Götz
20. Feb. 2019, 18:30 Uhr, Filmhaus
Aus dem Tagebuch einer Zelle
Prof. Dr. Claudia Götz, Medizinische Biochemie und Molekularbiologie, Universität des Saarlandes
Ein Tag einer Zelle - und es sind tatsächlich ca. 24 Stunden - ist in verschiedene Phasen unterteilt. Sie muss aus einer Ruhephase kommen (quasi aus den Federn), sie muss sich ernähren und wachsen, sie muss die tägliche Arbeit verrichten, nämlich ihre DNA verdoppeln, bevor sie sich schließlich fortpflanzen kann (also teilen) und zwei Tochterzellen entstehen. Dieser Zyklus folgt einer inneren Uhr und ist darüber hinaus strengen Kontrollmechanismen unterworfen (welche bei Tumorzellen außer Kraft gesetzt sind). Wie hat die Natur es eingerichtet, dass schon im Kleinsten die Zeit gemessen wird und sich die Lebensprozesse danach ausrichten?