Jun-Prof. Dr. Ferdinand Heimerl (Universität Trier): „Die Befestigung von Bitburg im Kontext spätrömischer Wehranlagen in Nordostgallien“
Im Vortrag referiert Juniorprofessor Ferdinand Heimerl über seine Grabungen an der spätantiken Befestigung von Bitburg. Bitburg liegt ca. 30 km nördlich von Trier. Aufgrund der verkehrstopografisch günstigen Lage an der Römerstraße Trier–Köln entwickelte sich der vicus Beda in der frühen und mittleren Kaiserzeit zu einem ausgedehnten Straßendorf. Wohl um 340 n. Chr. baute man auf der Bitburger Anhöhe eine Befestigung mit einer Fläche von 1,73 ha. Es gab 3,80 Meter dicke Mauern, 13 Rundtürme und zwei Tore.
Der spätantike Mauerring wurde im Mittelalter nicht abgebrochen, sondern in die Stadtmauererweiterung von 1340 einbezogen. Aufgrund der Weiternutzung zählt Bitburg zu den am besten erhaltenen spätrömischen Wehranlagen nördlich der Alpen. Im Vortrag werden zunächst die Befunde vorgestellt. Im Anschluss wird die Befestigung in den größeren Kontext spätrömischer Wehranlagen in Nordostgallien gesetzt.
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Prof. Dr. Katharina Meinecke
Professorin für Klassische Archäologie
Universität des Saarlandes
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