Aktuelle Forschungsprojekte

Theater als Verhandlungs- und Partizipationsraum im deutsch-französischen Vergleich

Nachwuchsforschergruppe der Hans-Böckler-Stiftung (Kooperation mit N. Ueckmann, Halle)

Die Nachwuchsforschergruppe untersucht Theaterstücke, die von 1990 bis heute entstanden sind, im Kontext der aktuellen Diskussionen um Zuwanderung. Dabei wird nach dem Verhältnis zwischen transkulturellen ästhetischen Praktiken und nationalkulturellen Traditionen gefragt. 

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Flucht: Dynamiken der Kopräsenz in Europa

SFB-Initiative

Am CEUS beschäftigt sich seit 2016 die SFB-Initiative "Flucht: Dynamiken der Kopräsenz in Europa" mit gesell­schaft­lichen, sprach­lichen, räum­lichen, narra­­tiven Prozes­sen und kul­turel­len Dynamiken im Zusammen­hang mit Flucht in, nach und aus Eu­ropa, aktuell wie historisch. Sie verfolgt dabei eine inter­disziplinäre Heran­­gehens­­weise mit einem kultur- bzw. geistes­wissen­schaft­lichen Schwer­punkt, bezieht aber auch raum­wissen­schaft­liche und psycho­­logische Pers­pektiven mit ein.

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Coprésences dramatiques, théâtrales et sociales

»Coprésences dramatiques, théâtrales et sociales: (Dé)constructions de l’altérité culturelle dans les arts de la scène (XIXe-XXIe siècles)« / »Dramatische, theatrale und soziale Kopräsenzen: (De)konstruktionen kultureller Alterität in der Bühnenkunst«

Ausgehend vom Konzept der »Kopräsenz«, das theaterwissenschaftlich die gleichzeitige Anwesenheit von Theaterakteuren und Publikum adressiert, das man aber auch für kulturelle Diversität im gesellschaftlichen Raum in Anschlag bringen kann, richtet sich das Projekt auf die Potenziale des Theaters als Experimentierfeld für soziale Verhältnisse. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit kultureller Alterität und einer postmigrantischen Gesellschaft, wobei wir uns auf deutsche Fallbeispiele vom 19. bis 21. Jahrhundert konzentrieren. Dabei geht es auch um die Frage, wie das Thema auf Formen des Theaters zurückwirkt. Denn Kopräsenz im Theater basiert traditionell zugleich auf einem System der Trennungen (Zuschauerraum – Bühne, Schauspieler – Rolle). Wie wird dieses System genutzt und variiert, um sich Phänomenen der Migration zu widmen?
Das Projekt wird in einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit benachbarter Germanistik-Institute und Theaterhäuser (Straßburg – Saarbrücken – Metz) verfolgt und finanziell vom CIERA (Centre Interdisciplinaire d’Études et de Recherches sur l’Allemagne) gefördert.
Beteiligte:
Universität des Saarlandes: Romana Weiershausen, Johannes Birgfeld
Université de Strasbourg: Emmanuel Béhague, Andreas Häcker
Université de Lorraine: Marie Urban, Marc Lacheny, Ingrid Lacheny, Cécile Chamayou-Kuhn
Laufzeit:
Dezember 2021 bis November 2023

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