Allgemeine Informationen
Das physikalische Praktikum für Fortgeschrittene (kurz Fortgeschrittenenpraktikum FoPra) richtet sich an Studierende der Studiengänge Physik, Biophysik, Quantum Engineering und Lehramt Physik. Ziel des Praktikums ist es, den Studierenden ein möglichst breiten Überblick über physikalische Effekte und Messmethoden zu geben und das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten einzuüben. Dazu sollen die Studierenden innerhalb des Praktikums anspruchsvolle Experimente selbst vorbereiten, durchführen, auswerten und abschließend über eines dieser durchgeführten Experimente einen wissenschaftlichen Vortrag im Rahmen des Seminars halten. Die Experimente, die von den Arbeitsgruppen der Fachrichtung Physik angeboten werden, werden üblicherweise innerhalb eines Semesters in der Vorlesungszeit durchgeführt. Das Abschlussseminar findet ungefähr in der Mitte der vorlesungsfreien Zeit statt.
Beachten Sie, dass abgeschlossene Experimente grundsätzlich nur für die Dauer eines Semesters anerkannt werden. In berechtigten Ausnähmefällen können wir von der Regel abweichen. Sollten besondere Umstände vorliegen, die eine Gültigkeit über ein Semester hinaus rechtfertigen, melden Sie sich bitte rechtzeitig bei der Praktikumsleitung.
Bachelor Physik/Quantum Engineering:
Erfolgreicher Abschluss des Moduls "Physikalisches Grundpraktikum"
Modulhandbuch Bachelor Physik / Bachelor Quantum EngineeringMaster Physik/Quantum Engineering:
Erfolgreicher Abschluss des Moduls "Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene I" des Bachelorstudiengangs oder einer äquivalenten Lehrveranstaltung
Modulhandbuch Master Physik/ Master Quantum EngineeringLehramt Physik:
Erfolgreicher Abschluss des Moduls "Physikalisches Grundpraktikum"
Modulhandbuch Lehramt PhysikMaster Biophysik:
keine formalen Voraussetzungen
Modulhandbuch Master Biophysik
Voraussetzung zur Anmeldung zum Fortgeschrittenenpraktikum ist die Teilnahme an der dazugehörigen Einführungsveranstaltung. Inhalte der Veranstaltung sind sowohl organisatorische Einzelheiten als auch der Umgang mit wissenschaftlichen Daten. Es wird außerdem kurz erläutert wie das Versuchsprotokoll zu führen ist und welche Anforderungen an eine Ausarbeitung gestellt werden.
In der ersten Woche der Vorlesungszeit werden zwei Einführungsveranstaltungen angeboten, eine in Deutsch und eine in Englisch. Für diejenigen, die bereits Experimente vorab in der vorlesungsfreien Zeit durchführen möchten, wird am Ende der Vorlesungszeit des vorherigen Semesters eine Einführungsveranstaltung in Deutsch angeboten.
Wann die Veranstaltungen stattfinden, wird im LSF und hier auf der Webseite unter News rechtzeitig bekanntgegeben.
Die Teilnahme an einer der angebotenen Einführungsveranstaltungen ist für Studierende, die den ersten Teil des Fortgeschrittenenpraktikums belegen, verpflichtend!
Nach der ersten Einführungsveranstaltung können Sie sich innerhalb der Anmeldefrist zum Fortgeschrittenenpraktikum anmelden. Im Anschluss daran werden Sie in das entsprechende Team auf der Plattform MS Teams eingeladen und erhalten Ihr Testatblatt. Wer an keiner der angebotenen Einführungsveranstaltungen teilgenommen hat, wird automatisch wieder abgemeldet.
In diesem Team werden Sie über alle weiteren semesterabhängigen Termine informiert. Zum Beispiel wird am Anfang jedes Semesters der Terminplan von der Praktikumsleitung veröffentlicht, der vorgibt in welcher Woche Sie welches Experiment durchführen sollen. Die Seminareinteilung wird ebenfalls über das Team bereitgestellt.
Mit dem Testatblatt wird Ihr Fortschritt protokolliert. Bitte denken Sie daran sich immer eine Unterschrift der Betreuerin / des Betreuers geben zu lassen. Am Ende des Semesters müssen Sie das Testatblatt der Leitung des Fortgeschrittenenpraktikum aushändigen.
