In vorangegangenen Arbeiten konnten Professor Reichrath und seine Forschungsgruppe bereits die Assoziation eines guten Vitamin-D-Status mit einem günstigen klinischen Verlauf der Erkrankung des malignen Melanoms zeigen sowie einen positiven Effekt auf das Gesamtüberleben feststellen. „Mit der geplanten randomisierten, doppelt verblindeten Placebo-kontrollierten Studie wollen wir nun den Effekt der Einnahme von Vitamin D auf die Gesamtmortalität und die Melanom-spezifische Mortalität genauer untersuchen. Weitere Endpunkte sind der mögliche Einfluss auf die Tumorlast sowie die Überprüfung auf Nebenwirkungen“, sagt Professor Reichrath.
Die Studie gliedert sich in zwei Teilprojekte. Zunächst soll die Assoziation des Vitamin-D-Status mit dem klinischen Verlauf des metastasierten malignen Melanoms aus der Pilotstudie validiert werden. Im Anschluss ermitteln die Forscherinnen und Forscher, ob hier ein kausaler Zusammenhang besteht. Die Einteilung von Patienten mit metastasiertem malignem Melanom, bei denen eine medikamentöse Tumortherapie begonnen wird, erfolgt in zwei randomisierten Gruppen: Gruppe 1 erhält zusätzlich zur Tumortherapie täglich ein Placebo, Gruppe 2 erhält zusätzlich zur Tumortherapie täglich eine Tablette mit 1000 IE Vitamin.
Der Preis wurde am 12. November im Rahmen einer Fachtagung in Mainz verliehen.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung zum Dr. Wolfgang Hevert-Preis.