An der Tagung werden rund 200 Personen teilnehmen, darunter junge Hausärztinnen und Hausärzte, Ärzte im Praktischen Jahr und Medizin-Studierende. Am 25. April startet das wissenschaftliche und fachpraktische Programm an der Universität Luxemburg. In einem dermatologischen Workshop wird es dort zum Beispiel darum gehen, wie man bei unterschiedlichen Hautfarben krankhafte Veränderungen wie den weißen oder schwarzen Hautkrebs erkennen kann. Auch wird die Frage behandelt, wie man in Hausarztpraxen mit dem Thema Fettleibigkeit bei Kindern umgehen kann. Am zweiten Konferenztag am Campus Homburg wird unter anderem erörtert, wie man das medizinische Personal und die Patienten vor extremer Hitze schützen kann. Zudem wird diskutiert, inwiefern der kulturelle Hintergrund die Gespräche zur psychischen Gesundheit in Hausarztpraxen beeinflusst. Darüber hinaus wird sich ein Workshop dem schwierigen Thema widmen, wie man mit Patienten und Angehörigen über den Tod reden kann.
Ziel der Konferenz ist es, dass die zumeist jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Vielfalt der medizinischen Praktiken in Europa kennenlernen, von der Vergangenheit über die aktuelle Praxis in verschiedenen Regionen bis hin zur nachhaltigen und patientenzentrierten Medizin der Zukunft. Das wissenschaftliche Programm umfasst Plenarsitzungen, parallele Workshops in kleinen Gruppen und Posterpräsentationen, zudem gibt es zum Abschluss eine geführte Tour durch Straßburg zu einem der ältesten Krankenhäuser der Stadt.
Bei einem einwöchigen Vorprogramm der internationalen Tagung können außerdem 55 Ärztinnen und Ärzte in Hausarztpraxen im Dreiländereck hospitieren, um die unterschiedlichen Systeme kennenzulernen. Während in Deutschland Allgemeinmediziner umfangreichere Untersuchungen wie eine Ultraschalldiagnose oder Blutabnahmen selbst durchführen, wird dies etwa in Frankreich von spezialisierten Praxen übernommen. Die Großregion dient zudem als Beispiel für die verschiedene Arbeitsmöglichkeiten von Hausärzten, die sowohl in großen städtischen Praxen als auch in ländlichen Gegenden mit großem Einzugsgebiet stark nachgefragt sind.
Weitere Informationen:
Forum des “European Young Family Doctors Movement”: https://www.eyfdmforum2025.com
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. med. Fabian Dupont
Zentrum Allgemeinmedizin
Medizinische Fakultät/Universität des Saarlandes
Tel.: +49 6841-1626802
Mail: fabian.dupont(at)uks.eu