- Anmeldung zum Experiment
Jedes Experiment wird von einer Mitarbeiterin/ einem Mitarbeiter der jeweiligen Arbeitsgruppe betreut. Während der Vorlesungszeit müssen Sie sich rechtzeitig bei dieser Betreuerin / diesem Betreuer melden, um einen genauen Termin zur Durchführung zu vereinbaren. Rechtzeitig bedeutet in diesem Fall mindestens eine Woche vor der nach Terminplan angesetzten Woche. Sie können auch Termine außerhalb der vom Terminplan angesetzten Woche mit der Betreuerin / dem Betreuer vereinbaren. Zum Beispiel können Sie Experimente bereits in die vorherige vorlesungsfreie Zeit vorziehen oder wegen Krankheit innerhalb der Vorlesungszeit nach hinten verschieben. Dies setzt die Bereitschaft der Betreuerinnen / der Betreuer voraus. - Vorbereitung
Um ein Experiment durchführen zu können, müssen Sie sich ausreichend darauf vorbereitet haben. Diese Vorbereitung geschieht eigenverantwortlich und umfasst sowohl die Erabeitung der theoretischen physikalischen Grundlagen als auch das Informieren über den experimentellen Aufbau und den Ablauf des Experiments. Eine Vorbereitung ausschließlich auf der Grundlage der Versuchsanleitung ist nicht hinreichend. Eigenverantwortlichkeit bedeutet, dass Sie darüber hinaus Literatur heranziehen.
Bevor Sie mit dem Experiment beginnen, wird die Betreuerin / der Betreuer mit Ihnen über das Experiment und die theoretischen Grundlagen diskutieren und somit feststellen, ob Sie ausreichend vorbereitet sind, um das Experiment durchzuführen. - Durchführung
Die Experimente sollen soweit möglich von Ihnen selbstständig durchgeführt und protokolliert werden. Das Protokoll soll verständlich und vollständig sein, sodass es eine Rekonstruktion der Versuchsbedingungen ermöglicht. Das Führen eines handschriftlichen Protokollbuchs ist verpflichtend. - Ausarbeitung
Die Ausarbeitung sollten Sie in Ihrem Interesse spätestens drei Wochen nach der Durchführung des Experiments fertigstellen und der Betreuerin / dem Betreuer zusenden. Wenn Sie die drei Wochen nicht einhalten können, melden Sie sich bitte rechtzeitig bei der Betreuerin / dem Betreuer.
Sie werden zeitnah Feedback zu Ihrer Ausarbeitung erhalten. Etwaige Korrekturen sollten Sie zügig einarbeiten, um dann das Abschlussgespräch angehen zu können.
Die Betreuerinnen / die Betreuer bewerten Ihre Vorbereitung, Ihre Versuchsdurchführung / Protokollführung und Ihre Ausarbeitung. Diese Bewertung fließt in die Notenfindung ein. - Abschlussgespräch
Am Ende jedes Experiments erfolgt ein Abschlussgespräch (Abtestat). Dazu müssen Sie erneut einen Termin mit der Betreuerin / der Betreuer vereinbaren.
Abgeschlossen wird das Fortgeschrittenenpraktikum mit einem wissenschaftlichen Seminarvortrag, der als Prüfungsleistung anzusehen ist. Thema des Vortrags wird eines der von Ihnen durchgeführten Experimente sein. Gegen Ende des Semesters können Sie eine Präferenz angeben, welches Experiment sie vorstellen möchten.
Teilnahmevoraussetzung zum Seminar ist ein vollständig ausgefülltes Testatblatt, welches Sie fristgerecht bis zum Abgabetermin der Praktikumsleitung aushändigen müssen. Wenn technische Probleme am Experiment oder Krankheit eine rechzeitige Testatblattabgabe verhindern sollten, melden Sie sich bitte rechtzeitig bei der Praktikumsleitung.
Der Seminarvortrag gliedert sich in 20 Minuten Präsentation und 20-30 Minuten Diskussion. Ihre 20-minütige Präsentation sollte im ersten Teil die theoretischen Grundlagen des Versuchs behandeln, im zweiten Teil sollen Sie Ihre Ergebnisse darstellen und diskutieren. Dabei sollte die Darstellung der theoretischen Grundlagen maximal die Hälfte der Zeit in Anspruch nehmen. Im Anschluss an den Vortrag wird es eine Diskussion geben, bei der auch Hintergrundwissen abgefragt wird.
Bitte nehmen Sie zur Vortragsvorbereitung spätestens 2 Wochen vor dem Seminar Kontakt mit der zuständigen Betreuerin / dem zuständigen Betreuer auf!
Der erfolgreiche Abschluss des Praktikums setzt die erfolgreiche Teilnahme am Seminar voraus. Sofern das Modul für Sie benotet ist, werden Sie hauptsächlich an Ihrem Vortrag und der anschließenden Diskussion bewertet.
Die durchgeführten Experimente sind als Prüfungsvorleistungen zu sehen. Wie oben bereits erläutert fließen die Bewertungen der Experimente durch die Betreuerinnen / die Betreuer in die Endnote ein.