium und Freizeit zu schaffen. Seid nach Rückschlägen nicht demotiviert, aus Fehlern lernt man am besten. Versucht nicht zu sehr darauf zu achten was die Anderen um euch herum machen und wie sie ihr Studium organisieren oder welche Noten sie schreiben. Ihr müsst für euch herausfinden welche Lernmethoden und welcher Rhythmus am besten zu euch passen.