Dazu die Pressemitteilung des Netzwerks Universitätsmusik:
Die Universitätsmusik ist als verbindendes Element aller Mitglieder der Hochschulgemeinschaft in ganz besonderer Weise identitätsbildend, da neben Studierenden auch Lehrende und sonstige an der Universität Beschäftigte in den Klangkörpern mitwirken. Die positive Wirkung von Musik auf die Persönlichkeit und die sozialen, integrativen und auch humanistischen Dimensionen tragen dabei wesentlich zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung bei. Die musikalische Arbeit dient in spezifischer Weise dem Erwerb von „Schlüsselqualifikationen“. Die Konzerte finden ein begeistertes Publikum und erschließen bewegende musikalische Erfahrungen. Diese Musikpraxis stiftet nicht nur Zusammenhalt und fördert die Hochschulgemeinschaft über Fächergrenzen und Hierarchien hinweg. Vielmehr entfaltet sie ihre Strahlkraft weit über die Grenzen des Campus hinaus und bereichert das kulturelle Leben vor Ort, schafft Schnittstellen zwischen Universität und Stadt. Darüber hinaus wirken die Universitätsensembles mit Konzertreisen und im Rahmen von Kooperationen national und international als kulturelle und humanitäre Botschafter.
Im Netzwerk Universitätsmusik in Deutschland haben sich die Universitätsmusikdirektorinnen und - direktoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Institutionen zusammengeschlossen, um einen Informations- und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten und Hochschulen zu fördern, Plattformen für interdisziplinäre Projekte zu schaffen, Austausch- und Begegnungsprojekte für die Studierenden zu bieten und gemeinsam das Interesse für musikalische Kultur zu vertreten. Das Netzwerk sieht seine Aufgabe auch darin beratend mitzuwirken, dass an Universitäten und Hochschulen bundesweit ein vielfältiges Angebot zum Erleben und Gestalten von Musik bereit- und sichergestellt wird.
Gründungsmitglieder sind Universitätsmusikerinnen und - musiker aus Bonn, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Erlangen, Frankfurt am Main, Gießen, Göttingen, Koblenz, Köln, Mainz, München, Regensburg, Rostock und Tübingen. Zum Präsidenten wurde Michael Ostrzyga (Köln), zum Vize-Präsidenten Jan Schumacher (Frankfurt a.M.) und Philipp Amelung (Tübingen) gewählt.
Mittelfristig ins Auge gefasste gemeinsame Projekte sind unter anderem ein Festival mit Sinfonieorchestern verschiedener Universitäten in Gießen und Begegnungskonzerte der Bigbands von verschiedenen Standorten. Außerdem könnte eine Chornacht an mehreren Universitätsstandorten in Deutschland am selben Tag stattfinden mit Nutzung von medialen Möglichkeiten der Vernetzung und Interaktion. Ebenso im Blick sind Kompositionsaufträge und Crossover-Projekte mit Bigbands, Jazzchören und Orchestern sowie Projekte mit ungewöhnlich groß besetzter Chormusik oder monumental angelegten Werken für Chor und Orchester wie Mahlers »Symphonie der Tausend«.