09.03.2021

Neue Professorin für Didaktik der Primarstufe tritt ihre Stelle an

Frau Melanie Platz nimmt ihren Dienst als Professorin für Didaktik der Primarstufe – Schwerpunkt Mathematik an der Universität des Saarlandes auf.
Melanie Platz, zuvor Hochschulprofessorin für Mathematikdidaktik in der Primarausbildung an der Pädagogischen Hochschule Tirol, nahm am 1. März 2021 ihren Dienst als Professorin für Didaktik der Primarstufe – Schwerpunkt Mathematik an der Universität des Saarlandes auf.

Melanie Platz studierte an der Universität Koblenz-Landau. 2009 legte sie dort die 1. Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen ab und promovierte 2014 im Fach Mathematik. Seit 1. Oktober 2019 ist Melanie Platz Hochschulprofessorin in der Primarausbildung an der Pädagogischen Hochschule Tirol.

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Melanie Platz liegen in der Entwicklung substanzieller Lernumgebungen zu zeitgemäßen und fachlich und didaktisch begründeten, aber im Primarstufenmathematikunterricht kaum behandelten Themen wie das Beweisen, Themen der informatischen Bildung oder die Schaffung von Risk Literacy und Search Literacy.

Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Mitarbeit in der United Nations Working Group Space & Global Health, die sich mit der Nutzung des Potenzials der Raumfahrttechnologie für die globale Gesundheit durch Risikominderung und optimierte Gesundheitsleistungen beschäftigt, sowie die Mitarbeit in der Open Search Foundation die das Ziel verfolgt, die Grundlagen für einen unabhängigen, freien und selbstbestimmten Zugang zu Informationen im Internet zu schaffen, indem die Suche im Internet offen und transparent gestaltet wird.

An der Universität des Saarlandes wird Melanie Platz Lehr- und Lernprozesse von Grundschüler*innen bei der Bearbeitung oben genannter sub-stanzieller Lernumgebungen untersuchen, um sinnvolle Konzepte zur Vermittlung solcher Inhalte entwickeln und in substanziellen Lernumgebungen umsetzen zu können und als Open Educational Ressources (OER) zu veröffentlichen.

Darüber hinaus liegt ein besonderes Gewicht auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere indem der wissenschaftliche Diskurs im Rahmen nationaler und internationaler Kooperationen gefördert wird.

Ein weiteres Ziel ist es, die Lehrer*innenbildung an der Universität des Saarlandes fachlich und didaktisch fundiert sowie möglichst praxisnah zu gestalten, durch Konzepte u. a. zur Nutzung und didaktischen Reflexion des Einsatzes digitaler Medien in der Lehre sowie zur informatischen Bildung, beispielsweise durch Lehrveranstaltungen, in denen verschiedene interdisziplinäre Lerngruppen zusammengeführt werden und durch den Aufbau eines Lehr-Lern-Labors in Anknüpfung an den Verbund der Lernwerkstätten im Rahmen des Projektes SaLUt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung, das Lehrpersonen und Studierenden das Sammeln praktischer Erfahrungen in einem organisierten Rahmen ermöglicht. Insbesondere werden Studierende in die oben genannte Entwicklung substanzieller Lernumgebungen mittels des Konzeptes „Lehren lernen durch Forschung“ eingebunden.