Professuren

Die Zahl der Professuren zeigt einen kontinuierlichen Aufwuchs bis in die späten 1970er Jahre und anschließend ein recht stabiles Niveau, das im Bereich zwischen 260 und 300 Lehrstühlen liegt. Der leichte Rückgang ab Mitte der 90er Jahre dürfte ähnlich wie bei den Studierenden auf die Restrukturierungsbeschlüsse dieser Jahre zurückzuführen sein; ab circa 2005 wird dann das vorherige Niveau in etwa wieder erreicht.

Frauen stellten an der UdS wie auch an anderen Universitäten lange Zeit krasse Ausnahmen innerhalb der Professorenschaft dar, ihr Anteil lag anfangs bei Null und kam bis in die 1990er Jahre nicht über marginale drei bis vier Prozent hinaus.

Die Veränderung der mentalen und sozialen Bedingungen im Geschlechterverhältnis wirkte sich nur mit großer Verzögerung auf die akademischen Spitzenpositionen aus; erst gegen Ende der 90er Jahre zeigt sich ein deutlicherer Zuwachs in Richtung auf zehn Prozent. Seitdem steigt die Kurve beständig an, mit allmählich zunehmender Geschwindigkeit; 2020 überschritt sie erstmals die 20-Prozent-, 2022 die 25-Prozent-Marke.